Rechtssatz
Jeder Partei steht nur eine einzige Rechtsmittelschrift oder Rechtsmittelgegenschrift zu. Weitere Rechtsmittelschriften und Rechtsmittelgegenschriften, Nachträge oder Ergänzungen sind auch dann unzulässig, wenn sie innerhalb der gesetzlichen Frist angebracht werden.
2 Ob 57/59 | OGH | 20.05.1959 |
Veröff: EvBl 1959/223 S 382 = JBl 1959,376 |
2 Ob 428/54 | OGH | 05.11.1954 |
Veröff: JBl 1955,151 |
2 Ob 238/58 | OGH | 22.10.1958 |
Veröff: JBl 1959,79 |
1 Ob 802/47 | OGH | 12.12.1947 |
Veröff: EvBl 1948/175 |
1 Ob 715/54 | OGH | 22.09.1954 |
Beisatz: Auch wenn der Rechtsmittelwerber von zwei verschiedenen Anwälten vertreten ist. (T1) |
2 Ob 835/52 | OGH | 12.11.1952 |
Veröff: JBl 1953,240 |
5 Ob 365/60 | OGH | 26.10.1960 |
Veröff: JBl 1961,326 |
6 Ob 139/64 | OGH | 08.05.1964 |
Beisatz: Der Grund, dass dem Berufungswerber nur die Überreichung eines Schriftsatzes gestattet und daher eine eingebrachte zweite Berufung zurückzuweisen ist, kommt dann nicht zum Tragen, wenn in der ersten Eingabe infolge formeller Mängel keine Berufung, sondern nur eine zum Gerichtsgebrauch ungeeignete Eingabe zu erblicken ist der zweite formgerechte Schriftsatz noch innerhalb der Berufungsfrist eingebracht wurde. (T2) <br/>Veröff: RZ 1964,202 |
7 Ob 43/65 | OGH | 17.02.1965 |
Vgl aber; Beisatz: Die Überreichung einer Zuschrift, die wegen ihrer formellen oder materiellen Mängel nicht beachtet werden darf und zurückzuweisen ist, hindert nicht, innerhalb der Rechtsmittelfrist eine ordnungsgemäße Berufung einzubringen. (T3) |
6 Ob 118/67 | OGH | 03.05.1967 |
Beisatz: Rekurs im Kostenpunkte schließt spätere Berufungsschrift aus. (T4) |
2 Ob 182/67 | OGH | 13.06.1967 |
Beisatz wie T1 |
6 Ob 5/70 | OGH | 21.01.1970 |
nur: Jeder Partei steht nur eine einzige Rechtsmittelschrift oder Rechtsmittelgegenschrift zu. (T5) |
8 Ob 176/70 | OGH | 08.09.1970 |
nur T5 |
6 Ob 306/70 | OGH | 16.12.1970 |
nur T5 |
2 Ob 243/71 | OGH | 27.01.1972 |
nur T5 |
3 Ob 14/72 | OGH | 10.02.1972 |
nur T5 |
1 Ob 140/72 | OGH | 21.06.1972 |
Beisatz: Werden Berufung und "Ergänzung des Berufungsantrages" am selben Tag zur Post gegeben und langen beide Schriftsätze beim Erstgericht ein, können sie als Einheit angesehen werden. (T6) <br/>Veröff: EvBl 1973/41 S 99 = JBl 1973,92 |
6 Ob 48/74 | OGH | 18.04.1974 |
nur |
5 Ob 194/74 | OGH | 25.09.1974 |
Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch für das Grundbuchsverfahren. (T7) |
5 Ob 13/75 | OGH | 18.02.1975 |
nur T5 |
5 Ob 24/77 | OGH | 06.09.1977 |
Beis wie T7 |
4 Ob 404/77 | OGH | 06.12.1977 |
nur T5 |
1 Ob 13/77 | OGH | 30.11.1977 |
Beis wie T6 |
1 Ob 745/78 | OGH | 22.11.1978 |
nur T5; Beis wie T6; Veröff: JBl 1979,373 |
4 Ob 23/79 | OGH | 13.03.1979 |
Beisatz: Gilt auch für gerichtliche Entscheidungen in arbeitsgerichtlichen Streitigkeiten. (T8) |
3 Ob 64/79 | OGH | 13.06.1979 |
nur T5 |
5 Ob 677/79 | OGH | 11.09.1979 |
nur T5; Beisatz: AußStrVerf beim zuständigen Gericht später einlangende Rechtsmittel sind unzulässig. (T9) |
5 Ob 616/80 | OGH | 20.05.1980 |
nur T5; Beis wie T2 |
2 Ob 98/80 | OGH | 10.02.1981 |
Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T1; Beis wie T6; Beisatz: Der Grundsatz, dass jeder Partei im Berufungsverfahren nur eine einzige Rechtsmittelschrift zusteht, bezweckt in erster Linie die Vermeidung von Unklarheiten über den Umfang, das Ziel und die Begründung der Anfechtung, die für das Rechtsmittelverfahren unerträglich wären. (T10) |
6 Ob 566/81 | OGH | 18.03.1981 |
Auch; nur T5 |
7 Ob 646/81 | OGH | 09.07.1981 |
nur T5; Beisatz: Hier: Urteilsberichtigung (T11) <br/>Veröff: SZ 54/103 = RZ 1982/28 S 84 |
1 Ob 633/81 | OGH | 15.07.1981 |
nur T5; Beisatz: Gilt nicht, wenn die eigene Eingabe des Entmündigten unverständlich ist. (T12) |
1 Ob 3/81 | OGH | 26.08.1981 |
Beis wie T10; Beisatz: Die Zulassung von Ergänzungen zu einer Berufungsschrift würde auch dazu führen, dass dem Berufungsgegner unter Umständen eine nochmalige Berufungsmitteilung gestattet werden müsste, sodass statt der im Gesetz vorgesehen zwei Rechtsmittelschriften vier vorliegen könnten. (T13) |
6 Ob 779/81 | OGH | 21.10.1981 |
Vgl aber; Beisatz: Durch einen wegen nicht verbesserbarer Inhaltsmängel unwirksamen Schriftsatz kann das Rechtsmittelrecht auch nach dem Leitsatz von der Einzahl der Rechtsmittelschriften nicht verbraucht sein. In der inhaltlichen Behandlung der durch den Rechtsanwalt zur Verfahrenshilfe eingebrachten Berufungsschrift liegt weder ein Mangel des Berufungsverfahrens noch ein Verstoß gegen die Rechtskraft des Ersturteils. (T14) <br/>Veröff: RZ 1982/10 S 33 |
2 Ob 524/81 | OGH | 15.12.1981 |
Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T10<br/>Veröff: RZ 1983/23 S 72 |
1 Ob 54/81 | OGH | 13.01.1982 |
Veröff: RZ 1982/40 S 163 |
3 Ob 112/82 | OGH | 08.09.1982 |
nur T5 |
7 Ob 530/82 | OGH | 23.09.1982 |
Auch; nur T5; Beis wie T6 |
8 Ob 263/82 | OGH | 20.01.1983 |
nur T5 |
4 Ob 303/83 | OGH | 22.02.1983 |
Auch; nur T5; Beisatz: Von einem Verbrauch des Rechtsmittelrechts durch einen gegen die Entscheidung im Sicherungsverfahren erhobenen Rekurs hinsichtlich der Anfechtung der Entscheidung im Hauptverfahren kann keine Rede sein. (T15) |
8 Ob 560/82 | OGH | 24.03.1983 |
Auch |
1 Ob 646/83 | OGH | 01.06.1983 |
nur T5 |
3 Ob 513/84 | OGH | 04.04.1984 |
Auch; Beis wie T2 |
4 Ob 591/83 | OGH | 20.03.1984 |
Auch; Beis wie T1; Beisatz: Gleichzeitig mit der Vollmachtskündigung erklärte Zurücknahme der Berufung als unwirksam zu betrachten. (T16) |
4 Ob 359/84 | OGH | 11.09.1984 |
Beisatz: Hier: Stellungnahme zur Rekursbeantwortung. (T17) |
3 Ob 97/86 | OGH | 17.12.1986 |
Vgl auch; Beisatz: Auch nach der Rechtslage nach der ZPNov 1983 kann nicht ein Rechtsmittel nach dem anderen erhoben werden, wenn nicht eine verfahrensrechtliche Notwendigkeit dazu besteht. Nur im Umfange der erweiterten Verbesserungsmöglichkeiten (§ 84 Abs 3 ZPO idF der ZVNov 1983) kann der früher geltende Grundsatz von der Einmaligkeit des Rechtsmittels nicht mehr aufrechterhalten werden. (T18) |
14 Ob 202/86 | OGH | 16.12.1986 |
Beisatz: Hier: Zwei Rechtsmittel in verbundenen Verfahren. (T19) |
2 Ob 714/86 | OGH | 10.03.1987 |
Beisatz: Daran hat sich durch die ZVNov 1983 nichts geändert. (T20) |
6 Ob 630/87 | OGH | 30.07.1987 |
Vgl aber; Beisatz: Berufungszulässigkeit trotz früherem selbständigen Rekurs gegen Kostenentscheidung. (T21) <br/>Veröff: RZ 1988/14 S 65 |
10 ObS 139/87 | OGH | 26.01.1988 |
Beisatz: Wenn auch der Grundsatz von der Einmaligkeit des Rechtsmittels seit der ZVNov 1983 nicht mehr uneingeschränkt in Geltung stehen mag, so kann doch auch der neuen Rechtslage nicht ein Rechtsmittel nach dem anderen erhoben werden, wenn nicht wegen formeller Mängel eine verfahrensrechtliche Notwendigkeit dazu besteht. Nur im Umfang der erweiterten Verbesserungsmöglichkeiten (§ 84 Abs 3 ZPO) ist der Grundsatz von der Einmaligkeit des Rechtsmittels eingeschränkt worden. (T22) <br/>Veröff: SSV - NF 2/5 |
5 Ob 382/87 | OGH | 12.01.1988 |
Beis wie T18; Beisatz: Dies gilt insbesondere dann, wenn ein formal einwandfreies, zur meritorischen Behandlung geeignetes und daher nicht verbesserungsbedürftiges Rechtsmittel bereits vorliegt. (T23) |
9 ObS 45/87 | OGH | 10.02.1988 |
Beisatz: Dies auch bei Anwaltswechsel in der Rechtsmittel - Frist. (T24) |
2 Ob 13/88 | OGH | 23.03.1988 |
Auch; Beis wie T23; Beis wie T18 |
4 Ob 617/88 | OGH | 29.11.1988 |
Beisatz: Hier: Ergänzender Schriftsatz, der erst lange nach Ablauf der Berufungsfrist zur Post gegeben wurde. (T25) |
10 ObS 21/88 | OGH | 20.06.1989 |
Beis wie T18; Veröff: SSV - NF 3/76 |
6 Ob 506/91 | OGH | 10.01.1991 |
nur T5; Beis wie T18; Beis wie T23 |
4 Ob 554/91 | OGH | 10.09.1991 |
Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: EvBl 1991/191 S 823 |
8 Ob 548/93 | OGH | 15.07.1993 |
Vgl aber; Beisatz: Der Grundsatz der Einmaligkeit der Rechtsmittelhandlung hat dann nicht zu gelten, wenn zwei verschiedene in einer Ausfertigung zusammengefasste Entscheidungen angefochten werden (Ablehnung von RZ 1982/40), so bei Verwerfung der Einrede der Unzulässigkeit des Rechtszuges und Klagsstattgebung. (T26) <br/>Veröff: SZ 64/122 = JBl 1992,120 |
7 Ob 1613/93 | OGH | 24.11.1993 |
Auch; Beisatz: Das Rechtsmittel des Rekurses nach § 9 AußStrG ist mit der Erhebung des Protokollarrekurses erschöpft. (T27) |
10 ObS 130/94 | OGH | 14.06.1994 |
Beis wie T22 nur: Nur im Umfang der erweiterten Verbesserungsmöglichkeiten (§ 84 Abs 3 ZPO) ist der Grundsatz von der Einmaligkeit des Rechtsmittels eingeschränkt worden. (T28) |
4 Ob 507/95 | OGH | 31.01.1995 |
Beisatz: Hier: Revisionsbeantwortungen (T29) |
1 Ob 591/93 | OGH | 25.10.1994 |
Auch; Beis wie T18; Beis wie T22 |
1 Ob 608/94 | OGH | 23.11.1994 |
nur T5; Beis wie T10; Beis wie T18 nur: Nur im Umfange der erweiterten Verbesserungsmöglichkeiten (§ 84 Abs 3 ZPO idF der ZVNov 1983) kann der früher geltende Grundsatz von der Einmaligkeit des Rechtsmittels nicht mehr aufrechterhalten werden. (T30)<br/>Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch dann, wenn der erste Berufungsschriftsatz noch vor der Zustellung der Entscheidung überreicht und - zulässigerweise - für den Fall der Abweisung eines Wiedereinsetzungsantrags gestellt wurde. (T31) |
4 Ob 583/95 | OGH | 24.10.1995 |
Auch; nur T5; Beisatz: Die Einbringung mehrerer Rechtsmittel oder von Rechtsmittelergänzungen verstößt gegen den Grundsatz der Einmaligkeit des Rechtsmittels. (T32) |
4 Ob 2064/96z | OGH | 14.05.1996 |
nur T5; Beisatz: Hier: Revisionsrekursbeantwortung. (T33) |
5 Ob 370/97s | OGH | 13.01.1998 |
Beisatz: Es gilt der Grundsatz der "Einmaligkeit des Rechtsmittels". (T35)<br/>Beisatz: Hier: Im Verfahren nach § 37 MRG. (T36) |
6 Ob 182/98b | OGH | 16.07.1998 |
Ähnlich; Beisatz: Ein nach Zurücknahme der Berufung - wenn auch noch in der Rechtsmittelfrist - eingebrachtes Rechtsmittel ist unzulässig. (T37) |
2 Ob 233/98y | OGH | 24.09.1998 |
Vgl auch; Beisatz: Eine Replik auf einen als Revisionsbeantwortung anzusehender Schriftsatz ist nicht vorgesehen, weshalb der Nachtrag von weiteren Rechtsmittelgründen bei Vorliegen eines fehlerfreien Rechtsmittels nach Ablauf der Rechtsmittelfrist jedenfalls unzulässig ist. (T38) |
9 Ob 191/98y | OGH | 11.11.1998 |
nur T5; Beisatz: Hier: Einspruch gegen einen Zahlungsbefehl. (T39) |
3 Ob 30/00h | OGH | 28.02.2000 |
Beis wie T23<br/>Veröff: SZ 73/42 |
7 Ob 27/00x | OGH | 15.09.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Wurden eine ordentliche sowie eine wortgleiche außerordentliche Revision am selben Tag beim Gericht überreicht, so sind beide Rechtsmittelschriftsätze als einziges einheitliches Rechtsmittel zu behandeln. (T40) |
2 Ob 296/00v | OGH | 23.11.2000 |
Vgl aber; Beis wie T30; Beisatz: Die Richtigstellungen des (offensichtlich nur auf Grund eines Schreibfehlers oder Diktatfehlers unrichtig formulierten) primär gestellten und jedenfalls auf Abänderung der bekämpften Entscheidung gerichteten Revisionsantrages verstößt nicht gegen den Grundsatz der Einmaligkeit eines Rechtsmittelschriftsatzes. (T41) |
10 ObS 251/00k | OGH | 14.11.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Handelt es sich bei der weiteren Revision um ein Duplikat der ersten Revision, ist eine Zurückweisung des zweiten (späteren) Rechtsmittels nach dem Grundsatz der Einmaligkeit nicht erforderlich (ähnlich bereits 10 Ob 519/95). (T42) |
1 Ob 145/01g | OGH | 26.06.2001 |
Auch; Beisatz: Wird das Berufungsurteil berichtigt und bringt eine Partei gegen das berichtigte Urteil einen weiteren Antrag gemäß § 508 Abs 1 ZPO in Verbindung mit einer zweiten ordentlichen Revision ein, obgleich der ursprüngliche Ausspruch über die Unzulässigkeit der ordentlichen Revision gemäß § 508 Abs 3 schon abgeändert wurde, so hat das Berufungsgericht - nach Vorlage der Akten durch das Erstgericht - die Zulässigkeit dieses zweiten Antrags und des damit verbundenen zweiten Rechtsmittels gemäß § 507b Abs 4 ZPO im Lichte des Grundsatzes der Einmaligkeit der Rechtsmittelhandlung, des für die Urteilsberichtigung bedeutsamen Grundes und der gemäß § 508 Abs 3 ZPO ohnehin schon zugelassenen ordentlichen Revision zu beurteilen. (T43) |
10 ObS 375/01x | OGH | 16.04.2002 |
Auch; Beisatz: Bei der Ergreifung eines Rechtsmittels handelt es sich um eine einheitliche, abgeschlossene Prozesshandlung, die der Partei gegen dieselbe Entscheidung nur einmal zusteht. (T44) |
10 ObS 38/02i | OGH | 18.06.2002 |
Auch; Beisatz: Da jeder Partei gegen ein und dieselbe Entscheidung nur ein Rechtsmittel zusteht, war die zweite mit der ersten wortgleiche Revisionsschrift zurückzuweisen. (T45) |
2 Ob 259/02f | OGH | 24.10.2002 |
Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T19 |
1 Ob 134/02s | OGH | 26.11.2002 |
Beisatz: Hier nutzte die Partei den vom Erstgericht erteilten Auftrag, die Revision durch die Nachholung eines Antrags gemäß § 508 Abs 1 ZPO zu verbessern, (auch) dazu, Revisionsausführungen nachzuschieben. (T46)<br/>Veröff: SZ 2002/156 |
5 Ob 226/02z | OGH | 15.10.2002 |
Vgl aber; Beis ähnlich wie T21; Beis ähnlich wie T26; Beisatz: Der Grundsatz der Einmaligkeit des Rechtsmittels hat dann nicht zu gelten, wenn Rechtsmittel verfahrensrechtlich unterschiedlicher Natur gegen prozessual völlig verschieden geartete, wenn auch in einer Ausfertigung zusammengefasste Entscheidungen zu erledigen sind. (T47) |
4 Ob 179/02f | OGH | 19.11.2002 |
Beisatz: Weitere Äußerungen dazu sind nicht vorgesehen. (T48)<br/>Veröff: SZ 2002/153 |
5 Ob 266/02g | OGH | 20.11.2002 |
nur T5, Beis wie T38 nur: Eine Replik auf einen als Revisionsbeantwortung anzusehender Schriftsatz ist nicht vorgesehen. (T49) Veröff: SZ 2002/154 |
6 Ob 150/05k | OGH | 01.12.2005 |
Beisatz: Hier: Das Rekursgericht hat den Spruch seiner Entscheidung über Auftrag des Obersten Gerichtshofs ergänzt und zutreffend ausgesprochen, dass der Revisionsrekurs zulässig sei. Der daraufhin eingebrachte weitere „ordentliche Revisionsrekurs" der Klägerin ist wegen des Grundsatzes der Einmaligkeit des Rechtsmittels unzulässig. (T50)<br/>Veröff: SZ 2005/175 |
4 Ob 50/06s | OGH | 20.04.2006 |
Auch; Beisatz: Das Rechtsmittelrecht wird allerdings nur durch wirksame Rechtsmittel verbraucht, nicht durch solche, die aus formalen Gründen zurückgewiesen werden. (T51)<br/>Veröff: SZ 2006/62 |
6 Ob 80/06t | OGH | 24.05.2006 |
Vgl aber; Beisatz: Für selbständige Prozesshandlung gilt der Grundsatz der Einmaligkeit des Rechtsmittels nicht. Die Zurücknahme des Scheidungsantrages - insoweit vergleichbar der Klagsrücknahme im streitigen Scheidungsverfahren (§ 483a ZPO, vgl auch § 483 Abs 3 ZPO) - kann bis zur Rechtskraft des Scheidungsbeschlusses erfolgen. (T52) |
3 Ob 129/06a | OGH | 13.09.2006 |
Auch; Beis ähnlich wie T23; Beis ähnlich wie T51 |
3 Ob 206/06z | OGH | 19.10.2006 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T40; Beisatz: Eine Ausnahme von diesem Grundsatz besteht nach ständiger Rechtsprechung für weitere Rechtsmittelschriften, Nachträge oder Ergänzungen dann, wenn diese am selben Tag wie der erste Rechtsmittelschriftsatz bei Gericht einlangen. (T53) |
2 Ob 82/07h | OGH | 14.06.2007 |
Beis wie T3; vgl Beis wie T40; Beisatz: Im Fall der im Beisatz T53 angeführten Ausnahme sind die mehreren Rechtsmittelschriftsätze dann als einheitliches Rechtsmittel anzusehen, insbesondere im Fall einer jeweils am selben Tag eingebrachten ordentlichen und außerordentlichen Revision. (T54) |
3 Ob 141/07t | OGH | 23.10.2007 |
Auch; Beis wie T53; Beisatz: Hier: Die Zurückziehung eines zunächst irrigerweise erhobenen außerordentlichen Revisionsrekurses unter gleichzeitiger Einbringung eines Abänderungsantrags, verbunden mit ordentlichem Revisionsrekurs ist dahin umzudeuten, dass mit dem zweiten Rechtsmittelschriftsatz in Wahrheit der erste lediglich verbessert werden sollte. (T55) |
9 ObA 14/08m | OGH | 03.03.2008 |
Beis wie T38; Beis wie T39; Beis wie T48 |
8 ObA 8/09y | OGH | 02.04.2009 |
Auch; Beisatz: Dem Rechtsmittelwerber steht nur ein einziges Rechtsmittel zu, weitere Ergänzungen sind zurückzuweisen. (T56) Veröff: SZ 2009/46 |
3 Ob 32/09s | OGH | 22.07.2009 |
Auch; Beis wie T6; Beis wie T40 |
5 Ob 217/09m | OGH | 11.02.2010 |
Vgl aber; Beisatz: Hier: Vom Berufungsgericht nach Eintritt der Rechtskraft seines Urteils gefasster Berichtigungsbeschluss: Da die - nach Eintritt der Rechtskraft - erfolgte Urteilsberichtigung namentlich im Umfang der vom Berufungsgericht amtswegig vorgenommenen Änderungen für die Parteien nicht absehbar war, löste diese den Lauf einer neuen Rechtsmittelfrist aus. Die gegen das berichtigte Urteil erhobene Revision ist daher weder durch das seinerzeit gegen das ursprüngliche Urteil gerichtete Rechtsmittel konsumiert noch verspätet. (T57) |
9 Ob 68/09d | OGH | 15.12.2009 |
nur T5; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T51; Beisatz: Die Betrauung eines frei gewählten Rechtsanwalts mit der Vertretung trotz der vom Gericht im Rahmen der Verfahrenshilfe bewilligten vorläufig unentgeltlichen Beigebung eines Rechtsanwalts ändert nichts am Grundsatz der Einmaligkeit des Rechtsmittels. (T58)<br/>Beisatz: Hier: Eine außerordentliche Revision durch den dienstleistenden europäischen Rechtsanwalt wurde mangels Benennung eines Einvernehmensanwalts nicht wirksam erhoben. (T59) |
8 Ob 90/11k | OGH | 29.09.2011 |
Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T47; Beis ähnlich wie T53 |
9 Ob 4/12x | OGH | 22.08.2012 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnich wie T53 |
7 Ob 76/12w | OGH | 14.11.2012 |
Vgl; Vgl auch Beis wie T55; Beisatz: Hier: Zurückziehung der zunächst irrig erhobenen außerordentlichen Revision unter gleichzeitiger Einbringung eines Abänderungsantrags nach § 508 Abs 1 ZPO verbunden mit einer ordentlichen Revision. (T60) |
1 Ob 255/12z | OGH | 31.01.2013 |
Auch; Beis wie T1; Beis wie T32; Beis wie T58 |
3 Ob 24/13w | OGH | 16.04.2013 |
Auch; Beisatz: Hier: Der Grundsatz der Einmaligkeit des Rechtsmittels gilt auch, wenn Ausfertigungen von Urteilen oder Beschlüssen bloß berichtigt werden. (T61) |
1 Ob 48/14m | OGH | 24.04.2014 |
Auch; Beis wie T32; Beis wie T56 |
3 Ob 114/14g | OGH | 21.08.2014 |
Auch; Beis wie T25; Beis wie T32; Beis wie T56 |
10 ObS 150/14b | OGH | 24.02.2015 |
Beisatz: Hier: Einbringung einer „Endversion“ der Revision nach zunächst erfolgter Einbringung eines „unvollständigen Arbeitsexemplars“ der Revision, das jedoch formal einwandfrei, zur meritorischen Behandlung geeignet und inhaltlich nicht verbesserungsbedürftig war. (T62)<br/> |
2 Ob 16/17t | OGH | 27.07.2017 |
Beis wie T53; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T40 |
1 Ob 226/17t | OGH | 15.12.2017 |
Auch; Beis wie T1; Beis wie T32; Beis wie T49; Beis wie T58 |
1 Ob 18/18f | OGH | 27.02.2018 |
Vgl; Beisatz: Da eine Ergänzung des Revisionsrekurses unzulässig wäre, erübrigt sich der Auftrag, diesen durch Anwaltsunterfertigung verbessern zu lassen, wenn er wegen schon jetzt fehlender Zulässigkeit jedenfalls zurückzuweisen wäre. (T63) |
3 Ob 241/19s | OGH | 22.01.2020 |
Vgl; Beis wie T53; Beisatz: Hier: "Zurücknahme" eines als "irrtümlich zu früh versendet" bezeichneten Rekurses und Einbringung eines weiteren (ergänzten) Rekurses am selben Tag. (T64) |
8 Ob 95/20h | OGH | 18.12.2020 |
Vgl; Beisatz: Hier: Berufungsgericht bewertet Entscheidungsgegenstand mit nicht über 30.000 EUR. Partei erhebt mit der Behauptung, es läge eine krasse Unterbewertung vor, außerordentliche Revision und hilfsweise Antrag nach § 508 ZPO samt ordentlicher Revision. OGH verneint Unterbewertung und stellt Akt dem Erstgericht zur Vorlage des Antrags nach § 508 ZPO an das Berufungsgericht zurück. Keine Zurückweisung der „außerordentlichen Revision“ durch OGH, weil nur ein einziges Rechtsmittel. (T65) |
1 Ob 185/22w | OGH | 22.11.2022 |
Vgl; Beis wie T53; Beis wie T54; Beisatz: Das gilt auch dann, wenn – wie hier – zwei verschiedene Rechtsanwälte jeweils am selben Tag einen (außerordentlichen) Revisionsrekurs namens ihrer Mandantin bei Gericht eingebracht haben. (T66) |
6 Ob 240/21v | OGH | 02.02.2022 |
vgl; Beisatz wie T6; Beisatz wie T53; Beisatz wie T54 |
1 Ob 201/23z | OGH | 05.03.2024 |
vgl; Beisatz wie T40; Beisatz wie T53<br/>Beisatz: Hier: Keine Zurückziehung eines Rechtsmittelschriftsatzes, wenn ein Rekurs zunächst ohne nähere Begründung zurückgezogen und elf Minuten später (in der gewollten Version) erneut mit der Erklärung einbracht wird, dies erfolge „aufgrund eines Formgebrechens“, sondern Verbesserung. (T67) |
4 Ob 157/22z | OGH | 25.06.2024 |
Beisatz: Hier: Weiterer Schriftsatz nach Entscheidung des EuGH, aufgrund derer das Verfahren unterbrochen wurde. Schriftsatz wurde zurückgewiesen. (T68) |
Dokumentnummer
JJR_19590520_OGH0002_0020OB00057_5900000_001
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