Rechtssatz
Die Beratungspflichten und Aufklärungspflichten von Banken sind grundsätzlich eine Frage des Einzelfalles. Gegenteiliges gilt nur dann, wenn eine grobe Fehlbeurteilung vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit korrigiert werden müsste.
9 Ob 332/97g | OGH | 22.10.1997 |
Auch; Beisatz: Hier: Beratungspflichten und Aufklärungspflichten des vom Arbeitnehmer in Anspruch genommenen Österreichischen Gewerkschaftsbunds. (T1) |
10 Ob 297/00z | OGH | 28.06.2001 |
Ähnlich; Beisatz: Hier: Architekt. (T2) |
6 Ob 15/01a | OGH | 13.09.2001 |
Auch; Beisatz: Hier: Erwerb von Hausanteilsscheinen der Serie 17. (T3) |
7 Ob 184/02p | OGH | 05.08.2003 |
Auch; Beisatz: Der Umfang von Schutz- und Sorgfaltspflichten, wie etwa die Frage von Beratungs- und Aufklärungspflichten von Banken ist grundsätzlich eine Frage des Einzelfalles. (T4) |
7 Ob 169/07i | OGH | 29.08.2007 |
Beisatz: Hier: Zur Beratungspflicht und Warnpflicht einer Bank im Rahmen einer Scheckeinlösung. (T5) |
1 Ob 44/07p | OGH | 11.09.2007 |
Auch; Beisatz: Hier: Bankgarantie - Schutz- und Sorgfaltspflichten aus dem Verhältnis zwischen Garanten und Begünstigten. (T6) |
8 Ob 140/07g | OGH | 28.02.2008 |
Auch; Beisatz: Hier: Keine Fehlbeurteilung (keine Anhaltspunkte dafür, dass der Klägerin - im Gegensatz zur Beklagten - bekannt war oder auch nur bekannt sein musste, dass der Schuldner zum Zeitpunkt der Umschuldung von seiner Spielsucht nicht geheilt war. (T7) |
6 Ob 249/07x | OGH | 21.02.2008 |
Auch; Beisatz: Hier: Anlageberater eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens. Ist eine große Zahl von Anlegern betroffen, ist die Revision dennoch im Interesse der Rechtssicherheit zulässig. (T8) |
1 Ob 58/08y | OGH | 16.09.2008 |
Auch; Beisatz: Hier: Aufklärungspflicht des Richters gegenüber Parteien bei einvernehmlicher Scheidung. (T9) |
9 Ob 32/08h | OGH | 08.10.2008 |
Auch; Beisatz: Hier: Erwerb von Miteigentumsanteilen an britischen Er- und Ablebensversicherungspolizzen. (T10) |
6 Ob 224/08x | OGH | 06.11.2008 |
Beisatz: Das Bestehen und der Umfang der Beratungs- und Aufklärungspflichten der Banken stellt jeweils eine Frage des Einzelfalls dar, der in der Regel keine Rechtsfrage der in § 502 Abs 1 ZPO geforderten Bedeutung zukommt. (T11) |
2 Ob 189/08w | OGH | 29.01.2009 |
Beisatz: Auch eine Vielzahl von Geschädigten ändert nichts daran, dass die Frage, wie weit jeweils die Aufklärungspflichten gehen, dennoch auch dabei stets von den ganz konkreten Umständen des Einzelfalls abhängt (zB Risikobereitschaft des Anlegers, Höhe der zu veranlagenden Geldsumme, Renditeerwartung des Anlegers uvm). (T12) |
1 Ob 54/08k | OGH | 16.09.2008 |
Auch; Beisatz: Es hängt im Allgemeinen von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab, ob bzw welche Aufklärungspflichten bestehen. (T13)<br/>Beisatz: Hier: Belehrungspflicht des Richters anlässlich der Vorsprache einer Partei am Amtstag. (T14) |
7 Ob 84/09t | OGH | 02.09.2009 |
Beisatz: Hier: Rechtsanwalt als Vertragserrichter. (T15) |
1 Ob 88/11i | OGH | 24.05.2011 |
Auch; Vgl auch Beis wie T12; Beisatz: Hier: Zins‑Cap‑Optionsschein. (T16) |
1 Ob 77/12y | OGH | 24.05.2012 |
Beisatz: Hier: Secondhand-Polizze. (T17) |
7 Ob 62/14i | OGH | 07.05.2014 |
Auch; Beisatz: Fragen, die den konkreten Umfang von Beratungs‑ und Aufklärungspflichten von Banken und Anlageberatern betreffen, sind solche des Einzelfalls. (T18) |
6 Ob 128/14p | OGH | 17.09.2014 |
Beisatz: Der Frage, wann und unter welchen Umständen eine Konvertierung des Fremdwährungskredits durch den Kreditgeber zulässig ist, kommt in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu, es sei denn, dem Berufungsgericht ist eine grobe Fehlbeurteilung unterlaufen (6 Ob 275/05t). (T19) |
6 Ob 193/15y | OGH | 26.11.2015 |
Beis wie T11; Beis wie T12; Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für eine (stille) Beteiligung an einem Unternehmen (hier: „Schiffsbeteiligungen“). (T20) |
3 Ob 190/16m | OGH | 26.01.2017 |
Beisatz: Hier: „Weichkosten“ geschlossener Fonds. (T21) |
8 Ob 112/18f | OGH | 24.09.2018 |
Auch; Beisatz: Hier: Verwalter nach WEG. (T22) |
10 Ob 19/23a | OGH | 31.10.2023 |
Beisatz: Hier: nicht unbeträchtliches wirtschaftliches Eigeninteresse des Beklagten am Projekt des Kreditnehmers und damit auch an der Kreditgewährung. (T23) |
7 Ob 95/24g | OGH | 28.08.2024 |
Beisatz wie T4; Beisatz wie T12<br/>Beisatz: Hier: "Phishing"-Nachrichten bei Internetbanking. (T24) |
Dokumentnummer
JJR_19961126_OGH0002_0100OB02299_96B0000_001
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