OGH 14Os162/88 (RS0101932)

OGH14Os162/8830.8.2023

Rechtssatz

Der Zweck der Vorschrift des § 494a Abs 7 erster Satz StPO kann nur dann erreicht werden, wenn die vorgeschriebene Verständigung sogleich nach der jeweiligen Entscheidung ohne Rücksicht darauf erfolgt, ob diese in Rechtskraft erwachsen ist oder nicht.

Normen

StPO §494a Abs7

14 Os 162/88OGH30.11.1988

Veröff: EvBl 1989/64 S 219 = JBl 1989,400

14 Os 176/88OGH21.12.1988

Beisatz: Auch ohne Rücksicht darauf, ob das Erkenntnis schon ausgefertigt ist. (T1)

15 Os 51/89OGH06.06.1989
13 Os 81/89OGH14.09.1989

Vgl auch; Beisatz: Gesetzwidrigkeit eines trotz klaren Gesetzesbefehls im § 494 a Abs 7, erster Satz, StPO aF ("unverzüglich") eingehaltenen saumseligen Verständigungsvorgangs. (T2)

14 Os 137/89OGH18.10.1989

Beisatz: Nunmehr § 494 a Abs 8 StPO. (T3)

14 Os 5/90OGH20.02.1990
16 Os 3/90OGH06.04.1990
14 Os 51/90OGH08.05.1990

Vgl auch; Beis wie T3

13 Os 120/90OGH25.10.1990

Vgl auch; Beis wie T3

14 Os 125/90OGH04.12.1990

Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3

12 Os 131/90OGH29.11.1990

Beis wie T3

14 Os 117/90OGH04.12.1990

Beis wie T3

13 Os 3/91OGH30.01.1991

Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Unverzügliche Verständigungspflicht auch dann, wenn die nunmehrige Verurteilung mit Strafverfügung erfolgt. (T4)

14 Os 37/91OGH23.04.1991

Vgl auch

12 Os 41/91OGH25.04.1991
12 Os 92/91OGH12.09.1991
14 Os 64/92OGH26.05.1992

Beis wie T3

14 Os 12/93OGH16.02.1993

Vgl auch

13 Os 89/93OGH02.06.1993

Vgl auch

15 Os 96/93OGH19.08.1993

Beisatz: Die Verständigung muss insbesondere dann mit besonderer Dringlichkeit vorgenommen werden, wenn dem erkennenden Gericht jene Vorakten über andere Verfahren gar nicht zur Verfügung stehen und demgemäß in dieser Hinsicht kein manipulatives Hindernis dagegen wirksam ist, dass das andere Gericht in Unkenntnis vor der gemäß § 494 a Abs 1 StPO ergangenen Entscheidung und des demgemäß eingetretenen Verlustes der eigenen Entscheidungsbefugnis in diesem Umfang Rechtsprechungsakte setzt. (T5)

12 Os 3/94OGH03.02.1994

Vgl auch

15 Os 52/94OGH21.04.1994

Vgl auch

13 Os 186/94OGH30.11.1994
12 Os 190/94OGH12.01.1995
14 Os 70/95OGH30.05.1995

Vgl auch

15 Os 90/95OGH20.07.1995

Vgl auch

11 Os 67/96OGH04.06.1996

Vgl auch

13 Os 154/96OGH02.10.1996

Vgl auch

13 Os 151/96OGH06.11.1996
13 Os 8/97OGH12.02.1997
13 Os 93/97OGH18.06.1997

Vgl auch

14 Os 97/97OGH05.08.1997

Beisatz: Hier: Es erfolgte keine Ersichtlichmachung in den die Vorentscheidungen betreffenden Akten derselben Gerichtsabteilung, sodass der Vertretungsrichter in Unkenntnis der Widerrufsentscheidungen über die endgültige Nachsicht Beschlüsse fasste. (T6)

11 Os 140/97OGH28.10.1997
14 Os 77/98OGH30.06.1998
12 Os 171/98OGH21.01.1999
15 Os 67/00OGH15.06.2000

Auch; Beisatz: Der Widerrufsbeschluss nach § 494a Abs 1 Z 4 StPO war nämlich bereits ab seiner Verkündung insoferne bindend, als kein Gericht ohne vorangegangene Aufhebung dieses Beschlusses über den Entscheidungsgegenstand neuerlich absprechen durfte (§ 498 StPO; SSt 56/18; 14 Os 128/92, 15 Os 90, 91/95, 15 Os 185, 187/97 uam). (T7)

12 Os 103/00OGH19.10.2000

Vgl auch

15 Os 103/00OGH25.01.2001
11 Os 143/01OGH14.12.2001

Vgl auch

12 Os 33/02OGH26.06.2002

nur: Der Zweck der Vorschrift des § 494 a Abs 7 StPO kann nur dann erreicht werden, wenn die vorgeschriebene Verständigung sogleich nach der jeweiligen Entscheidung ohne Rücksicht darauf erfolgt, ob diese in Rechtskraft erwachsen ist oder nicht. (T8)

11 Os 30/03OGH18.03.2003

Auch; nur T8; Beis ähnlich T7

12 Os 93/03OGH23.10.2003
13 Os 23/04OGH07.04.2004

nur T8

11 Os 81/07gOGH21.08.2007

Vgl auch; Beis wie T2

14 Os 130/07kOGH13.11.2007

Auch

15 Os 97/10vOGH11.08.2010

nur T8

12 Os 142/12tOGH15.11.2012

Auch

15 Os 88/23iOGH30.08.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19881130_OGH0002_0140OS00162_8800000_002