9 ObA 366/89 | OGH | 14.03.1990 |
Veröff: SZ 63/43 |
10 ObS 183/91 | OGH | 22.10.1991 |
nur: Der Streitgegenstand (auch "Rechtsgrund") wird durch den Entscheidungsantrag (Sachantrag) und die zu seiner Begründung erforderlichen, vorgebrachten Tatsachen (Sachverhalt) bestimmt. (T1) <br/>Veröff: SSV-NF 5/107 = ZAS 1993/8 S 111 (Windisch-Graetz) |
4 Ob 516/94 | OGH | 26.04.1994 |
5 Ob 143/94 | OGH | 31.01.1995 |
Vgl; nur T1 |
3 Ob 502/95 | OGH | 25.01.1995 |
nur T1; Veröff: SZ 68/12 |
1 Ob 5/94 | OGH | 14.07.1994 |
Auch; nur T1 |
1 Ob 49/95 | OGH | 22.11.1995 |
Auch; nur T1; Veröff: SZ 68/220 |
5 Ob 502/96 | OGH | 27.02.1996 |
Vgl; Beisatz: Für die Beurteilung des von der Rechtskraftwirkung erfassten Streitgegenstandes sind jedoch nur jene Tatsachenbehauptungen maßgeblich, die die Begründung des erhobenen Sachantrages (Urteilsbegehrens) erforderte. Die Präklusionswirkung der materiellen Rechtskraft einer Vorentscheidung für den Folgeprozess erstreckt sich demnach auf das Vorbringen von Tatsachen, die zur Vervollständigung oder Entkräftung jenes rechtserzeugenden Sachverhalts dienten, aus dem das erste Urteilsbegehren abgeleitet wurde; die rechtskräftige Verneinung eines Anspruchs ist auf den vom Gericht zur Abweisung herangezogenen Sachverhalt - den "maßgeblichen" Sachverhalt - beschränkt. (T2) |
3 Ob 5/97z | OGH | 29.01.1997 |
nur T1 |
1 Ob 2289/96s | OGH | 25.10.1996 |
Auch; nur T1 |
2 Ob 535/95 | OGH | 27.02.1997 |
nur T1 |
8 ObA 149/97p | OGH | 07.08.1997 |
nur T1 |
1 Ob 416/97a | OGH | 28.04.1998 |
Auch; Beisatz: Der Streitgegenstand ist zweigliedrig. Für die Beurteilung maßgeblich ist allein das Klagevorbringen. Nicht von Bedeutung sind dagegen die Einwendungen des Beklagten. (T3) |
8 ObA 68/99d | OGH | 15.04.1999 |
Vgl auch; Beisatz: Wird einer Partei auf der Grundlage eines bestimmten rechtserzeugenden Sachverhaltes ein Anspruch rechtskräftig zuerkannt, kann der Gegner in einem Folgeprozess zwischen denselben Parteien (hier: im fortgesetzten Verfahren über weitere Ansprüche) dem rechtskräftig zuerkannten Anspruch nicht mit anspruchsvernichtenden Tatsachen entgegentreten, die in dem für die Vorentscheidung maßgeblichen Zeitpunkt bereits entstanden waren, aber nicht ausgeführt wurden. (T4) |
3 Ob 182/99g | OGH | 28.06.1999 |
Auch; nur T1 |
8 ObA 239/99a | OGH | 08.06.2000 |
Auch; Beis ähnlich T4; Beisatz: Unterlassene Repliken auf Einwendungen des Beklagten können nicht zur Begründung einer neuen Klage herangezogen werden. (T5) |
6 Ob 295/00a | OGH | 22.02.2001 |
Auch; nur T1 |
10 ObS 83/02g | OGH | 22.10.2002 |
Auch; nur T1 |
6 Ob 157/04p | OGH | 15.12.2004 |
Auch; Beis wie T2 |
9 ObA 127/05z | OGH | 30.09.2005 |
Auch |
4 Ob 118/07t | OGH | 10.07.2007 |
nur T1 |
10 Ob 11/08b | OGH | 01.04.2008 |
nur T1 |
4 Ob 171/09i | OGH | 20.10.2009 |
Auch |
5 Ob 17/10a | OGH | 11.02.2010 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T4; Bem: Wohnrechtliches Außerstreitverfahren. (T6) |
2 Ob 243/09p | OGH | 06.05.2010 |
nur T1; Auch Beis wie T3 nur: Der Streitgegenstand ist zweigliedrig. (T7) |
7 Ob 207/10g | OGH | 15.12.2010 |
Auch |
7 Ob 194/10w | OGH | 15.12.2010 |
Auch |
6 Ob 3/11a | OGH | 28.01.2011 |
nur T1; Beis wie T7 |
8 Ob 99/10g | OGH | 25.01.2011 |
Vgl; nur T1; Beis ähnlich wie T7 |
1 Ob 220/10z | OGH | 25.01.2011 |
Vgl auch; nur T1; Beis wie T7 |
8 Ob 110/10z | OGH | 25.01.2011 |
Vgl; nur T1; Beis ähnlich wie T7 |
6 Ob 247/10g | OGH | 28.01.2011 |
nur T1; Beis wie T7 |
5 Ob 7/11g | OGH | 26.05.2011 |
Auch; nur T1; Beis wie T7 |
7 Ob 116/11a | OGH | 06.07.2011 |
Auch; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T4 |
6 Ob 218/11v | OGH | 13.10.2011 |
Auch; nur T1; Beis wie T7 |
4 Ob 144/11x | OGH | 22.11.2011 |
Auch; Beisatz: Stützt der Kläger sein Begehren auf alternative Sachverhaltsvarianten, liegen zwei Ansprüche vor, die ua verjährungsrechtlich getrennt zu beurteilen sind. (T8) |
2 Ob 53/12a | OGH | 28.03.2012 |
Vgl; nur T1; Beis wie T7 |
3 Ob 189/12h | OGH | 19.12.2012 |
Auch |
5 Ob 50/13h | OGH | 06.06.2013 |
Vgl auch; Beis wie T7 |
3 Ob 133/13z | OGH | 29.10.2013 |
nur T1 |
8 ObA 53/14y | OGH | 25.11.2014 |
Auch; nur T1 |
3 Ob 112/15i | OGH | 17.09.2015 |
Auch; Beis wie T8 |
5 Ob 133/15t | OGH | 22.03.2016 |
Vgl auch; Beis wie T8; Beisatz: Der Grundsatz, dass dann, wenn der Kläger sein Begehren alternativ auf verschiedene Sachverhaltsvarianten stützt, in Wahrheit selbständige Ansprüche vorliegen, die auch verjährungsrechtlich getrennt zu beurteilen sind, gilt als solcher auch für Ansprüche wegen fehlerhafter Anlageberatung. Voraussetzung für eine solche gesonderte verjährungsrechtliche Anknüpfung eines von mehreren Beratungsfehlern ist, dass der behauptete Beratungsfehler tatsächlich als eine eigenständige den geltend gemachten Anspruch begründende Pflichtverletzung zu qualifizieren ist. Die Beurteilung, ob die mangelhafte oder fehlende Aufklärung über einen Umstand eine eigenständige, von anderen abgrenzbare Pflichtverletzung oder bloß ein Aspekt und unselbständiger Bestandteil einer einzigen Pflichtverletzung ist, hat in erster Linie nach inhaltlichen Gesichtspunkten zu erfolgen. Weist die unterbliebene Aufklärung über einen Umstand einen engen inhaltlichen Bezug zu einer ebenfalls unterbliebenen oder fehlerhaften Aufklärung über einen anderen Umstand auf, rechtfertigt es dieser Zusammenhang, beide Aufklärungsfehler zu einem einheitlichen Beratungsfehler zusammenzufassen. Es liegen dann nicht mehrere getrennte, sondern nur ein einheitlicher Beratungsfehler mit einzelnen verschiedenen Aspekten vor. Die Eigenständigkeit einer Pflichtverletzung kann sich (aber auch) aus den äußeren Umständen ergeben, wenn die fehlerhafte Beratung auf mehreren selbständigen Handlungen beruht und daher nicht mehr als ein einheitlicher Lebensvorgang anzusehen ist. (T9) |
8 ObA 61/15a | OGH | 15.12.2015 |
Auch; Beisatz: Nach der herrschenden, aus § 226 ZPO abgeleiteten zweigliedrigen Streitgegenstandstheorie wird der prozessuale Begriff des Streitgegenstands durch den Entscheidungsantrag (Sachantrag) und die zu seiner Begründung erforderlichen, vorgebrachten Tatsachen (rechtserzeugender Sachverhalt) bestimmt. (T10) |
3 Ob 145/16v | OGH | 22.09.2016 |
Auch; nur T1 |
10 Ob 57/16d | OGH | 25.04.2017 |
Vgl auch; Beis wie T8 |
6 Ob 118/16w | OGH | 07.07.2017 |
Vgl; Beis wie T8; Beis wie T9 nur: Der Grundsatz, dass dann, wenn der Kläger sein Begehren alternativ auf verschiedene Sachverhaltsvarianten stützt, in Wahrheit selbständige Ansprüche vorliegen, die auch verjährungsrechtlich getrennt zu beurteilen sind, gilt als solcher auch für Ansprüche wegen fehlerhafter Anlageberatung. Voraussetzung für eine solche gesonderte verjährungsrechtliche Anknüpfung eines von mehreren Beratungsfehlern ist, dass der behauptete Beratungsfehler tatsächlich als eine eigenständige den geltend gemachten Anspruch begründende Pflichtverletzung zu qualifizieren ist. (T11)<br/>Beisatz: Hier: Hinsichtlich der Verjährung ist das Unterbleiben einer erforderlichen Aufklärung über „Weichkosten“ im Verhältnis zum Risiko des Totalverlusts grundsätzlich nicht als eigener abgrenzbarer Aufklärungsfehler zu qualifizieren. (T12) |
8 Ob 109/16m | OGH | 29.06.2017 |
Vgl; Beis wie T8; Beis wie T11 |
3 Ob 139/17p | OGH | 30.08.2017 |
Auch; Beisatz: Hier: Vorweggenommene Anfechtungseinrede begründet keine Zuständigkeit des Insolvenzgerichts gemäß § 43 Abs 5 IO. (T13) |
7 Ob 95/17x | OGH | 29.11.2017 |
Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Das Unterbleiben einer erforderlichen Aufklärung über „Weichkosten“ im Verhältnis zur Aufklärung über das Risiko des Totalverlusts grundsätzlich nicht als eigener Aufklärungsfehler zu qualifizieren, da erhebliche „Weichkosten“ die Werthaltigkeit des Investments beeinflussen (so schon 6 Ob 118/16w). (T14)<br/>Beisatz: Erwirbt der Anleger bereits aufgrund von Aufklärungsfehlern über die Natur der Veranlagung und einem damit einhergehenden Totalverlustrisiko ungewollt eine Kommanditbeteiligung, dann ist eine allenfalls unrichtige Aufklärung über die damit verbundene konkrete Beendigungsmöglichkeit kein eigener abgrenzbarer Aufklärungsfehler. (T15) |
2 Ob 26/17p | OGH | 14.12.2017 |
Auch |
9 Ob 65/17z | OGH | 30.01.2018 |
Auch; Beis wie T8 |
1 Ob 141/17t | OGH | 15.11.2017 |
Veröff: SZ 2017/130 |
4 Ob 94/17b | OGH | 22.03.2018 |
Auch; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T14; Veröff: SZ 2018/23 |
5 Ob 68/18p | OGH | 18.07.2018 |
Vgl auch |
8 Ob 11/19d | OGH | 26.02.2019 |
nur T1 |
8 ObA 78/18f | OGH | 25.03.2019 |
Beisatz: Es steht den Parteien frei, den Umfang des Rechtsstreits zu bestimmen.<br/>mit Beisatz: Im Verfahren über ein auf eine mangels Verständigung des Betriebsrats iSd § 105 Abs 1 ArbVG unwirksame Kündigung gestütztes Begehren auf Feststellung des aufrechten Bestands des Dienstverhältnisses, in dem der Arbeitgeber Einwendungen bloß hinsichtlich der Eigenschaft des Arbeitnehmers als leitender Angestellter erhebt, ist die Rechtswirksamkeit einer später ausgesprochenen Eventualkündigung (zum selben Termin) daher nicht zu beurteilen. (T16) |
5 Ob 135/19t | OGH | 27.11.2019 |
nur T1 |
6 Ob 207/20i | OGH | 18.02.2021 |
vgl; Beisatz ähnlich wie T9<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/12 |
4 Ob 28/21b | OGH | 15.03.2021 |
3 Ob 41/21g | OGH | 22.04.2021 |
Vgl; Beis wie T11 |
9 Ob 52/21v | OGH | 25.11.2021 |
Vgl; Beis wie T9; Beis wie T11 |
9 Ob 33/23b | OGH | 23.11.2023 |
Beisatz wie T8: Hier: Gründet der Kläger seinen Anspruch auf Umstände, die einerseits die Anwendbarkeit der dreijährigen Verjährungsfrist begründen als auch auf solche, die zu einer Verjährung erst nach 30 Jahren führen, kann eine Verjährung des Anspruchs in einem Urteil nach § 393a ZPO insgesamt nicht allein deshalb verneint werden, weil die 30-jährige Frist noch nicht abgelaufen ist. (T17) |
Dokumentnummer
JJR_19900314_OGH0002_009OBA00366_8900000_001
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