OGH 6Ob636/90; 7Ob615/90; 4Ob512/91; 2Ob22/91; 1Ob624/91; 1Ob11/92; 8Ob612/92; 7Ob545/93; 7Ob518/93; 3Ob518/93; 6Ob566/93; 3Ob506/93; 8Ob561/93; 1Ob596/93; 3Ob25/94; 3Ob521/94; 8Ob644/93; 3Ob20/94; 7Ob611/94; 1Ob557/94; 3Ob29/95 (RS0042437)

OGH6Ob636/90; 7Ob615/90; 4Ob512/91; 2Ob22/91; 1Ob624/91; 1Ob11/92; 8Ob612/92; 7Ob545/93; 7Ob518/93; 3Ob518/93; 6Ob566/93; 3Ob506/93; 8Ob561/93; 1Ob596/93; 3Ob25/94; 3Ob521/94; 8Ob644/93; 3Ob20/94; 7Ob611/94; 1Ob557/94; 3Ob29/9516.12.2021

Rechtssatz

§ 500 Abs 2 Z 1 ZPO ist dahin zu verstehen, dass das Berufungsgericht bei allen nicht ausschließlich in Geld bestehenden Ansprüchen mit Ausnahme jener, für die die Ausnahmeregelung des § 502 Abs 3 ZPO gilt, einen Ausspruch über den Wert des Entscheidungsgegenstandes zu treffen hat. Dieser Ausspruch ist gemäß § 500 Abs 3 und Abs 4 unanfechtbar und bindend, soferne nicht zwingende Bewertungsvorschriften verletzt wurden.

Normen

ZPO §500 Abs2 Z1 IIi
ZPO idF WGN 1989 §500 Abs3 IIIb
ZPO idF WGN 1989 §500 Abs4
AußStrG 2005 §59 Abs2
AußStrG 2005 §59 Abs3
AußStrG 2005 §59 Abs4 Satz1

6 Ob 636/90OGH06.09.1990
7 Ob 615/90OGH15.11.1990

Veröff: VersR 1991,907

4 Ob 512/91OGH09.04.1991

Auch; Veröff: EvBl 1991,208 (Würth)

2 Ob 22/91OGH29.05.1991

nur: Dieser Ausspruch ist gemäß § 500 Abs 3 und Abs 4 unanfechtbar und bindend, soferne nicht zwingende Bewertungsvorschriften verletzt wurden. (T1)

1 Ob 624/91OGH18.12.1991

Auch; nur T1

1 Ob 11/92OGH24.04.1992

Auch

8 Ob 612/92OGH08.10.1992

nur T1

7 Ob 545/93OGH30.06.1993

nur T1

7 Ob 518/93OGH14.07.1993
3 Ob 518/93OGH02.06.1993

nur T1

6 Ob 566/93OGH01.07.1993

nur T1

3 Ob 506/93OGH28.04.1993

Auch; nur T1

8 Ob 561/93OGH09.09.1993

nur T1

1 Ob 596/93OGH19.10.1993

nur T1

3 Ob 25/94OGH27.04.1994

Auch; nur T1

3 Ob 521/94OGH27.04.1994

nur T1

8 Ob 644/93OGH28.04.1994

nur T1

3 Ob 20/94OGH27.04.1994
7 Ob 611/94OGH19.10.1994

nur T1

1 Ob 557/94OGH22.06.1994

Auch; nur T1

3 Ob 29/95OGH29.03.1995
4 Ob 536/95OGH13.06.1995

nur T1

2 Ob 558/95OGH24.08.1995

Auch; nur T1

9 Ob 1565/95OGH13.09.1995

nur: § 500 Abs 2 Z 1 ZPO ist dahin zu verstehen, dass das Berufungsgericht bei allen nicht ausschließlich in Geld bestehenden Ansprüchen mit Ausnahme jener, für die die Ausnahmeregelung des § 502 Abs 3 ZPO gilt, einen Anspruch über den Wert des Entscheidungsgegenstandes zu treffen hat. (T2)

1 Ob 545/93OGH25.08.1993

Auch

1 Ob 44/93OGH16.02.1994

Auch

1 Ob 477/95OGH27.07.1995

Auch; nur T1

1 Ob 511/96OGH04.06.1996

Auch

4 Ob 2279/96tOGH17.09.1996
7 Ob 2434/96hOGH15.01.1997

nur T1

4 Ob 2380/96wOGH28.01.1997
1 Ob 171/97xOGH24.06.1997

nur T1

1 Ob 215/97tOGH15.07.1997

nur T1

7 Ob 17/98wOGH10.02.1998

Vgl

10 Ob 152/98wOGH28.04.1998

Auch; nur T1

6 Ob 173/98dOGH24.09.1998

Auch; nur T1

9 Ob 107/99xOGH05.05.1999

nur T1

3 Ob 186/99wOGH25.08.1999

nur T1

9 Ob 243/99xOGH29.09.1999

nur T1

3 Ob 302/99dOGH22.12.1999

Vgl; Beisatz: Enthält die Entscheidung eines Gerichtes zweiter Instanz einen Bewertungsausspruch nach § 500 Abs 2 Z 1 ZPO, obwohl ein solcher nicht zu machen war, ist der Oberste Gerichtshof daran nicht gebunden. (T3)

3 Ob 53/00sOGH22.03.2000

Auch; nur T1

1 Ob 196/00fOGH29.08.2000
1 Ob 243/00tOGH24.10.2000

nur T1

6 Ob 158/01fOGH05.07.2001

Auch; nur T1; Beisatz: Hier: § 55 JN. (T4)

1 Ob 115/01wOGH29.05.2001

Auch; Beisatz: Hier: Räumungsklage und Feststellungsklage wegen titelloser Benützung. (T5)

1 Ob 319/01wOGH29.01.2002

Auch; Beis wie T5

3 Ob 62/02tOGH20.03.2002

Auch; Beisatz: Bei Vorliegen mehrerer selbstständiger, miteinander nicht in rechtlichem oder tatsächlichem Zusammenhang stehender Begehren müssen gesonderte Aussprüche erfolgen. (T6)

1 Ob 214/01dOGH30.04.2002

Beis wie T3; Beisatz: Hier: Unterlassungsklage. (T7)<br/>Beisatz: Eine im Ermessensbereich vorgenommene Bewertung entzieht sich einer Beurteilung durch den Obersten Gerichtshof. (T8)

7 Ob 111/02bOGH12.06.2002

Vgl; Beis wie T1

3 Ob 91/03hOGH24.04.2003

Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Gegebenenfalls ist die Bewertung des Entscheidungsgegenstands nachzuholen, da sich ohne eine solche Bewertung die Kognitionsbefugnis des Obersten Gerichtshofs nicht klären lässt. (T9)

1 Ob 13/04zOGH18.03.2004
8 Ob 132/04aOGH20.01.2005
3 Ob 206/05yOGH24.08.2005

Auch; nur T1

10 Ob 138/05zOGH22.12.2005

Auch

3 Ob 41/06kOGH29.03.2006

Auch; nur T1

4 Ob 40/06wOGH20.04.2006

nur T1

3 Ob 38/06vOGH30.05.2006

nur T1; Beisatz: Nur wenn das Berufungsgericht im Gesetz angeführte zwingende Bewertungsvorschriften verletzt oder eine offenkundige Unterbewertung vorliegt, besteht keine Bindung des Obersten Gerichtshofs an die Bewertung des Berufungsgerichts. (T10)

9 Ob 99/06hOGH15.11.2006

Auch; Beis wie T9

4 Ob 166/07aOGH13.11.2007

nur T1

7 Ob 34/08pOGH12.03.2008

nur T1; Beis wie T10

5 Ob 122/08iOGH14.07.2008

Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Der Bewertungsausspruch des Gerichts zweiter Instanz ist - auch im Verfahren außer Streitsachen - unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, wenn zwingende Bewertungsvorschriften nicht verletzt wurden, eine offenkundige Unterbewertung oder Überbewertung nicht vorliegt oder eine Bewertung nicht überhaupt hätte unterbleiben müssen. (T11)<br/>Beisatz: Hier: Verfahren wegen §§ 52 Abs 1 Z 8, 21 Abs 3 WEG 2002. (T12)

7 Ob 212/08iOGH05.11.2008

Vgl; Beisatz: Hier: Räumung wegen bestandtitelloser Benützung. (T13)<br/>Beis ähnlich wie T9; Beisatz: Es besteht nämlich für den Obersten Gerichtshof keine Bindung, wenn das Berufungsgericht durch die gesetzwidrige Verweigerung eines Bewertungsausspruchs in die zwingende Regelung der Revisionszulässigkeit eingreift. Insoweit ist dem Berufungsgericht jegliche Einflussnahme auf die Anfechtbarkeit seiner Entscheidung funktionell versagt, sodass ihm die Nachholung eines zunächst abgelehnten, für die Prüfung der Revisionszulässigkeit jedoch unumgänglichen Bewertungsausspruchs aufgetragen werden kann. (T14)

4 Ob 180/08mOGH15.12.2008

Auch; Beis wie T10

2 Ob 5/09pOGH29.01.2009

Auch; nur T1; Auch Beis wie T11

5 Ob 278/08fOGH27.01.2009

Vgl; Beis wie T11; Beisatz: § 59 Abs 2 AußStrG verpflichtet das Rekursgericht (nur) zu einem Bewertungsausspruch. Eine Begründung für diese Bewertung mag im Einzelfall zur Vermeidung eines Verdachts auf einen Ermessensexzess angezeigt sein, ist aber nicht zwingend vorgesehen. Demnach liegt im Fehlen einer Begründung für den Bewertungsausspruch keine Nichtigkeit. (T15)

4 Ob 102/09tOGH14.07.2009

Vgl

6 Ob 46/08wOGH13.03.2008
6 Ob 164/09zOGH18.09.2009

Vgl; Bem: Hier: Auf § 1330 ABGB gestützte Unterlassungsansprüche. (T16)

6 Ob 200/09vOGH16.10.2009

Vgl; Bem wie T16

5 Ob 100/10gOGH22.06.2010

Vgl; Beisatz: Hier: Grundbuchsverfahren. (T17)

7 Ob 47/10bOGH30.06.2010

Auch; Beis wie T9; Beis wie T14

17 Ob 13/10aOGH05.10.2010

Vgl

4 Ob 168/10zOGH05.10.2010

Vgl auch; nur T1

10 Ob 33/11tOGH09.06.2011

Auch

1 Ob 87/11tOGH24.05.2011

Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T11

3 Ob 2/11gOGH06.07.2011

Auch

2 Ob 116/11iOGH14.07.2011

Auch; nur T1

1 Ob 223/11tOGH24.11.2011

Auch; nur T2; Beis wie T9

2 Ob 8/12hOGH19.01.2012

Auch; Beis wie T8

1 Ob 47/12mOGH23.03.2012

Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T6

4 Ob 147/12iOGH18.09.2012

Vgl auch; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hat das Berufungsgericht einheitlich bewertet, obwohl die Ansprüche nicht zusammenzurechnen sind, trägt der Oberste Gerichtshof erforderlichenfalls die Ergänzung des Bewertungsausspruchs auf; umgekehrt ist die gesonderte Bewertung eines von mehren Ansprüchen für die Zulässigkeit einer außerordentlichen Revision unerheblich, wenn dieser Anspruch mit einem anderen zusammenzurechnen ist, den das Berufungsgericht mit über 30.000 EUR bewertet hatte. (T18)

4 Ob 176/12dOGH18.10.2012

Auch; Beis wie T8

6 Ob 145/12kOGH13.09.2012

Vgl; Beisatz: Dies hat der Oberste Gerichtshof nicht nur für Unterlassungsansprüche, sondern auch für auf § 1330 ABGB gestützte Widerrufsbegehren ausgesprochen. (T19)

9 Ob 4/13yOGH24.04.2013

Vgl; Beis wie T3

4 Ob 152/13aOGH23.09.2013

Vgl auch

4 Ob 19/14vOGH17.02.2014

Auch

1 Ob 32/14hOGH27.02.2014

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 182/15vOGH17.09.2015

Auch

3 Ob 250/15hOGH20.01.2016

Auch; Beis wie T3

6 Ob 230/16sOGH29.11.2016

Auch; Beis wie T19

6 Ob 53/17pOGH29.03.2017

Auch; Bem wie T16

8 Ob 112/17dOGH25.10.2017

Auch; nur T1; Beis wie T8; Beis wie T10

5 Ob 22/18yOGH18.07.2018
6 Ob 153/18wOGH31.08.2018

Vgl; Beis wie T14; Beis wie T16

6 Ob 204/18wOGH21.11.2018

Auch; Beis wie T16; Beis wie T19

6 Ob 152/20aOGH16.09.2020

Beis wie T16

4 Ob 102/21kOGH16.12.2021

Vgl; nur T2; Beis wie T6

Dokumentnummer

JJR_19900906_OGH0002_0060OB00636_9000000_001