OGH 1Ob139/63; 5Ob287/68; 5Ob12/69; 1Ob223/70; 6Ob279/70; 4Ob323/72; 4Ob564/73; 3Ob170/74; 5Ob36/75; 3Ob576/76; 6Ob533/78; 4Ob321/78; 1Ob773/78; 4Ob321/79; 4Ob367/79; 6Ob751/79; 1Ob560/80; 6Ob554/81; 3Ob591/82; 4Ob382/82; 3Ob593/83; 5Ob630/83; 3Ob578/85; 1Ob615/87; 9ObA157/88; 4Ob51/88; 8Ob659/88; 7Ob683/88; 4Ob6/89; 5Ob595/89; 9ObA292/89; 4Ob548/90; 4Ob6/91; 9ObA82/92; 9ObA103/93; 8Ob621/93; 4Ob124/94; 8ObA310/94; 9ObA2079/96t; 8ObA219/97g; 8ObA11/01b; 6Ob103/02v; 8ObA165/02a; 7Ob191/04w; 10Ob60/05d; 10Ob34/06g; 4Ob248/07k; 4Ob68/08s; 4Ob153/09t; 4Ob171/09i; 6Ob249/09z; 7Ob38/10d; 4Ob176/10a; 9ObA110/10g; 4Ob118/12z; 8ObA37/12t; 1Ob43/13z; 3Ob133/13z; 8ObA69/13z; 4Ob61/14w; 1Ob37/14v; 8ObA53/14y; 2Ob145/14h; 7Ob30/15k; 1Ob25/15f; 3Ob90/15d; 1Ob206/15y; 7Ob172/15t; 10Ob15/17d; 7Ob37/17t; 8ObA2/17b; 9ObA115/17b; 9ObA83/17x; 8ObA4/18y; 4Ob91/18p; 6Ob173/18m; 4Ob184/18i; 10Ob97/18i; 4Ob24/19m; 6Ob164/19i; 6Ob214/19t; 8ObA6/20w; 4Ob127/20k; 6Ob138/20t; 4Ob147/20a; 1Ob98/21z; 4Ob44/22g; 1Ob148/22d; 4Ob223/22f; 6Ob124/23p; 1Ob112/23m; 4Ob222/22h; 4Ob158/23y (RS0037440)

OGH1Ob139/63; 5Ob287/68; 5Ob12/69; 1Ob223/70; 6Ob279/70; 4Ob323/72; 4Ob564/73; 3Ob170/74; 5Ob36/75; 3Ob576/76; 6Ob533/78; 4Ob321/78; 1Ob773/78; 4Ob321/79; 4Ob367/79; 6Ob751/79; 1Ob560/80; 6Ob554/81; 3Ob591/82; 4Ob382/82; 3Ob593/83; 5Ob630/83; 3Ob578/85; 1Ob615/87; 9ObA157/88; 4Ob51/88; 8Ob659/88; 7Ob683/88; 4Ob6/89; 5Ob595/89; 9ObA292/89; 4Ob548/90; 4Ob6/91; 9ObA82/92; 9ObA103/93; 8Ob621/93; 4Ob124/94; 8ObA310/94; 9ObA2079/96t; 8ObA219/97g; 8ObA11/01b; 6Ob103/02v; 8ObA165/02a; 7Ob191/04w; 10Ob60/05d; 10Ob34/06g; 4Ob248/07k; 4Ob68/08s; 4Ob153/09t; 4Ob171/09i; 6Ob249/09z; 7Ob38/10d; 4Ob176/10a; 9ObA110/10g; 4Ob118/12z; 8ObA37/12t; 1Ob43/13z; 3Ob133/13z; 8ObA69/13z; 4Ob61/14w; 1Ob37/14v; 8ObA53/14y; 2Ob145/14h; 7Ob30/15k; 1Ob25/15f; 3Ob90/15d; 1Ob206/15y; 7Ob172/15t; 10Ob15/17d; 7Ob37/17t; 8ObA2/17b; 9ObA115/17b; 9ObA83/17x; 8ObA4/18y; 4Ob91/18p; 6Ob173/18m; 4Ob184/18i; 10Ob97/18i; 4Ob24/19m; 6Ob164/19i; 6Ob214/19t; 8ObA6/20w; 4Ob127/20k; 6Ob138/20t; 4Ob147/20a; 1Ob98/21z; 4Ob44/22g; 1Ob148/22d; 4Ob223/22f; 6Ob124/23p; 1Ob112/23m; 4Ob222/22h; 4Ob158/23y19.3.2024

Rechtssatz

Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. Das Gericht hat ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren richtig zu fassen. Eine in diesem Rahmen geänderte Formulierung ist keine Überschreitung des Begehrens im Sinne des § 405 ZPO. (Herausgabe des geschuldeten Gegenstandes an den Kläger - wegen mittlerweiliger Exekution, richtig: Herausgabe an den Vollstrecker).

Normen

ZPO §226
ZPO §405

1 Ob 139/63OGH09.10.1963

Veröff: EvBl 1964/187 S 275

5 Ob 287/68OGH18.12.1968
5 Ob 12/69OGH29.01.1969
1 Ob 223/70OGH12.11.1970
6 Ob 279/70OGH18.11.1970

Beisatz: Hier: Kündigung (T1) <br/>Veröff: MietSlg 22645

4 Ob 323/72OGH30.05.1972

Beisatz: § 7 UWG (T2)<br/>Veröff: ÖBl 1972,152

4 Ob 564/73OGH04.09.1973

Beisatz: Anpassung eines Benützungsregelungsantrages. (T3) <br/>Veröff: MietSlg 25542

3 Ob 170/74OGH17.09.1974

nur: Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. (T4)

5 Ob 36/75OGH29.04.1975

nur T4; Veröff: SZ 48/55

3 Ob 576/76OGH14.06.1977

Vgl auch

6 Ob 533/78OGH09.03.1978

nur T4

4 Ob 321/78OGH04.04.1978

nur: Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. Das Gericht hat ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren richtig zu fassen. (T5)

1 Ob 773/78OGH10.01.1979
4 Ob 321/79OGH10.04.1979

nur T4; Veröff: ÖBl 1979,119

4 Ob 367/79OGH10.07.1979
6 Ob 751/79OGH19.03.1980

nur T5

1 Ob 560/80OGH14.05.1980

nur T5

6 Ob 554/81OGH08.07.1981

nur T5

3 Ob 591/82OGH15.09.1982

nur T4

4 Ob 382/82OGH09.11.1982

nur T5; Veröff: ÖBl 1983,46

3 Ob 593/83OGH15.02.1984

nur T5

5 Ob 630/83OGH26.06.1984

nur T5

3 Ob 578/85OGH02.10.1985

nur T4

1 Ob 615/87OGH26.05.1987

nur T5

9 ObA 157/88OGH31.08.1988

nur T5

4 Ob 51/88OGH13.09.1988
8 Ob 659/88OGH15.12.1988

Auch; nur T4

7 Ob 683/88OGH15.12.1988

Auch; nur T4

4 Ob 6/89OGH13.06.1989

nur T4; Veröff: ÖBl 1990,158

5 Ob 595/89OGH12.09.1989

nur T5

9 ObA 292/89OGH22.11.1989

nur T5

4 Ob 548/90OGH11.09.1990

Auch; Veröff: JBl 1991,452

4 Ob 6/91OGH26.02.1991

nur T4; Beisatz: Die Frage, ob die Auslegung des Klagebegehrens durch das Berufungsgericht nach der Aktenlage zwingend ist, hat nicht die Bedeutung einer über den Einzelfall hinausgehenden erheblichen Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T6)

9 ObA 82/92OGH27.05.1992

nur T5; Veröff: DRdA 1993,24 (Kirschner)

9 ObA 103/93OGH02.07.1993

nur T5; Beisatz: § 48 ASGG (T7)

8 Ob 621/93OGH14.10.1993

Vgl auch; nur T5; Beisatz: Dies gilt auch noch im Stadium des Rechtsmittelverfahrens. (T8)

4 Ob 124/94OGH08.11.1994

Beisatz: Hier: Abstellen auf "Handelsgewerbe" bei nicht bewilligungspflichtigem Gewerbe. (T9)

8 ObA 310/94OGH27.10.1994

Auch; nur T5

9 ObA 2079/96tOGH26.06.1996

nur T5

8 ObA 219/97gOGH13.11.1997

Auch; nur T5

8 ObA 11/01bOGH25.01.2001

nur T5; Beisatz: Ein eine amtswegige Richtigstellung ausschließendes "Beharren" wäre nur dann zu bejahen, wenn der Einwand zum Gegenstand einer Erörterung wurde und der Kläger dennoch sein Klagebegehren nicht ändert. (T10)

6 Ob 103/02vOGH29.08.2002

Auch; Beis wie T10

8 ObA 165/02aOGH27.02.2003

Vgl auch; Beisatz: Das Gericht ist nicht an die Formulierung des Feststellungsbegehrens gebunden. (T11)

7 Ob 191/04wOGH15.12.2004

nur: Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. Das Gericht hat ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren richtig zu fassen. (T12)

10 Ob 60/05dOGH28.06.2005

nur T4

10 Ob 34/06gOGH13.06.2006

Vgl auch; Beis wie T6

4 Ob 248/07kOGH11.03.2008

nur T4

4 Ob 68/08sOGH08.07.2008
4 Ob 153/09tOGH20.10.2009

Vgl; Beisatz: Das Gericht darf dem Urteilsspruch eine klare und deutliche, auch vom Begehren abweichende, Fassung geben, sofern die Neufassung in den Behauptungen des Klägers ihre eindeutige Grundlage findet und sich im Wesentlichen mit seinem Begehren deckt. (T13)

4 Ob 171/09iOGH20.10.2009

Vgl auch

6 Ob 249/09zOGH18.02.2010

nur T4

7 Ob 38/10dOGH21.04.2010

Auch; nur T4

4 Ob 176/10aOGH15.12.2010

Auch; nur T4; Beis wie T6

9 ObA 110/10gOGH29.08.2011

nur T5; Beisatz: Damit im Zusammenhang stehende gerichtliche Erörterungen und die Beurteilung, inwieweit der Kläger auf einer bestimmten Fassung seines Klagebegehrens beharrt und daher kein bloßes Versehen vorliegt, hängen von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab. (T14)

4 Ob 118/12zOGH18.09.2012

nur T5

8 ObA 37/12tOGH27.11.2012

Vgl auch

1 Ob 43/13zOGH27.06.2013

Auch

3 Ob 133/13zOGH29.10.2013
8 ObA 69/13zOGH26.06.2014

Auch; nur T5; nur T12; Beisatz: Das ua auf §§ 12 und 26 GlBG gestützte Begehren der Klägerin, ihre Versetzung in den Ruhestand für rechtsunwirksam zu erklären, wurde als Begehren auf Feststellung des aufrechten Dienstverhältnisses verstanden, weil die genannten Bestimmungen für den maßgebenden Fall nur dieses Begehren vorsehen. (T15)<br/>Veröff: SZ 2014/63<br/>

4 Ob 61/14wOGH17.09.2014
1 Ob 37/14vOGH18.09.2014

Auch; Beisatz: Hier: Klage nach § 28a KSchG. (T16); Veröff: SZ 2014/84

8 ObA 53/14yOGH25.11.2014

nur T4

2 Ob 145/14hOGH18.02.2015

Auch; nur T12; Beis wie T6

7 Ob 30/15kOGH09.04.2015
1 Ob 25/15fOGH23.04.2015

nur T5; Beis wie T11; Beisatz: Das Gericht ist in der Regel zur Verdeutlichung verpflichtet. Dies muss insbesondere dort gelten, wo der von der klagenden Partei formulierte Wortlaut das Begehren ‑ etwa mangels „Feststellungsfähigkeit“ im Sinne des § 228 ZPO ‑ von vornherein unzulässig machen würde. (T17)

3 Ob 90/15dOGH17.09.2015

Auch

1 Ob 206/15yOGH24.11.2015
7 Ob 172/15tOGH27.01.2016

Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2016/8

10 Ob 15/17dOGH18.07.2017

nur T4; Beis wie T6

7 Ob 37/17tOGH21.09.2017

Auch

8 ObA 2/17bOGH28.09.2017

Auch

9 ObA 115/17bOGH30.10.2017

nur T4

9 ObA 83/17xOGH27.09.2017

Auch

8 ObA 4/18yOGH23.03.2018

Beis wie T11

4 Ob 91/18pOGH17.07.2018

Auch; Beis wie T10; Beisatz: Anders als im Fall nur versehentlich unrichtig formulierter Begehren ist eine „Präzisierung“ wie die vorliegende Maßgabebestätigung jedenfalls dann nicht zulässig, wenn der Kläger entweder nach Erörterung oder – nach Hinweis des Gegners – noch in seiner Berufungsbeantwortung auf seinem Begehren beharrt. (T18)

6 Ob 173/18mOGH25.10.2018

Auch; nur T4; Veröff: SZ 2018/85

4 Ob 184/18iOGH20.12.2018

Auch; Beisatz: Wird ein Unterlassungsgebot konditional („wenn“) mit bestimmten Prüftatsachen verknüpft, kann es nur dann erlassen werden, wenn auch diese Tatsachen bewiesen werden. (T19)

10 Ob 97/18iOGH21.12.2018

Beis wie T11

4 Ob 24/19mOGH25.04.2019

Beis wie T19

6 Ob 164/19iOGH19.12.2019

nur T4

6 Ob 214/19tOGH19.12.2019

Vgl; Beisatz: Hier: Sicherungsanträge, die sich auf unschlüssige Klagebegehren beziehen, sind abzuweisen, ein Verbesserungsverfahren ist nicht durchzuführen. Ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren hat das Gericht aber richtig zu fassen. (T20)

8 ObA 6/20wOGH24.04.2020

Beis wie T6; Beisatz: Hier: Klagsänderung. (T21)

4 Ob 127/20kOGH20.10.2020

Beis wie T19

6 Ob 138/20tOGH17.12.2020

nur T5<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/121

4 Ob 147/20aOGH22.12.2020

Vgl; Beis wie T19

1 Ob 98/21zOGH22.06.2021

Beis wie T6; Beis wie T17

4 Ob 44/22gOGH29.03.2022

Vgl; Beis wie T6

1 Ob 148/22dOGH14.09.2022

Beisatz wie T6

4 Ob 223/22fOGH25.04.2023

vgl; Beisatz wie T19<br/>Beisatz: Wenn der Kläger die Abweichung von den wirklichen Begebenheiten somit konditional (durch die Verknüpfung mit „wenn“) in sein Unterlassungsbegehren aufnimmt, hat er auch das Prüfkalkül für die behauptete Abweichung von den Tatsachen festgelegt. (T22)<br/>Beisatz: oder „Österreichs größtes privat geführtes Unternehmen im Bereich Gebäudetechnik“ zu bewerben, mit der Bedingung verknüpft, „wenn dies gar nicht der Fall ist“. Prüfkalkül ist hier damit die Frage, ob der Beklagten die von ihr behauptete Rolle tatsächlich zukommt. (T23)

6 Ob 124/23pOGH30.08.2023

vgl; Beisatz nur wie T6

1 Ob 112/23mOGH20.09.2023

Beisatz wie T17<br/>Beisatz: Hier: Präzisierung des vom Vorbringen der Kläger gedeckten und festgestellten Mangels im auf Gewährleistung gestützten Verbesserungsbegehren. (T24)

4 Ob 222/22hOGH21.11.2023

vgl; Beisatz: Präzisierung eines Unterlassungsbegehrens hinsichtlich der Verwendung von Klauseln nur gegenüber einem bestimmten Personenkreis (T25)

4 Ob 158/23yOGH19.03.2024

vgl; Beisatz: Hier: Klauselprüfung im Verbandsverfahren. (T26)<br/>Beisatz: Das Unterlassungsbegehren der Klägerin nimmt nicht auf den Text der Kaufvertragsbeilage Bezug, sondern will ausschließlich die monierte Klausel untersagen. Dem Klagebegehren könnte deshalb nur dann stattgegeben werden, wenn sich die Unzulässigkeit der Klausel bereits aus der laut Klagebegehren zu untersagenden Passage selbst ergibt. (T27)

Dokumentnummer

JJR_19631009_OGH0002_0010OB00139_6300000_001