OGH 1Ob151/00p; 6Ob150/00b; 7Ob249/01w; 6Ob213/02w; 10Ob189/02w; 5Ob182/02d; 7Ob93/02f; 2Ob78/03i; 9Ob91/03b; 6Ob98/04m; 7Ob322/04k; 10Ob25/05g; 9Ob71/05i; 8Ob34/07v; 9Ob17/07a; 5Ob143/07a; 2Ob210/07g; 2Ob156/08t; 2Ob235/08k; 1Ob169/08x; 9ObA152/08f; 2Ob118/09f; 7Ob8/10t; 7Ob96/10h; 6Ob221/10h; 8Ob35/11x; 8ObA4/11p; 4Ob144/11x; 8ObA83/11f; 5Ob25/12f; 3Ob143/12v; 9Ob27/13f; 9Ob16/13p; 2Ob234/12v; 10Ob37/13h; 7Ob198/13p; 4Ob170/13y; 3Ob9/14s; 4Ob168/14f; 3Ob165/14g; 7Ob221/14x; 7Ob128/15x; 5Ob177/15p; 5Ob133/15t; 9ObA161/15i; 7Ob91/17h; 7Ob77/17z; 3Ob65/17f; 1Ob230/17f; 4Ob15/19p; 10Ob20/19t; 4Ob92/19m; 1Ob102/20m; 1Ob169/20i; 1Ob121/20f; 1Ob105/20b; 5Ob114/20f; 6Ob92/21d; 2Ob9/22w; 4Ob86/22h; 8Ob166/22b; 6Ob78/22x; 1Ob173/23g; 6Ob235/23m (RS0113916)

OGH1Ob151/00p; 6Ob150/00b; 7Ob249/01w; 6Ob213/02w; 10Ob189/02w; 5Ob182/02d; 7Ob93/02f; 2Ob78/03i; 9Ob91/03b; 6Ob98/04m; 7Ob322/04k; 10Ob25/05g; 9Ob71/05i; 8Ob34/07v; 9Ob17/07a; 5Ob143/07a; 2Ob210/07g; 2Ob156/08t; 2Ob235/08k; 1Ob169/08x; 9ObA152/08f; 2Ob118/09f; 7Ob8/10t; 7Ob96/10h; 6Ob221/10h; 8Ob35/11x; 8ObA4/11p; 4Ob144/11x; 8ObA83/11f; 5Ob25/12f; 3Ob143/12v; 9Ob27/13f; 9Ob16/13p; 2Ob234/12v; 10Ob37/13h; 7Ob198/13p; 4Ob170/13y; 3Ob9/14s; 4Ob168/14f; 3Ob165/14g; 7Ob221/14x; 7Ob128/15x; 5Ob177/15p; 5Ob133/15t; 9ObA161/15i; 7Ob91/17h; 7Ob77/17z; 3Ob65/17f; 1Ob230/17f; 4Ob15/19p; 10Ob20/19t; 4Ob92/19m; 1Ob102/20m; 1Ob169/20i; 1Ob121/20f; 1Ob105/20b; 5Ob114/20f; 6Ob92/21d; 2Ob9/22w; 4Ob86/22h; 8Ob166/22b; 6Ob78/22x; 1Ob173/23g; 6Ob235/23m20.12.2023

Rechtssatz

Bei der Frage des Ausmaßes der Erkundungspflicht des Geschädigten über den die Verjährungsfrist auslösenden Sachverhalt kommt es immer auf die Umstände des Einzelfalles an (so schon 5 Ob 2101/96y, SZ 57/171 und 4 Ob 313/98b).

Normen

ABGB §1489 IIB
ZPO §502 Abs1 HIII5
ZPO §502 Abs1 HIII9

1 Ob 151/00pOGH25.07.2000
6 Ob 150/00bOGH14.12.2000
7 Ob 249/01wOGH29.10.2001

Auch

6 Ob 213/02wOGH29.08.2002
10 Ob 189/02wOGH22.10.2002

Auch; Beisatz: Ebenso bei der Beurteilung, wann die notwendige "Kenntnis" im Sinne des § 1489 ABGB konkret eintritt. (T1)

5 Ob 182/02dOGH01.10.2002

Auch

7 Ob 93/02fOGH09.10.2002

Auch

2 Ob 78/03iOGH08.05.2003
9 Ob 91/03bOGH27.08.2003
6 Ob 98/04mOGH27.05.2004
7 Ob 322/04kOGH26.01.2005
10 Ob 25/05gOGH12.04.2005

Auch

9 Ob 71/05iOGH25.01.2006

Beis wie T1; Beisatz: Daran ändert auch der Umstand nichts, dass im hier zu beurteilenden Fall die Verjährung von Ansprüchen aus Anlass der Folgen eines medizinischen Versuchs zu beurteilen ist, weil auch in diesem Fall die Frage der Kenntnis iSd § 1489 ABGB nicht nach anderen Kriterien zu prüfen ist als sonst. (T2)

8 Ob 34/07vOGH21.05.2007

Auch

9 Ob 17/07aOGH30.05.2007
5 Ob 143/07aOGH13.07.2007

Beis wie T1

2 Ob 210/07gOGH27.03.2008
2 Ob 156/08tOGH13.11.2008
2 Ob 235/08kOGH17.12.2008
1 Ob 169/08xOGH26.05.2009
9 ObA 152/08fOGH30.09.2009

Auch

2 Ob 118/09fOGH04.03.2010

Beisatz: Vertretbarkeit der Auffassung, dass dem Sozialversicherungsträger als Legalzessionar eine neuerliche Einsichtnahme in den Strafakt in einem fortgeschritteneren Verfahrensstadium als der bloßen Polizeianzeige zumutbar sei, zumal es im Bereich der Lebenserfahrung liegt, dass sich im Laufe von Gerichtsverfahren die Frage des (Mit-)Verschuldens am Zustandekommen eines Verkehrsunfalls mit mehreren Beteiligten abweichend von den ursprünglichen Annahmen darstellen kann. (T3)

7 Ob 8/10tOGH03.03.2010
7 Ob 96/10hOGH14.07.2010

Beisatz: Ausnahmsweise kann in Einzelfällen, sofern eine Verbesserung des Wissensstands nur so möglich und dem Geschädigten das Kostenrisiko zumutbar ist, auch - nach einer gewissen Überlegungsfrist - die Einholung eines Sachverständigengutachtens als Erkundigungsobliegenheit des Geschädigten angesehen werden. (T4)

6 Ob 221/10hOGH17.12.2010
8 Ob 35/11xOGH26.04.2011
8 ObA 4/11pOGH29.06.2011

Vgl auch

4 Ob 144/11xOGH22.11.2011
8 ObA 83/11fOGH20.12.2011
5 Ob 25/12fOGH20.03.2012

Auch

3 Ob 143/12vOGH19.09.2012
9 Ob 27/13fOGH24.04.2013

Auch

9 Ob 16/13pOGH29.05.2013

Auch

2 Ob 234/12vOGH14.03.2013

Vgl; Beisatz: Die Beantwortung der Frage, ab wann eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden kann, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. (T5)

10 Ob 37/13hOGH12.09.2013

Beis wie T1; Beisatz: Daran ändert auch der Umstand nichts, dass im hier zu beurteilenden Fall die Verjährung von Ansprüchen aus Baumängeln zu beurteilen sind, weil auch in diesem Fall die Frage der Kenntnis iSd § 1489 ABGB nicht nach anderen Kriterien als sonst zu prüfen ist. (T6)

7 Ob 198/13pOGH10.11.2013

Auch

4 Ob 170/13yOGH19.11.2013

Auch

3 Ob 9/14sOGH21.05.2014
4 Ob 168/14fOGH21.10.2014
3 Ob 165/14gOGH18.12.2014

Auch

7 Ob 221/14xOGH30.04.2015

Auch

7 Ob 128/15xOGH02.09.2015
5 Ob 177/15pOGH30.10.2015
5 Ob 133/15tOGH22.03.2016
9 ObA 161/15iOGH27.01.2016

Auch

7 Ob 91/17hOGH27.09.2017

Veröff: SZ 2017/45

7 Ob 77/17zOGH27.09.2017

Beisatz: Hier: Ein nach § 332 ASVG auf den Sozialversicherungsträger übergegangener Schadenersatzanspruch wegen eines ärztlichen Kunstfehlers. (T7)

3 Ob 65/17fOGH25.10.2017
1 Ob 230/17fOGH27.02.2018

Beis wie T1; Beis wie T5

4 Ob 15/19pOGH26.02.2019
10 Ob 20/19tOGH07.05.2019

Beis wie T4

4 Ob 92/19mOGH13.06.2019

Beis wie T4

1 Ob 102/20mOGH23.09.2020

Auch; Beis wie T4

1 Ob 169/20iOGH24.09.2020

Auch; Beis wie T1; Beis wie T5

1 Ob 121/20fOGH23.09.2020

Beisatz: Hier: Erkundigungspflicht durch Beobachtung eines anhängigen Strafverfahrens. (T8)

1 Ob 105/20bOGH23.09.2020

Beis wie T4

5 Ob 114/20fOGH10.12.2020

Vgl; Beis wie T4; Beis wie T6

6 Ob 92/21dOGH06.08.2021

Vgl; Beis wie T1

2 Ob 9/22wOGH22.02.2022

Beis wie T4; Beis wie T6

4 Ob 86/22hOGH30.06.2022
8 Ob 166/22bOGH16.12.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Zeitpunkt der Erkennbarkeit einer unzureichend funktionierenden Oberflächenentwässerung. (T9)

6 Ob 78/22xOGH17.02.2023
1 Ob 173/23gOGH16.11.2023

Beisatz: Hier: Endgültige Strafnachsicht wurde fälschlich nicht in das Strafregister eingetragen, sodass dort Verurteilungen trotz Ablaufs der Tilgungsfrist weiterhin aufschienen. Verletzung der Erkundigungsobliegenheit, weil der Kläger trotz Bedenken gegen die ihm im Rahmen einer nachfolgenden Strafverhandlung bekannt gewordene, weiterhin bestehende Eintragung der Vorverurteilungen die Angelegenheit nicht mit seinem damaligen Verteidiger besprach und insbesondere nicht auf die schon 2011 erfolgte endgültige Strafnachsicht hinwies. (T10)

6 Ob 235/23mOGH20.12.2023

vgl; Beisatz wie T1<br/>Beisatz: Hier: Zu welchem Zeitpunkt der Anleger konkret Kenntnis vom Primärschaden erlangte, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. (T11)

Dokumentnummer

JJR_20000725_OGH0002_0010OB00151_00P0000_001