Rechtssatz
Freiwilligkeit des Rücktritts nur dann, wenn der Täter von der Tatvollendung Abstand nimmt, obwohl er dieselbe noch für möglich gehalten hat.
9 Os 120/80 | OGH | 14.10.1980 |
Ähnlich; Beisatz: Freiwilligkeit setzt die Vorstellung des Täters voraus, eine seinem Tatplan entsprechende Tatvollendung sei an sich noch möglich. (T1) |
12 Os 6/85 | OGH | 13.02.1986 |
Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1986/184 S 766 |
10 Os 82/86 | OGH | 02.09.1986 |
Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Maßgebend ist nicht die objektive Realisierbarkeit des Tatplans, sondern die darauf bezogene Sicht des Täters zur Zeit des Rücktritts. (T2) |
12 Os 76/87 | OGH | 06.08.1987 |
Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SSt 58/61 |
13 Os 148/93 | OGH | 10.11.1993 |
Beis wie T1 |
12 Os 44/03 | OGH | 05.06.2003 |
Auch; Beisatz: Freiwillig ist ein Rücktritt vom Versuch nur, solange der Täter eine seinem Tatplan entsprechende Tatvollendung für möglich hält und nicht als aussichtslos beurteilt. (T3) |
11 Os 160/08a | OGH | 17.02.2009 |
Auch; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T3 |
Dokumentnummer
JJR_19780822_OGH0002_0090OS00109_7800000_001
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