Rechtssatz
Für eine gefährliche Drohung ist nicht erforderlich, dass der Täter das angedrohte Übel verwirklichen will oder kann. Die tatsächliche Erregung von Besorgnissen wird daher nicht verlangt.
12 Os 150/72 | OGH | 07.11.1972 |
Veröff: EvBl 1973/95 S 213 |
9 Os 35/73 | OGH | 28.06.1973 |
nur: Für eine gefährliche Drohung ist nicht erforderlich, dass der Täter das angedrohte Übel verwirklichen will oder kann. (T1); Veröff: EvBl 1974/10 S 19 |
13 Os 144/74 | OGH | 12.12.1974 |
nur T1 |
11 Os 114/75 | OGH | 21.10.1975 |
nur: Die tatsächliche Erregung von Besorgnissen wird daher nicht verlangt. (T2) |
9 Os 124/76 | OGH | 27.10.1976 |
nur T1 |
12 Os 88/76 | OGH | 04.11.1976 |
nur T1 |
13 Os 17/80 | OGH | 20.03.1980 |
Vgl; nur T1; Beisatz: Die physische Verwirklichungsmöglichkeit spielt nur dann eine Rolle, wenn sie dem Bedrohten undenkbar oder wenigstens fraglich erscheinen müsste. (T3) |
13 Os 135/80 | OGH | 09.10.1980 |
nur T1; Beisatz: Hier: (Raubdrohung) Drohung mit ungeladener Waffe; mit der Imminenz hat dies nichts zu tun. (T4) |
13 Os 168/80 | OGH | 11.12.1980 |
nur T1; Beisatz: "Hände hoch" des unbewaffneten Täters. (T5) |
12 Os 119/82 | OGH | 07.10.1982 |
nur T2 |
13 Os 86/84 | OGH | 13.09.1984 |
nur T2 |
11 Os 36/05m | OGH | 26.07.2005 |
Vgl auch; Beisatz: Ob der Drohende die Drohung tatsächlich wahrmachen will oder dazu überhaupt im Stande ist, stellt kein Kriterium der Drohung dar. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19701013_OGH0002_0090OS00119_6900000_001
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