OGH 1Ob2078/96m; 9Ob143/98i; 7Ob47/06x; 4Ob2/07h; 1Ob146/10t; 7Ob215/10h; 8Ob54/11s; 5Ob188/11z; 3Ob155/11g; 3Ob165/11b; 3Ob41/12v; 3Ob240/12h; 3Ob241/12f; 6Ob41/13t; 3Ob145/13i; 5Ob63/13w; 8Ob86/13z; 3Ob238/14t; 3Ob141/15d; 3Ob230/15t; 9Ob39/16z; 7Ob117/16f; 9Ob20/17g; 9Ob41/17w; 7Ob147/18w; 1Ob237/18m; 7Ob9/19b; 5Ob143/19v; 5Ob41/20w; 3Ob217/20p; 8Ob19/21h; 5Ob134/21y; 9Ob60/21w; 4Ob205/21g; 7Ob67/22m; 2Ob63/23p; 7Ob36/23d; 1Ob107/23a (RS0106312)

OGH1Ob2078/96m; 9Ob143/98i; 7Ob47/06x; 4Ob2/07h; 1Ob146/10t; 7Ob215/10h; 8Ob54/11s; 5Ob188/11z; 3Ob155/11g; 3Ob165/11b; 3Ob41/12v; 3Ob240/12h; 3Ob241/12f; 6Ob41/13t; 3Ob145/13i; 5Ob63/13w; 8Ob86/13z; 3Ob238/14t; 3Ob141/15d; 3Ob230/15t; 9Ob39/16z; 7Ob117/16f; 9Ob20/17g; 9Ob41/17w; 7Ob147/18w; 1Ob237/18m; 7Ob9/19b; 5Ob143/19v; 5Ob41/20w; 3Ob217/20p; 8Ob19/21h; 5Ob134/21y; 9Ob60/21w; 4Ob205/21g; 7Ob67/22m; 2Ob63/23p; 7Ob36/23d; 1Ob107/23a10.9.2024

Rechtssatz

Obsorgeentscheidungen haben eine zukunftsbezogene Rechtsgestaltung zum Inhalt. Sie können nur dann sachgerecht sein, wenn sie auf einer aktuellen bis in die jüngste Gegenwart reichenden Tatsachengrundlage beruhen.

Normen

ABGB §176 B
ABGB §177 B

1 Ob 2078/96mOGH26.07.1996
9 Ob 143/98iOGH10.06.1998

Auch

7 Ob 47/06xOGH21.06.2006
4 Ob 2/07hOGH22.05.2007

Veröff: SZ 2007/75

1 Ob 146/10tOGH14.09.2010

Auch

7 Ob 215/10hOGH19.01.2011
8 Ob 54/11sOGH29.06.2011

Auch

5 Ob 188/11zOGH09.11.2011
3 Ob 155/11gOGH08.11.2011

Vgl; Beisatz: Das gemäß § 66 Abs 2 AußStrG 2005 im Revisionsrekursverfahren an sich geltende Neuerungsverbot ist im Obsorgeverfahren aus Gründen des Kindeswohls insofern unterbrochen, als der Oberste Gerichtshof aktenkundige Entwicklungen, die die bisherige Tatsachengrundlage wesentlich verändern, auch dann berücksichtigen muss, wenn sie erst nach der Beschlussfassung einer der Vorinstanzen eingetreten sind. (T1)

3 Ob 165/11bOGH14.12.2011

Vgl auch

3 Ob 41/12vOGH15.05.2012

Vgl auch; Vgl auch Beis wie T1; Beisatz: Eine wesentliche Veränderung der Tatsachengrundlage darf bei Obsorgeentscheidungen nicht unberücksichtigt bleiben (hier: nachträglich erklärte Bereitschaft der Mutter zu Aufnahme in eine betreute Wohngemeinschaft samt faktischer Umsetzung, verbunden mit einer Zusammenführung von Mutter und Kind seit mehreren Monaten). (T2)

3 Ob 240/12hOGH20.02.2013
3 Ob 241/12fOGH13.03.2013
6 Ob 41/13tOGH08.05.2013

Vgl; Beisatz: Hier: Entscheidung aufgrund einer möglicherweise veralteten Gutachtenserstellung. (T3)

3 Ob 145/13iOGH08.10.2013

Auch

5 Ob 63/13wOGH20.09.2013

Vgl auch; Beisatz: Noch im Revisionsrekursverfahren hätten die Revisionsrekurswerber, weil im Obsorgeverfahren insoweit kein Neuerungsverbot besteht, Tatsachen behaupten und Beweise zur Unrichtigkeit der Stellungnahme des Jugendwohlfahrtsträgers anbieten können, wonach keine anderen Personen zur Übernahme der Obsorge bereit wären. (T4)

8 Ob 86/13zOGH28.10.2013
3 Ob 238/14tOGH18.02.2015
3 Ob 141/15dOGH19.08.2015

Auch

3 Ob 230/15tOGH16.12.2015

Auch

9 Ob 39/16zOGH24.06.2016
7 Ob 117/16fOGH24.10.2016
9 Ob 20/17gOGH24.05.2017
9 Ob 41/17wOGH25.07.2017

Beisatz: Dies bezieht sich aber nur auf unstrittige und aktenkundige Umstände, die die bisherige Tatsachengrundlage wesentlich verändern. (T5)<br/>Beisatz: Hier: Kontaktrecht. (T6)

7 Ob 147/18wOGH26.09.2018
1 Ob 237/18mOGH23.01.2019

Auch; Beis wie T5

7 Ob 9/19bOGH27.02.2019
5 Ob 143/19vOGH27.11.2019

Beis wie T1

5 Ob 41/20wOGH29.06.2020

Beis wie T1

3 Ob 217/20pOGH25.02.2021

Vgl; Beis wie T6<br/><br/>

8 Ob 19/21hOGH25.03.2021

Vgl; Beisatz: Bei der Beurteilung darf nicht nur von der momentanen Situation ausgegangen werden, sondern sind auch Zukunftsprognosen anzustellen. (T7)

5 Ob 134/21yOGH09.12.2021

Beis wie T7

9 Ob 60/21wOGH25.11.2021

Vgl

4 Ob 205/21gOGH25.01.2022
7 Ob 67/22mOGH29.06.2022

Beisatz: Eine Entscheidung, die auf einer veralteten Gutachtenserstellung beruht, ist problematisch. (T8)

2 Ob 63/23pOGH20.04.2023
7 Ob 36/23dOGH24.05.2023

Beisatz wie T1<br/>Beisatz: Hier: Aufhebung der Entscheidung mangels Einbeziehung aktueller Entwicklungen, da durch die Verbringung der Kinder ins Ausland allenfalls eine Kindeswohlgefährdung geschaffen wurde (Verfahren gemäß § 211 ABGB). (T9)

1 Ob 107/23aOGH24.08.2023

Beisatz wie T8

4 Ob 129/24kOGH10.09.2024

Dokumentnummer

JJR_19960726_OGH0002_0010OB02078_96M0000_006

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