OGH 2Os783/48; 9Os137/64; 10Os80/65; 11Os190/72; 11Os117/73; 11Os144/75; 9Os115/75; 9Os16/76; 9Os164/75; 10Os2/77; 12Os52/77; 12Os196/77; 12Os68/78; 13Os190/78; 11Os188/78; 10Os104/79; 10Os169/79; 10Os43/80; 11Os130/80; 11Os90/81; 9Os124/81; 13Os20/82; 12Os64/82; 12Os121/83 (RS0093941)

Veröff: SSt 20/122

Beisatz: Mittelbare Gewalt genügt nicht. (T1)

Beisatz: Abgrenzung zwischen Raub und Diebstahl. (T2)

Veröff: RZ 1973/102 S 69

Beis wie T2; Beisatz: Erfolgt der Angriff so unversehens, dass die angegriffene Person einen auch dem Angreifer zum Bewusstsein kommenden Behauptungswillen in Bezug auf die zu entziehende Sache und daher einen Widerstandsentschluss gar nicht erst fassen kann, liegt regelmäßig bloß Diebstahl vor; denn in solchen Fällen fehlt die räuberische Nötigung. (T3) <br/>Veröff: EvBl 1974/131 S 272

Beisatz: Die Wegnahme muss unter gewaltsamer Ausschaltung oder Überwindung des widerstrebenden Willens der (wenn auch überraschend) angegriffenen Person unternommen werden - gewaltsames Zerren oder selbst einmaliges Reißen kann genügen. (T4)

Beisatz: "Entwenden" einer Handtasche im zweimaligen Angriff unter Abreißen des Henkels - Raub. (T5)

Beis wie T5 nur: Handtasche im zweimaligen Angriff unter Abreißen des Henkels - Raub. (T6)

Beis wie T4; Beisatz: Sachbemächtigung unter gewaltsamer Brechung des widerstrebenden Willens des Betroffenen durch Einsatz persönlicher Kraft gegen diesen seitens des Täters bei einem Stoß gegen die vom Opfer unter dem Arm eingeklemmt getragene Tasche oder Zerren an der festgehaltenen Sache. (T7)

Beisatz: Gewaltsames Zerren an der vom Opfer festgehaltenen Sache oder selbst einmaliges Reißen können unter Umständen genügen. (T8)

Vgl auch

Beisatz: Entreißen einer Tasche, wobei die Laschen abreißen. (T9) <br/>Veröff: EvBl 1978/215 S 667

Vgl; Beisatz: Gewalt ist physische Kraft. (T10)

Vgl

Ähnlich

Ähnlich; Beisatz: Gewalt unmittelbar nach Entreißen der Tasche gegen den Gewahrsamsträger = Raub. (T11)

Vgl auch; Beisatz: Wiederholtes Zerren an der Handtasche, wodurch deren Trägerin in ihrer Körperhaltung verdreht wird und schließlich der Tragriemen abreißt. (T12)

Vgl auch; Beis wie T4

Vgl

Vgl auch; Beisatz: Entreißen einer vom Opfer festgehaltenen Tasche. (T13)

Vgl auch

Vgl auch

Vgl auch; Beis wie T4

Vgl; Beisatz: Wird von vornherein Gewalt gegen die Person des Raubopfers (hier durch Versetzen eines Stoßes) und nicht bloß die Sache geübt, so besteht an der Beurteilung der Tat als Raub kein Zweifel. (T14)

Vgl auch; Beis ähnlich T4

Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T4

Vgl auch; Beisatz: Entreißen der Handtasche, wenn dadurch der Sachbehauptungswille des (wenn auch überraschend) Angegriffenen unter Einsatz von Körperkraft ausgeschaltet oder überwunden werden soll. (T15)<br/>Veröff: SSt 55/69

Vgl auch; Beis wie T4

Vgl auch

Vgl; Beis wie T3

Vgl; Beisatz: Richtet sich die Gewaltanwendung von vornherein gegen das Raubopfer selbst, so kann von einer bloßen Wegnahme der Sache im Sinne des § 127 Abs 1 StGB keine Rede sein, und zwar auch dann, wenn die Sachbemächtigung dem Opfer nicht sofort bewußt wurde. (T16)

Vgl auch; Beisatz: Überwindung eines (wenn auch erst im letzten Moment) aktualisierten Widerstandes, ja sogar die präventive Ausschaltung eines derartigen vom Täter bloß vorausgesetzten Sachbehauptungswillens genügt. (T17)

Vgl auch; Beisatz: Reißen an er Handtasche ist Gewalt, weil sich das Opfer der Wegnahme widersetzte. (T18)

Vgl; Beisatz: Raub, weil der Überfallene nicht von vornherein als willenlos und widerstandsunfähig anzusehen war und der Täter zwecks präventiver Brechung des zu erwartenden Widerstandswillens des Tatopfers unmittelbar auf dessen Körper einwirkte und sich nicht bloß auf eine Sachwegnahme durch unvermutetes Ergreifen der Beute beschränkte. (T19)

Vgl auch; Beisatz: Ruckartiges Wegreißen der vom Gewahrsamsträger festgehaltenen Handtasche. (T20) <br/>Veröff: JBl 1990,805

Vgl; Beis wie T11

Vgl auch

Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Räuberische Gewalt muß keineswegs immer in einer unmittelbaren Einwirkung auf den Körper des Opfers selbst bestehen. (T21)

Auch; Beisatz: Das Abreißen der Schlaufen einer Handtasche und das Einreißen von Fingernägeln der Hand, welche die Tasche festhielt, dokumentieren einen Sachbehauptungswillen, der durch das Entreißen der Handtasche gebrochen wurde. Es liegt daher Raub und nicht Diebstahl vor. (T22)

Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T17; Beisatz: Bloßes Abtasten bedarf in aller Regel keines Kraftaufwands und entzieht sich daher einer Beurteilung als Gewalt. (T23)

Auch; Beis wie T4; Beis wie T15

Beis wie T6; Beis wie T8; Besi wie T15; Beis wie T18

Vgl; Beis wie T15; Beis wie T20

vgl