Rechtssatz
Hat das Gericht zweiter Instanz den gemäß § 500 Abs 3 ZPO zwingenden Ausspruch, ob der Revisionsrekurs nach § 502 Abs 4 Z 1 zulässig ist, unterlassen, so stellt diese Unterlassung eine offenbare Unrichtigkeit der Ausfertigung der Entscheidung des Gerichtes zweiter Instanz dar, die nach den gemäß § 78 EO auch im Exekutionsverfahren anzuwendenden §§ 430 und 419 ZPO berichtigt werden kann und wegen der Notwendigkeit des übergangenen Ausspruches auch berichtigt werden muss.
ZPO § 526 Abs 3 F idF Nov 1983
3 Ob 102/83 | OGH | 06.07.1983 |
Veröff: EvBl 1984/15 S 48 |
3 Ob 111/83 | OGH | 28.07.1983 |
Veröff: MietSlg 35814 |
7 Ob 1504/83 | OGH | 13.10.1983 |
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1 Ob 731/83 | OGH | 10.10.1983 |
nur: Hat das Gericht zweiter Instanz den gemäß § 500 Abs 3 ZPO zwingenden Ausspruch, ob Revision nach § 502 Abs 4 Z 1 zulässig ist, unterlassen, so stellt diese Unterlassung eine offenbare Unrichtigkeit der Ausfertigung der Entscheidung des Gerichtes zweiter Instanz dar, die nach den §§ 430 und 419 ZPO berichtigt werden kann und wegen der Notwendigkeit des übergangenen Ausspruches auch berichtigt werden muss. (T1) |
6 Ob 742/83 | OGH | 13.10.1983 |
Vgl aber; Beisatz: Hier: Ergänzung in sinngemäßer Anwendung des § 423 ZPO. (T2) |
2 Ob 206/83 | OGH | 08.11.1983 |
nur T1 |
3 Ob 154/83 | OGH | 09.11.1983 |
Auch |
6 Ob 793/83 | OGH | 24.11.1983 |
Vgl aber; Beis wie T2 |
3 Ob 179/83 | OGH | 21.12.1983 |
Beisatz: Hier: Ergänzung in sinngemäßer Anwendung des § 500 Abs 2 Z 1 und Z 3 Satz 2 und 3 ZPO auszusprechen gehabt, ob der davon betroffene Wert des Beschwerdegegenstandes fünfzehntausend Schilling übersteigt. (T3) |
3 Ob 172/83 | OGH | 25.01.1984 |
Auch; Beis wie T3 |
1 Ob 622/84 | OGH | 31.08.1984 |
Auch; nur T1 |
1 Ob 717/84 | OGH | 16.01.1985 |
nur T1 |
3 Ob 605/85 | OGH | 04.12.1985 |
Ähnlich; Beisatz: Hier: Fehlender Ausspruch, ob der Wert des Streitgegenstandes zusammen mit dem in einem Geldbetrag bestehenden Teil den Betrag von dreihunderttausend Schilling übersteigt. (T5) |
10 ObS 5/87 | OGH | 16.06.1987 |
nur: Hat das Gericht zweiter Instanz den gemäß § 500 Abs 3 ZPO zwingenden Ausspruch, ob der Revisionsrekurs nach § 502 Abs 4 Z 1 zulässig ist, unterlassen, so stellt diese Unterlassung eine offenbare Unrichtigkeit der Ausfertigung der Entscheidung des Gerichtes zweiter Instanz dar, die nach § 419 ZPO berichtigt werden kann und auch berichtigt werden muss. (T6) <br/>Beisatz: Hier: § 45 Abs 1 Z 2 und 3 ASGG und § 46 Abs 2 Z 1 ASGG. (T7) |
8 Ob 647/89 | OGH | 21.09.1989 |
Vgl aber; Beisatz: Hat der Rechtsmittelwerber sogleich hilfsweise eine außerordentliche Revision erhoben und gesondert die Gründe für die Zulässigkeit dieser außerordentlichen Revision dargelegt, so besteht in dieser Hinsicht für ein Verbesserungsverfahren kein Bedarf mehr. (T8) |
3 Ob 79/90 | OGH | 11.07.1990 |
Vgl; Beisatz: Ablehnung der Ansicht von Steininger, dass bei Unterlassung des Ausspruches stets nur ein außerordentliches Rechtsmittel erhoben werden könne. Ein Bedarf nach Ergänzung der Entscheidung durch den geforderten Ausspruch besteht aber dann nicht, wenn der Rechtsmittelwerber ohnedies erhebliche Rechtsfragen in seinem Rechtsmittel aufgezeigt hat. (T10) |
8 Ob 20/92 | OGH | 28.01.1993 |
Vgl |
9 ObA 267/01g | OGH | 28.11.2001 |
Vgl; Beisatz: Zeigt die Revisionswerberin eine erhebliche, die Zulässigkeit der Revision rechtfertigende Fehlbeurteilung der zweiten Instanz auf, ist es entbehrlich, der zweiten Instanz die ohnedies den Obersten Gerichtshof nicht bindende Entscheidung abzuverlangen, ob die ordentliche Revision zulässig ist oder nicht, weil er - gleich wie ein nachgetragener Ausspruch lauten würde - eine Sachentscheidung zu treffen hat. (T11) |
2 Ob 110/07a | OGH | 14.06.2007 |
Vgl auch; Beisatz: Ein Auftrag an das Rekursgericht, den Ausspruch, ob der ordentliche Revisionsrekurs zulässig ist, nachzuholen, kann jedoch ebenfalls unterbleiben, wenn das Rechtsmittel des Beklagten mangels Beschwer jedenfalls unzulässig ist. (T12) |
2 Ob 105/11x | OGH | 10.11.2011 |
Vgl; Vgl Beis wie T10; Vgl Beis wie T11 |
5 Ob 221/14g | OGH | 27.01.2015 |
Vgl; Beisatz: Die Revisionsrekurszulässigkeit gegen einen Sachbeschluss, mit dem die Ausdehnung einer schon bewilligten Zwangsverwaltung auf weitere Erhaltungsarbeiten bewilligt wird, richtet sich nicht nach § 132 EO, sondern nach § 6 Abs 2 iVm § 37 Abs 3 Z 16 MRG. (T13) |
Dokumentnummer
JJR_19830706_OGH0002_0030OB00102_8300000_001
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