OGH 3Ob117/85

OGH3Ob117/8520.11.1985

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Kinzel als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Hule, Dr. Warta, Dr. Klinger und Mag. Engelmaier als Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei Universitätsprofessor Dipl.Ing. Dr. Järg A, Zivilingenieur für Bauwesen, Pfaffenwandring 7, D 7 Stuttgart-Vaihingen, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Dr. Kurt Heller, Dr. Heinz Läber, DDr. Georg Bahn, Dr. Werner Huber und Dr. Günther Horvath, Rechtsanwälte in Wien, wider die verpflichtete Partei Universitätsprofessor Dipl.Ing. Dr. Robert B, Ingenieurkonsulent für Bauwesen, Pätzleinsdorferstraße 94, 1184 Wien, vertreten durch Dr. Christian Dorda und Dr. Walter Brugger, Rechtsanwälte in Wien, wegen S 262.413,84 samt Anhang, infolge Revisionsrekurses der betreibenden Partei gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Innsbruck als Rekursgerichtes vom 19. September 1985, GZ 2 R 260,2 R 261/85-93, womit der Beschluß des Landesgerichtes Innsbruck vom 28. Juni 1985, GZ 6 Cg 162/84-81, abgeändert wurde, folgenden Beschluß gefaßt:

 

Spruch:

Die Akten werden dem Oberlandesgericht Innsbruck mit dem Auftrag zurückgestellt, den Beschluß vom 19. September 1985, GZ 2 R 260/85, 2 R 261/85-93, durch den Ausspruch zu ergänzen, ob der Revisionsrekurs gemäß § 78 EO, § 526 Abs. 3 und § 528 Abs. 2 ZPO zulässig ist oder nicht.

Text

Begründung

Das Erstgericht bewilligte zur Hereinbringung der Kostenforderung von S 262.413,84 des betreibenden Gläubigers wider den Verpflichteten die Exekution durch Pfändung seiner Forderungen aus seinem Dienstverhältnis nach § 294 a EO.

Das Rekursgericht änderte den Beschluß ab und wies den Exekutionsantrag ab, ohne auszusprechen, ob der Revisionsrekurs zulässig ist.

Rechtliche Beurteilung

Die Unterlassung des zwingend vorzunehmenden Ausspruches (§ 526 Abs. 3 und § 500 Abs. 3 ZPO), ob der Revisionsrekurs nach § 528 Abs. 2 und § 502 Abs. 4 Z 1 ZPO zulässig ist, ist als offenbare Unrichtigkeit der Ausfertigung der Entscheidung des Rekursgerichtes zu behandeln und nach den über § 78 EO auch im Exekutionsverfahren anzuwendenden Bestimmungen der §§ 430 und 419 ZPO einer Berichtigung zugänglich. Es ist daher wegen der Notwendigkeit des übergegangenen Ausspruches der Auftrag zur Berichtigung der Entscheidung zu erteilen (MietSlg. 35.814 ua.).

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