OGH 14Ns14/17w; 15Ns15/18a; 15Os151/18x; 14Ns52/18k; 13Ns5/20v; 14Ns49/20x; 13Ns94/20g; 13Ns128/20g; 14Ns23/21z; 14Ns17/21t; 11Ns51/21w; 11Ns53/21i; 11Ns62/21p; 11Ns77/21v; 15Os85/21w (RS0131309)

OGH14Ns14/17w; 15Ns15/18a; 15Os151/18x; 14Ns52/18k; 13Ns5/20v; 14Ns49/20x; 13Ns94/20g; 13Ns128/20g; 14Ns23/21z; 14Ns17/21t; 11Ns51/21w; 11Ns53/21i; 11Ns62/21p; 11Ns77/21v; 15Os85/21w17.4.2024

Rechtssatz

Bezugspunkt sowohl der örtlichen als auch der sachlichen Zuständigkeitsprüfung ist der von der Anklage vorgegebene Prozessgegenstand (Sachverhalt). Ist für die örtliche Zuständigkeit die Subsumtion der unter Anklage gestellten Tat maßgeblich, ist der Einzelrichter nicht an die rechtliche Beurteilung der Staatsanwaltschaft gebunden, sondern hat diese selbständig anhand der Verdachtslage (im Sinn eines Anschuldigungsbeweises) vorzunehmen, wie sie sich aus dem Strafantrag in Verbindung mit dem Inhalt der Ermittlungsakten ergibt.

Normen

StPO §37 Abs2
StPO §485 Abs1 Z1

14 Ns 14/17wOGH04.04.2017
15 Ns 15/18aOGH19.04.2018

Vgl; Beisatz: Bei der Beurteilung, welche die frühere Straftat ist, orientiert sich das Gericht ‑ ohne Bindung an Zeitangaben in der Anklage ‑ an der Aktenlage. (T1)

15 Os 151/18xOGH12.12.2018

Vgl auch; Beisatz: Bezugspunkt für die Prüfung der (auch sachlichen) Zuständigkeit durch ein über die Rechtswirksamkeit einer Anklage (§ 4 Abs 2 StPO) entscheidendes Gericht ist der von der Anklage vorgegebene Prozessgegenstand. Bei dieser Prüfung hat das Gericht die rechtliche Beurteilung des angeklagten Sachverhalts selbständig anhand der Verdachtslage (im Sinn eines Anschuldigungsbeweises) vorzunehmen, wie sie sich aus dem Strafakt ergibt. Eine Bindung an die Subsumtion in der Anklage besteht somit nicht. (T2)

14 Ns 52/18kOGH13.11.2018

Auch

13 Ns 5/20vOGH26.02.2020

Vgl

14 Ns 49/20xOGH12.10.2020

Vgl; Beisatz: Bei der Beurteilung, wo die Straftat begangen wurde, orientiert sich das Gericht – ohne Bindung an die Ortsangaben in der Anklageschrift – an der Aktenlage. (T3)

13 Ns 94/20gOGH09.12.2020

Vgl

13 Ns 128/20gOGH16.03.2021

Vgl

14 Ns 23/21zOGH08.04.2021

Vgl

14 Ns 17/21tOGH25.03.2021

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T3

11 Ns 51/21wOGH26.07.2021

Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: § 50 Abs 1 Z 2 WaffG. (T4)

11 Ns 53/21iOGH16.07.2021

Vgl; Beis wie T3

11 Ns 62/21pOGH24.08.2021

Vgl; Beis wie T3

11 Ns 77/21vOGH13.10.2021

Vgl

15 Os 85/21wOGH20.10.2021

Vgl

15 Ns 100/21fOGH27.01.2022

Vgl

11 Ns 65/22fOGH17.08.2022

Vgl; Beis wie T3

14 Ns 69/22sOGH06.09.2022

Vgl; Beis wie T3

15 Ns 47/22pOGH29.08.2022

Vgl

13 Ns 47/22yOGH28.09.2022

Vgl; Beis wie T3

12 Ns 55/22tOGH22.11.2022

Vgl; Beis wie T3

13 Ns 49/23vOGH28.06.2023

vgl

13 Ns 80/23bOGH18.10.2023

vgl

11 Ns 21/24pOGH11.04.2024

vgl; Beisatz wie T1; Beisatz wie T3

15 Ns 120/23zOGH17.04.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20170404_OGH0002_0140NS00014_17W0000_001

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