OGH 11Os61/00; 12Os52/03; 13Os4/04; 15Os13/04; 13Os119/04; 11Os129/07s; 11Os114/07k; 14Os90/08d; 14Os170/10x; 11Os13/11p; 14Os128/11x; 11Os121/12x; 13Os120/12i; 15Os136/13h; 11Os31/14i; 15Os58/14i; 12Os65/14x; 15Os152/14p; 13Os142/14b; 11Os67/17p; 13Os100/17f; 11Os48/18w; 11Os154/18h; 12Os93/20y; 14Os125/20v; 14Os111/20k; 12Os62/21s; 15Os87/22s; 15Os8/23z; 14Os126/22v; 13Os71/23z; 15Os52/24x; 15Os68/24z; 15Os57/24g (RS0114233)

OGH11Os61/00; 12Os52/03; 13Os4/04; 15Os13/04; 13Os119/04; 11Os129/07s; 11Os114/07k; 14Os90/08d; 14Os170/10x; 11Os13/11p; 14Os128/11x; 11Os121/12x; 13Os120/12i; 15Os136/13h; 11Os31/14i; 15Os58/14i; 12Os65/14x; 15Os152/14p; 13Os142/14b; 11Os67/17p; 13Os100/17f; 11Os48/18w; 11Os154/18h; 12Os93/20y; 14Os125/20v; 14Os111/20k; 12Os62/21s; 15Os87/22s; 15Os8/23z; 14Os126/22v; 13Os71/23z; 15Os52/24x; 15Os68/24z; 15Os57/24g4.9.2024

Rechtssatz

Zwar sind gemäß § 443 Abs 3 StPO Entscheidungen über die Abschöpfung der Bereicherung mit Berufung zu bekämpfen; Lösungen von Rechtsfragen bei Entscheidungen dieser Art sind jedoch unter dem Gesichtspunkt des § 281 Abs 1 Z 11 StPO zu überprüfen (aM Foregger/Fabrizy StPO8 § 443 Rz 5).

Normen

StGB §20
StGB §21
StPO §281 Abs1 Z11
StPO §443 Abs3

11 Os 61/00OGH12.09.2000
12 Os 52/03OGH11.09.2003

Vgl auch; nur: Lösungen von Rechtsfragen bei Entscheidungen dieser Art sind unter dem Gesichtspunkt des § 281 Abs 1 Z 11 StPO zu überprüfen. (T1)

13 Os 4/04OGH18.02.2004
15 Os 13/04OGH24.06.2004

Beisatz: Mit dem Einwand, der festgesetzte Abschöpfungsbetrag sei überhöht und nicht nachvollziehbar begründet, wird lediglich ein Berufungsvorbringen erstattet. (T2)

13 Os 119/04OGH03.11.2004

Vgl; Beis ähnlich wie T2

11 Os 129/07sOGH18.12.2007

Auch

11 Os 114/07kOGH20.11.2007

Vgl auch

14 Os 90/08dOGH05.08.2008

Vgl; Beisatz: Mit dem Einwand, das Erstgericht habe nicht festgestellt, „dass es sich bei dem beim Angeklagten im Zeitpunkt seiner Festnahme vorgefundenen Geldbetrag von 5.140 Euro um einen Vermögensvorteil aus einer mit Strafe bedrohten Handlung handelt", weshalb der Ausspruch über die Abschöpfung der Bereicherung „unbegründet geblieben" sei, wird - ohne die unrichtige Lösung einer Rechtsfrage (Z 11) aufzuzeigen - bloß ein Berufungsvorbringen erstattet. (T3)

14 Os 170/10xOGH28.12.2010

Vgl auch; nur T1; Beis ähnlich wie T2

11 Os 13/11pOGH14.04.2011

Vgl auch; Beisatz: Eine das Abschöpfungserkenntnis betreffende, nicht geltend gemachte Nichtigkeit ist in analoger Anwendung des § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO bei einer nachteiligen Wirkung gegenüber dem Haftungsbeteiligten von Amts wegen aufzugreifen. (T4)

14 Os 128/11xOGH08.11.2011

Vgl auch

11 Os 121/12xOGH09.10.2012

Auch; Beis wie T2; Beis wie T3

13 Os 120/12iOGH24.01.2013

Vgl auch; Vgl auch Beis wie T4

15 Os 136/13hOGH11.12.2013

Auch; Beis wie T4

11 Os 31/14iOGH08.04.2014

Auch; Beis wie T4

15 Os 58/14iOGH08.07.2014

Vgl

12 Os 65/14xOGH27.11.2014

Auch; Beisatz: Hier: Fehlende Festellungen zu den Eigentumsverhältnissen an der für verfallen erklärten Sache und undeutliche Anordnung, welchem von mehreren Angeklagten gegenüber der Verfall ausgesprochen wurde. (T5)

15 Os 152/14pOGH14.02.2015

Auch

13 Os 142/14bOGH25.11.2015

Auch

11 Os 67/17pOGH08.08.2017

Auch

13 Os 100/17fOGH06.12.2017

Vgl

11 Os 48/18wOGH19.06.2018

Auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Mit dem ‑ wenn auch zutreffenden ‑ Einwand fehlender Begründung des Absehens vom Verfall wird keine unrichtige Lösung einer Rechtsfrage aufgezeigt, sondern bloß ein Berufungsvorbringen erstattet. (T6)

11 Os 154/18hOGH26.02.2019

Beis wie T6

12 Os 93/20yOGH15.10.2020

Vgl; Beis wie T3; Beis wie T6

14 Os 125/20vOGH19.01.2021

Vgl; Beisatz: Der gegen das Vorliegen des Ausschlussgrundes nach § 20a Abs 3 StGB gerichtete Einwand, der Ausspruch des sogenannten Wertersatzverfalls sei nicht unverhältnismäßig, bezieht sich auf eine Ermessensentscheidung und bringt nur ein Berufungsvorbringen zur Darstellung. (T7)

14 Os 111/20kOGH18.02.2021

Vgl; Beisatz: Soweit die Entscheidung über die ‑ dem Anspruch über die Strafe gleichstehende ‑ vermögensrechtliche Anordnung betroffen ist, lässt der Oberste Gerichtshof nach ständiger Rechtsprechung eine Anfechtung mit Nichtigkeitsbeschwerde zu. Nach Maßgabe des Anfechtungsrahmens nach § 443 Abs 3 StPO wird dieses Recht nicht nur dem Haftungsbeteiligten selbst, sondern auch der Staatsanwaltschaft eingeräumt, die solcherart Nichtigkeit zugunsten aber auch zum Nachteil des Haftungsbeteiligten geltend machen kann. (T8)<br/>Beisatz: Hier: Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft zugunsten des Haftungsbeteiligten aus § 281 Abs 1 Z 3 StPO zufolge Unterbleibens einer Ladung des Haftungsbeteiligten zur Hauptverhandlung, wodurch eine Verletzung der ‑ auch Haftungsbeteiligten eingeräumten (§ 444 Abs 1 StPO) ‑ Vorbereitungsfrist nach § 221 Abs 2 StPO bewirkt wurde. (T9)

12 Os 62/21sOGH22.10.2021

Vgl; Beis wie T7

15 Os 87/22sOGH18.10.2022

Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T6

15 Os 8/23zOGH08.03.2023

vgl; Beisatz wie T2

14 Os 126/22vOGH27.06.2023

vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T3; Beisatz wie T6

13 Os 71/23zOGH15.11.2023

vgl; nur T8

15 Os 52/24xOGH26.06.2024

vgl; Beisatz wie T2

15 Os 68/24zOGH04.09.2024

vgl; Beisatz wie T2

15 Os 57/24gOGH04.09.2024

vgl; Beisatz: Hier: Zum Verfall. (T10)

Dokumentnummer

JJR_20000912_OGH0002_0110OS00061_0000000_002

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