Normen
AußStrG 2005 §2 Abs1 Z3 IC2
AußStrG 2005 §2 Abs1 Z3 IE3
AußStrG §120
AußStrG §122
AußStrG 2005 §157
GOG §89
1 Ob 127/71 | OGH | 13.05.1971 |
Veröff: SZ 44/72 = EvBl 1972/164 S 302 = NZ 1973,118 |
1 Ob 201/73 | OGH | 05.12.1973 |
Veröff: SZ 46/117 = NZ 1976,107 |
1 Ob 751/78 | OGH | 15.12.1978 |
nur: Der Erbe kann bis zur Rechtskraft der Einantwortung immer noch die Erbserklärung abgeben. (T1)<br/>Beisatz: Dies gilt nur für Erbanwärter, die vom Erbanfall verständigt wurden. (T2) |
5 Ob 713/79 | OGH | 12.02.1980 |
nur T1 |
5 Ob 658/80 | OGH | 21.10.1980 |
nur: Der Erbe kann bis zur Rechtskraft der Einantwortung immer noch die Erbserklärung abgeben; bis dahin hat er keine Parteistellung im Verlassenschaftsverfahren. (T3) |
7 Ob 539/82 | OGH | 18.02.1982 |
nur T3; Beisatz: Die Nichtabgabe einer Erbserklärung bei der Verlassenschaftsabhandlung im Sinne des § 120 AußStrG bringt als Folge dieser Versäumung keinen Rechtsverlust, da es sich hiebei um eine ein verfahrensrechtliche Bestimmung handelt. (T4) |
8 Ob 536/82 | OGH | 27.01.1983 |
nur T3; Beis wie T4 |
6 Ob 645/86 | OGH | 16.10.1986 |
nur T3 |
8 Ob 590/86 | OGH | 23.10.1986 |
nur T3 |
2 Ob 526/91 | OGH | 18.09.1991 |
3 Ob 517/92 | OGH | 26.08.1992 |
nur T3 |
5 Ob 247/97b | OGH | 24.06.1997 |
nur T1 |
7 Ob 2398/96i | OGH | 02.04.1997 |
nur T3 |
2 Ob 65/99v | OGH | 11.03.1999 |
Auch; nur T3; Beisatz: Einem Erben, der trotz Aufforderung iSd § 120 Abs 1 AußStrG keine Erbserklärung abgegeben hat, kommt im weiteren Verlassenschaftsverfahren keine Parteistellung mehr zu. (T5) |
1 Ob 96/99w | OGH | 05.08.1999 |
Auch; nur: War er vom Erbanfall verständigt worden, muss die Erbserklärung noch vor Ablauf der den Parteien des Verlassenschaftsverfahrens offenstehenden Rechtsmittelfrist gegen den Einantwortungsbeschluss bei Gericht eingelangt sein. (T6) |
7 Ob 293/00i | OGH | 06.12.2000 |
Beis wie T5 |
5 Ob 27/01h | OGH | 27.02.2001 |
Auch; nur T1 |
6 Ob 10/02t | OGH | 31.01.2002 |
3 Ob 229/02a | OGH | 18.12.2002 |
Auch; nur T3; Beisatz: Erbserklärung nach vorheriger (dem Verfahren nicht zugrunde gelegter) Erbsentschlagung - Parteistellung bejaht. (T7) |
3 Ob 87/03w | OGH | 25.06.2003 |
nur T1 |
5 Ob 290/03p | OGH | 13.01.2004 |
Auch; nur T3 |
3 Ob 218/03k | OGH | 25.03.2004 |
Auch; nur T3; Beis wie T5 |
10 Ob 42/05g | OGH | 23.05.2005 |
Auch; nur T3 |
1 Ob 145/05p | OGH | 02.08.2005 |
Auch |
6 Ob 55/06s | OGH | 09.03.2006 |
Vgl auch; Beisatz: Ein Erbansprecher kann den von ihm in Anspruch genommenen Erbrechtstitel bis zur Rechtskraft der Einantwortung ändern. (T8)<br/>Beisatz: Hier: Selbst wenn demnach in der Klarstellung der Erbansprecherin, sie berufe sich nicht nur auf das Testament, sondern auch auf die Nachträge zu diesem, nicht bloß eine Erläuterung, sondern eine Änderung des beanspruchten Erbrechtstitels gelegen wäre, wäre die Erbserklärung, die nach § 121 Abs 1 AußStrG 1854 abgegeben werden musste, nicht zu beanstanden, zumal die zweite Erbserklärung mit der ersten vereinbar wäre. (T9) |
3 Ob 272/07g | OGH | 27.02.2008 |
Auch; nur T1; Beisatz: Aus T1 kann nicht abgeleitet werden, dasselbe gelte auch für eine neue Erbserklärung, wenn die frühere nach der Entscheidung im Erbrechtsstreit nicht zum angestrebten Ziel führte. (T10) |
4 Ob 50/08v | OGH | 08.04.2008 |
nur T3; Beis wie T5; Beisatz: Die Grundsätze zum materiellen Parteibegriff iSd § 2 Abs 1 Z 3 AußStrG 2005 entsprechen der Rechtsprechung zum § 9 AußStrG 1854. (T11) |
5 Ob 277/08h | OGH | 13.01.2009 |
Vgl; Beisatz: Personen, die noch keine Erbantrittserklärung oder wenigstens eine andere Rechtsgrundlage für ihre Parteistellung abgegeben haben, sind grundsätzlich von jeder Einflussnahme auf den Gang des Verlassenschaftsverfahrens ausgeschlossen und haben auch keine Rekurslegitimation. (T12) |
5 Ob 74/09g | OGH | 12.05.2009 |
Vgl; Beis wie T12 |
6 Ob 3/09y | OGH | 02.07.2009 |
Vgl; Beisatz: Der (potenzielle) Erbe wird erst mit Abgabe seiner Erbantrittserklärung Partei des Verlassenschaftsverfahrens (5 Ob 24/09d), insbesondere zur Partei des Verfahrens über das Erbrecht. (T13)<br/>Beisatz: Die Versäumung der Frist des § 157 Abs 2 AußStrG führt lediglich dazu, dass der potenzielle Erbe dem weiteren Verfahren nicht mehr beizuziehen ist, „solange [er] die Erklärung nicht nachholt". Eine endgültige Präklusion des Erben sieht § 157 Abs 3 AußStrG somit nicht vor, er verliert also sein Erbrecht nicht. Das Unterbleiben einer Erbantrittserklärung binnen gesetzter Frist hat vielmehr die Wirkung einer Erbsentschlagung, die aber jederzeit durch Nachholung der Erbantrittserklärung aufgehoben werden kann, solange keine Endentscheidung über das Erbrecht erfolgt ist. (T14) |
6 Ob 18/10f | OGH | 18.02.2010 |
Vgl; Beis wie T13 |
10 Ob 13/10z | OGH | 02.03.2010 |
Vgl; Beis wie T12; Beisatz: Die nunmehr, erst nach Vorliegen der Entscheidung zweiter Instanz abgegebene Erbantrittserklärung ändert an dieser Beurteilung nichts. (T15) |
4 Ob 85/10v | OGH | 13.07.2010 |
Vgl; Beis wie T12; Beis wie T13 nur: Der (potenzielle) Erbe wird erst mit Abgabe seiner Erbantrittserklärung Partei des Verlassenschaftsverfahrens. (T16) |
9 Ob 40/12s | OGH | 26.11.2012 |
nur T1; Beis wie T8 |
4 Ob 224/12p | OGH | 15.01.2013 |
Vgl aber; Beisatz: Es ist auch dem übergangenen Erben verwehrt, den Einantwortungsbeschluss mit Rekurs zu bekämpfen und darin geltend zu machen, das Erstgericht habe es verabsäumt, ihm die Gelegenheit zur rechtzeitigen Abgabe einer Erbantrittserklärung zu geben (RIS-Justiz RS0126598). (T17)<br/>Bem: Ausdrückliches Abgehen von 4 Ob 50/08v. (T18) |
3 Ob 1/13p | OGH | 15.05.2013 |
Auch; Beis wie T16 |
6 Ob 100/14w | OGH | 26.06.2014 |
Auch; Beis wie T11; Beisatz: Schon nach bisheriger ständiger Rechtsprechung genießen Erben erst Parteienstellung, wenn sie eine Erbantrittserklärung abgegeben haben. Dies ist nunmehr in § 157 Abs 3 AußStrG ausdrücklich verankert. (T19) |
5 Ob 167/14s | OGH | 18.11.2014 |
Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T13 |
2 Ob 45/15d | OGH | 09.09.2015 |
Vgl; Beis wie T16; Veröff: SZ 2015/96 |
2 Ob 47/18b | OGH | 22.03.2018 |
Auch; Beis wie T16 |
2 Ob 53/18k | OGH | 26.02.2019 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T12 |
2 Ob 32/19y | OGH | 28.05.2019 |
Auch; Beis wie T16 |
2 Ob 85/20v | OGH | 14.10.2020 |
Beis wie T12; Beis wie T16; Beisatz: Hier: Für eine ausnahmsweise zu bejahende Parteistellung vor Erbantrittserklärung müssen demnach beide Voraussetzungen (Interessenbekundung und Unterbleiben der Erbantrittserklärung aus nicht in der Sphäre des potenziellen Erben liegenden Gründen) kumulativ vorliegen. (T20) |
2 Ob 21/22k | OGH | 16.03.2022 |
Beis wie T19 |
2 Ob 133/22f | OGH | 06.09.2022 |
Beis wie T16 |
2 Ob 113/22i | OGH | 25.10.2022 |
Beisatz: Diese prozessuale Regelung zur Verfahrensbeteiligung ändert aber nichts daran, dass die materiell-rechtliche Stellung als Erbe und damit die Beteiligung an der Rechtsgemeinschaft bereits mit dem Tod des Erblassers entsteht. (T21) |
2 Ob 168/23d | OGH | 25.10.2023 |
Beisatz wie T20 |
2 Ob 64/24m | OGH | 28.05.2024 |
vgl; nur: Bis zur Abgabe einer Erbantrittserklärung hat der potenzielle Erbe grundsätzlich keine Parteistellung im Verlassenschaftsverfahren. (T22) |
Dokumentnummer
JJR_19710513_OGH0002_0010OB00127_7100000_001
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