OGH 6Ob742/83; 6Ob1511/83; 6Ob803/83; 6Ob793/83; 2Ob602/83; 6Ob732/83; 8Ob620/84; 8Ob46/85; 8Ob1027/85; 8Ob1028/85; 8Ob551/85; 8Ob71/85; 8Ob634/85; 8Ob503/86; 6Ob530/88; 4Ob9/89; 8Ob648/89; 7Ob534/90; 7Ob542/90; 3Ob1035/92; 8Ob533/93; 1Ob574/94 (RS0041371)

OGH6Ob742/83; 6Ob1511/83; 6Ob803/83; 6Ob793/83; 2Ob602/83; 6Ob732/83; 8Ob620/84; 8Ob46/85; 8Ob1027/85; 8Ob1028/85; 8Ob551/85; 8Ob71/85; 8Ob634/85; 8Ob503/86; 6Ob530/88; 4Ob9/89; 8Ob648/89; 7Ob534/90; 7Ob542/90; 3Ob1035/92; 8Ob533/93; 1Ob574/9423.10.2023

Rechtssatz

In den Fällen in denen ein für die Beurteilung der Anfechtungszulässigkeit notwendiger Ausspruch in der anzufechtenden oder angefochtenen Entscheidung fehlt, hat das Gericht zweiter Instanz in sinngemäßer Anwendung des § 423 ZPO diesen nachzutragen.

Normen

EO §78
EO §402 Abs4 C
ZPO §423
ZPO §500 Abs2 II
ZPO idF WGN 1997 §500 Abs2 Z1 IIB1
ZPO §500 Abs3 IIIa
ZPO §502 Abs4 Z1 H
ZPO idF ZPNov 1983 §526 Abs3 F

6 Ob 742/83OGH13.10.1983
6 Ob 1511/83OGH18.11.1983

Auch

6 Ob 803/83OGH17.11.1983
6 Ob 793/83OGH24.11.1983
2 Ob 602/83OGH13.12.1983

Auch

6 Ob 732/83OGH29.03.1984
8 Ob 620/84OGH18.04.1985
8 Ob 46/85OGH18.09.1985
8 Ob 1027/85OGH12.09.1985
8 Ob 1028/85OGH12.09.1985
8 Ob 551/85OGH18.09.1985
8 Ob 71/85OGH18.12.1985
8 Ob 634/85OGH23.01.1986
8 Ob 503/86OGH13.02.1986
6 Ob 530/88OGH24.03.1988
4 Ob 9/89OGH07.02.1989
8 Ob 648/89OGH21.09.1989

Vgl; Beisatz: Es wäre aber ein überflüssiger, weil sinnloser Formalismus, dem Rekursgericht vorerst die bei isolierter Betrachtung des § 528 Abs 2 ZPO im Zusammenhang mit § 526 Abs 3 ZPO erforderlichen Aussprüche nach § 500 Abs 2 und 3 aufzutragen, um danach dem Revisionsrekurs des Antragsgegners mangels offenkundiger und unzweifelhafter sachlicher Berechtigung keine Folge zu geben. (T1)

7 Ob 534/90OGH08.03.1990

Auch

7 Ob 542/90OGH22.03.1990

Auch

3 Ob 1035/92OGH26.08.1992
8 Ob 533/93OGH19.05.1993

Vgl; Beisatz: Ist der Revisionsrekurs gemäß § 528 Abs 2 Z 6 ZPO jedenfalls unzulässig, kann ein Auftrag an das Gericht zweiter Instanz, die im Gesetz vorgesehenen Aussprüche über den Wert des Entscheidungsgegenstandes und die Zulässigkeit der Revision nachzuholen, unterbleiben. (T2) <br/>Veröff: EvBl 1994/3 S 26

1 Ob 574/94OGH22.06.1994

Auch

1 Ob 1702/94OGH10.01.1995

Auch

8 ObA 333/99zOGH13.04.2000

Vgl; Beisatz: Zwar hat es das Berufungsgericht unterlassen, ausdrücklich im Spruch der Entscheidung über den Wert des Entscheidungsgegenstandes, der hier nicht in einem Geldbetrag besteht, abzusprechen, doch ist aus der Begründung der Entscheidung eindeutig ersichtlich, dass es das Klagebegehren mit einem über S 52.000,-- liegenden Betrag bewertet wissen wollte, sodass eine formelle Nachholung dieses Ausspruchs durch das Berufungsgericht unterbleiben kann (§ 46 Abs. 3 Z 1 ASGG). (T3)

6 Ob 253/00zOGH23.11.2000

Auch; Beisatz: Der Ausspruch über die Unzulässigkeit des ordentlichen Revisionsrekurses an den Obersten Gerichtshof lässt zwar erkennen, dass das Rekursgericht den Zulassungsbereich vor Augen hatte, ersetzt aber den erforderlichen Bewertungsausspruch nicht. (T4)

3 Ob 48/01gOGH21.03.2001
3 Ob 138/01tOGH20.06.2001
3 Ob 324/00vOGH23.05.2001
3 Ob 86/01wOGH11.07.2001
3 Ob 169/01aOGH11.07.2001

Auch

1 Ob 299/01dOGH17.12.2001

Auch; Beis wie T4

7 Ob 89/04wOGH21.04.2004

Auch

3 Ob 164/04wOGH24.11.2004

Auch

3 Ob 132/05sOGH30.06.2005
3 Ob 45/05xOGH30.06.2005

Vgl; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T4

3 Ob 151/05kOGH24.08.2005
10 ObS 141/06tOGH12.09.2006

Auch

3 Ob 192/06sOGH31.01.2007

Auch; Beisatz: Hier: Gesonderte Bewertung des Entscheidungsgegenstands für jeden einzelnen Verstoß gegen den Exekutionstitel bei Unterlassungsexekution erforderlich. (T5)

3 Ob 54/07yOGH28.06.2007

Auch; Beisatz: Hier: Impugnationsklage gegen eine auf zwei Verstöße gegründete Exekutionsbewilligung nach § 355 EO - gesonderte Bewertung erforderlich. (T6)

9 Ob 5/07mOGH25.06.2007

Vgl; Beis wie T3

4 Ob 21/08dOGH11.03.2008
3 Ob 81/08wOGH08.05.2008

Auch; Beis ähnlich wie T6

2 Ob 121/08wOGH26.06.2008

Auch

7 Ob 212/08iOGH05.11.2008

Beisatz: Hier: Räumungsklage ohne Bezug zu § 49 Abs 2 Z 5 JN. (T7)<br/>Beisatz: Es besteht nämlich für den Obersten Gerichtshof keine Bindung, wenn das Berufungsgericht durch die gesetzwidrige Verweigerung eines Bewertungsausspruchs in die zwingende Regelung der Revisionszulässigkeit eingreift. Insoweit ist dem Berufungsgericht jegliche Einflussnahme auf die Anfechtbarkeit seiner Entscheidung funktionell versagt, sodass ihm die Nachholung eines zunächst abgelehnten, für die Prüfung der Revisionszulässigkeit jedoch unumgänglichen Bewertungsausspruchs aufgetragen werden kann. (T8)

6 Ob 200/09vOGH16.10.2009

Vgl; Bem: Hier: Auf § 1330 ABGB gestützte Unterlassungsansprüche. (T9)

3 Ob 100/10tOGH30.06.2010

Auch; Beis ähnlich wie T6

3 Ob 133/10wOGH04.08.2010
3 Ob 132/10yOGH04.08.2010
7 Ob 47/10bOGH30.06.2010

Auch; Beis wie T7; Beis wie T8

3 Ob 2/11gOGH23.02.2011

Beisatz: Hier: Anlegerverfahren; „Sammelklage“ nach österreichischem Recht. (T10)

3 Ob 186/12tOGH14.11.2012
5 Ob 41/13kOGH18.04.2013

Auch

4 Ob 19/14vOGH17.02.2014

Auch

3 Ob 255/13sOGH19.02.2014

Beis wie T5

8 Ob 62/14xOGH25.08.2014

Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht hat hier unter Hinweis auf die Bewertung durch den Kläger einfach nur den Zweifelsstreitwert des § 56 Abs 2 JN übernommen und sich daran als gebunden erachtet. Dadurch hat es im Ergebnis überhaupt keine eigene Bewertung im Sinne des § 500 Abs 2 Z 1 ZPO vorgenommen. (T11)<br/>

5 Ob 152/14kOGH18.11.2014

Auch; Beis wie T1

5 Ob 221/14gOGH27.01.2015

Vgl auch; Beisatz: Die Revisionsrekurszulässigkeit gegen einen Sachbeschluss, mit dem die Ausdehnung einer schon bewilligten Zwangsverwaltung auf weitere Erhaltungsarbeiten bewilligt wird, richtet sich nicht nach § 132 EO, sondern nach § 6 Abs 2 iVm § 37 Abs 3 Z 16 MRG. (T12)

8 Ob 42/15gOGH28.04.2015

Vgl aber; Beisatz: Eine solche Ergänzung ist als bloßer Formalismus entbehrlich, wenn das Rechtsmittel dem nachgetragenen Bewertungsausspruch folgend zwar nicht jedenfalls unzulässig wäre, aber dafür wegen offenkundigen Fehlens der Zulässigkeitsvoraussetzung des § 528 Abs 1 ZPO zurückzuweisen ist. (T13)

6 Ob 230/16sOGH29.11.2016

Beis wie T9

7 Ob 234/16mOGH25.01.2017

Vgl aber; Beis wie T1

9 ObA 73/17aOGH27.09.2017
7 Ob 155/18xOGH26.09.2018

Vgl aber; Beis wie T1

2 Ob 211/19xOGH17.12.2019

Vgl

6 Ob 52/20wOGH25.03.2020
5 Ob 176/22aOGH02.11.2022

Beis wie T3

6 Ob 206/22wOGH23.10.2023

vgl; Beisatz nur wie T1

Dokumentnummer

JJR_19831013_OGH0002_0060OB00742_8300000_002