Normen
ZPO §272 A
2 Ob 185/98i | OGH | 24.09.1998 |
3 Ob 314/97s | OGH | 30.03.1999 |
Vgl auch; Beisatz: In den Tatsachenfeststellungen eines Urteils muss aber eindeutig zum Ausdruck kommen, ob ein bestimmter, für die Entscheidung wesentlicher Umstand festgestellt wird oder dass eine solche Feststellung nicht möglich ist, weil der Umstand nicht mit dieser hohen Wahrscheinlichkeit als erwiesen angenommen werden kann. (T1) |
2 Ob 17/00i | OGH | 22.02.2000 |
Auch |
10 Ob 98/02p | OGH | 22.10.2002 |
Vgl auch; Beisatz: Eine "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" reicht für die Erbringung eines Beweises jedenfalls aus (SZ 23/26; SZ 21/25; Fasching, LB2 Rz 815). (T2) |
8 Ob 236/02t | OGH | 24.04.2003 |
7 Ob 260/04t | OGH | 17.11.2004 |
Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hohe Wahrscheinlichkeit stellt keine objektive Größe dar. Einem solchen Regelbeweismaß wohnt eine gewisse Bandbreite inne, sodass es sowohl von den objektiven Umständen des Anlassfalles als auch von der subjektiven Einschätzung des Richters abhängt, wann er diese "hohe" Wahrscheinlichkeit als gegeben sieht. (T3) |
9 ObA 23/05f | OGH | 16.12.2005 |
Beis wie T2 |
4 Ob 46/06b | OGH | 20.04.2006 |
Beis wie T1 |
7 Ob 286/06v | OGH | 20.12.2006 |
Beis wie T3 |
7 Ob 255/07m | OGH | 12.12.2007 |
5 Ob 84/08a | OGH | 15.04.2008 |
Vgl auch; Beis: Hier: Nachweis der Tatsache der Zustellung eines Beschlusses. (T4) |
2 Ob 120/08y | OGH | 26.06.2008 |
Beis wie T1; Beisatz: Bei einem Unfall ist entscheidend, dass der Richter die Überzeugung gewinnt, es bestehe (jedenfalls) eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dieser Unfall zu einem bestimmten Schaden geführt hat. (T5) |
2 Ob 39/09p | OGH | 25.06.2009 |
nur: Das Regelbeweismaß der ZPO ist die hohe und nicht eine an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit. (T6) |
2 Ob 27/09y | OGH | 25.06.2009 |
Vgl auch |
7 Ob 224/09f | OGH | 16.12.2009 |
Auch |
8 ObA 53/10t | OGH | 18.08.2010 |
Auch |
2 Ob 100/10k | OGH | 08.07.2010 |
nur T6; Beis wie T3 |
2 Ob 141/10i | OGH | 24.08.2010 |
Auch; nur T6 |
4 Ob 146/10i | OGH | 09.11.2010 |
Auch; Beis wie T3 |
2 Ob 97/11w | OGH | 22.06.2011 |
Auch; Beisatz: Das Regelbeweismaß der ZPO ist nicht die (bloß) überwiegende, sondern die hohe Wahrscheinlichkeit. (T7) |
3 Ob 90/11y | OGH | 12.10.2011 |
nur T6; Beisatz: Das gilt auch für den Nachweis des Anfechtungsgegners, dass eine Benachteiligungsabsicht des Gemeinschuldners iSd § 28 KO (nunmehr IO) nicht vorlag. (T8) |
4 Ob 145/11v | OGH | 28.02.2012 |
Vgl auch |
7 Ob 183/11d | OGH | 30.05.2012 |
Vgl auch |
4 Ob 67/12z | OGH | 02.08.2012 |
Vgl auch |
1 Ob 172/12v | OGH | 11.10.2012 |
Auch; Beis wie T7 |
10 Ob 13/13d | OGH | 16.04.2013 |
Auch |
4 Ob 190/13i | OGH | 17.12.2013 |
nur T6 |
3 Ob 233/13f | OGH | 19.12.2013 |
Beisatz: Hier: Behauptete Verletzung im Zuge einer Fußpflege. (T9) |
3 Ob 191/13d | OGH | 22.01.2014 |
Auch |
2 Ob 17/13h | OGH | 13.02.2014 |
Vgl aber; Beisatz: Hier: Beweispflicht des geschädigten Anlegers für die im Falle richtiger Beratung gewählte Alternativveranlagung im „Verkaufsfall“, also bei Abraten vom Verkauf von Wertpapieren. (T10)<br/>Beisatz: Es genügt die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. Dieses Kriterium liegt demnach unter jenem des Regelbeweismaßes der ZPO. Anleger haben daher nach der Judikatur des Obersten Gerichtshofs (vgl auch 6 Ob 231/10d, 6 Ob 8/11m und 7 Ob 77/10i) den Eintritt des Schadens nur „plausibel“ zu machen. Dem Berater steht dagegen der Nachweis offen, dass ein anderer Verlauf wahrscheinlicher sei (vgl auch 10 Ob 61/11k). Gerade in „Verkaufsfällen“, in denen aufgrund des erfolgreichen Abratens vom Verkauf der nicht mehr gewollten Papiere eine Beratung über alternative Anlagemöglichkeiten nicht stattgefunden hat, wird es dem Anleger besonders schwer fallen, eine konkrete Alternativveranlagung nachzuweisen. Insbesondere in solchen Fällen ist daher mit den Erwägungen der Entscheidung 4 Ob 67/12z davon auszugehen, dass es ausreicht, festzustellen, welche Anlagegattung der Geschädigte bei ordnungsgemäßer Beratung mit überwiegender Wahrscheinlichkeit gewählt hätte. Maßgebend können hier in weiterer Folge auch die typischen, etwa durch Indizes belegten Entwicklungen solcher Anlagen (der gewöhnliche Lauf der Dinge iSv § 1293 ABGB) sein. (T11) |
7 Ob 221/13w | OGH | 29.01.2014 |
Auch; Beisatz: Die „überwiegende“ Wahrscheinlichkeit liegt unter der „hohen“ Wahrscheinlichkeit. (T12) |
9 Ob 26/14k | OGH | 20.03.2015 |
Vgl auch; Beisatz: Es genügt daher die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. (T13)<br/>Beisatz: Es müsste daher nach dem Beweismaß der überwiegenden Wahrscheinlichkeit feststehen, dass dem Kläger der Inhalt der unterlassenen Ad-hoc-Meldung bei Publikation zur Kenntnis gelangt wäre. (T14)<br/>Beis wie T12 |
1 Ob 39/15i | OGH | 22.10.2015 |
Beis wie T13; Beis wie T14; Veröff: SZ 2015/115 |
4 Ob 208/15i | OGH | 27.01.2016 |
nur T6 |
10 ObS 29/17p | OGH | 21.03.2017 |
Vgl auch; Beis wie T3 |
2 Ob 78/17k | OGH | 28.09.2017 |
Veröff: SZ 2017/109 |
8 Ob 18/18g | OGH | 23.03.2018 |
Auch |
7 Ob 210/17h | OGH | 21.03.2018 |
Auch; Beis wie T1 |
2 Ob 25/19v | OGH | 28.03.2019 |
nur T6; Beisatz: In Bezug auf einen Willensentschluss in der eigenen Sphäre kann sich eine Partei nicht auf ein herabgesetztes Beweismaß berufen. (T15)<br/>Bem.: So schon 9 Ob 26/14k, 6 Ob 98/15b, 10 Ob 57/16d und 6 Ob 59/17w. (T16) |
10 ObS 127/20d | OGH | 24.11.2020 |
Vgl; Beis wie T3; Beis wie T7 |
7 Ob 140/21w | OGH | 24.11.2021 |
Beis wie T13 |
8 Ob 9/23s | OGH | 19.10.2023 |
vgl; Beisatz wie T1: Die Feststellung, "dass 'mit hoher Wahrscheinlichkeit' davon auszugehen (ist)" ist nicht hinreichend deutlich, um eine um eine abschließende rechtliche Beurteilung darauf zu gründen. (T17) |
8 Ob 29/24h | OGH | 22.03.2024 |
vgl; Beisatz: Das Regelbeweismaß nicht nur der ZPO, sondern auch des AußStrG ist die hohe und nicht eine an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit; eine solche ist nur in den Fällen eines erhöhten Regelbeweismaßes erforderlich. (T18) |
7 Ob 56/24x | OGH | 17.04.2024 |
vgl |
1 Ob 39/24b | OGH | 27.05.2024 |
vgl; Beisatz wie T11 |
Dokumentnummer
JJR_19980924_OGH0002_0020OB00185_98I0000_001
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