Rechtssatz
Erst durch die "Übergabe" das ist durch die Eintragung im Grundbuch, tritt der Erwerber in die für das Kaufobjekt bestehenden Bestandverträge ein.
7 Ob 42/63 | OGH | 06.03.1963 |
Beisatz: Die Anwendung des § 1119 ABGB ist ausgeschlossen, wenn die Räumung des Mietgegenstandes für den Fall eines behördlichen Räumungsauftrages im Mietvertrag ausdrücklich vorgesehen wurde. (T1) Veröff: MietSlg 15119 |
6 Ob 11/64 | OGH | 29.01.1964 |
Auch; Veröff: MietSlg 16168 |
2 Ob 132/65 | OGH | 20.05.1965 |
Veröff: MietSlg 17231 |
5 Ob 77/66 | OGH | 27.04.1966 |
Beisatz: Mit der bücherlichen Einverleibung seines Eigentumsrechtes hat der Erwerber auch den Anspruch auf Bezahlung des Mietzinses. (T2) Veröff: MietSlg 18228 |
8 Ob 162/71 | OGH | 22.06.1971 |
Veröff: MietSlg 23460 |
5 Ob 51/72 | OGH | 11.04.1972 |
Veröff: MietSlg 24179 |
7 Ob 121/72 | OGH | 17.05.1972 |
Beisatz: Erst ab diesem Zeitpunkte gehen die dem Bestandgeber aus dem Bestandverhältnis entspringenden Rechte (Kündigung, Räumungsanspruch) auf den Erwerber über (SZ 32/150). Hier: Bloße Geltendmachung des Wiederkaufsrechtes durch Wiederkaufsberechtigten nimmt dem bücherlichen Eigentümer noch nicht die Legitimation zur Räumungsklage. (T3) Veröff: EvBl 1972/282 S 550 = MietSlg 24180 |
7 Ob 150/75 | OGH | 25.09.1975 |
nur: Die "Übergabe" das ist durch die Eintragung im Grundbuch. (T4) |
1 Ob 638/76 | OGH | 16.06.1976 |
nur T4; Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch für Legate. (T5) |
6 Ob 557/83 | OGH | 17.02.1983 |
Beisatz: Erst ab diesem Zeitpunkte gehen die dem Bestandgeber aus dem Bestandverhältnis entspringenden Rechte (Kündigung, Räumungsanspruch) auf den Erwerber über. (T6) |
7 Ob 740/83 | OGH | 29.11.1983 |
Beis wie T5 |
2 Ob 607/82 | OGH | 17.01.1984 |
Beis wie T6; Beisatz: Anders im Falle einer vertraglichen Vereinbarung. (T7) |
7 Ob 585/86 | OGH | 10.07.1986 |
Veröff: SZ 59/127= JBl 1987,180 = MietSlg 38/31 |
3 Ob 508/89 | OGH | 13.12.1989 |
Beisatz: Voraussetzung des Eintritts ist die Übergabe, die bei beweglichen Sachen zumindest eine der körperlichen Übergabe gleichgestellte Übergabeart voraussetzt; bei Liegenschaften ist die Eigentumseinverleibung (Würth, aaO, Rz 7) und bei Bauwerken auf fremden Grund nach § 435 ABGB die Urkundenhinterlegung erforderlich, allenfalls die Übernahme von Besitz und Verwaltung mit Zustimmung des Bestandnehmers. (T8) |
3 Ob 507/95 | OGH | 22.02.1995 |
Vgl aber; Beisatz: Dies gilt insoweit nicht, als aufgrund der zwischen Veräußerer und Erwerber getroffenen Vereinbarung eine Abtretung der dem Vermieter zustehenden Rechte anzunehmen ist. (T9) |
5 Ob 289/00m | OGH | 28.11.2000 |
Auch; Beisatz: Warum und wie der Eintritt im konkreten Fall nach Maßgabe der einschlägigen Judikatur vor der Einverleibung des Eigentumsrechtes erfolgt sein soll (etwa durch die Übertragung des Besitzes), muß im Verfahren konkret dargelegt werden. (T10) |
1 Ob 50/15g | OGH | 23.04.2015 |
Auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T10 |
Dokumentnummer
JJR_19540113_OGH0002_0030OB00810_5300000_001
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