Rechtssatz
Im außerstreitigen Verfahren ist es nicht obligatorisch vorgeschrieben, die Beteiligten mündlich zu vernehmen, es genügt, dass ihnen die Möglichkeit der Stellungnahme eröffnet wird.
| 2 Ob 159/56 | OGH | 14.03.1956 |
Beisatz: Tagsatzung nach § 835 ABGB von einem Vertragsbediensteten geleitet. (T1) |
| 2 Ob 281/64 | OGH | 01.10.1964 |
Vgl auch; Beisatz: Stellungnahme im Rekurs. (T2) |
| 6 Ob 300/71 | OGH | 24.11.1971 |
Beis wie T2 |
| 1 Ob 53/73 | OGH | 04.04.1973 |
Beis wie T2 |
| 1 Ob 150/73 | OGH | 03.10.1973 |
Beis wie T2; Beisatz: Dieser Grundsatz kann aber dann nicht angewendet werden, wenn das Recht der Parteien auf rechtliches Gehör in wesentlichen Punkten verletzt wurde (7 Ob 20/72). (T3)<br/>Veröff: SZ 46/93 = EvBl 1974/67 S 156 = ZfRV 1974/3,210 (mit abl Glosse von König) |
| 6 Ob 697/76 | OGH | 25.11.1976 |
Beis wie T2 |
| 6 Ob 629/77 | OGH | 23.05.1977 |
Beis wie T2 |
| 1 Ob 550/80 | OGH | 26.03.1980 |
Beis wie T2 |
| 7 Ob 669/78 | OGH | 21.09.1978 |
Vgl auch |
| 5 Ob 28/80 | OGH | 11.11.1980 |
Beis wie T2 |
| 6 Ob 503/87 | OGH | 22.01.1987 |
Auch; Beisatz: Stellungnahme im Rechtsmittel hinreichend, nicht aber im Fall des Neuerungsverbotes bei nach § 16 Abs 1 AußStrG beschränkter Anfechtungsmöglichkeit. (T4) |
| 8 Ob 574/87 | OGH | 21.05.1987 |
Auch; Beisatz: Hier: Die mangelnde Beteiligung der Vermieterin der Ehewohnung im Aufteilungsverfahren erster Instanz wird durch die nachträgliche Zustellung der Sachentscheidung erster Instanz saniert. Mangels Zustellung des Rekurses des AG wird ihr rechtliches Gehör verletzt. (T5) |
| 5 Ob 571/87 | OGH | 01.09.1987 |
Auch; Beisatz: Der OGH sieht sich damit auch nicht veranlasst, (im Sinne der Anregung der Rechtsmittelwerberin) im Hinblick auf Art 6 Abs 1 MRK beim VfGH einen Antrag auf Prüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 229 Abs 1 Schlusssatz AußStrG zu stellen. (T6) <br/>Veröff: RdW 1988,9 = RZ 1988/1,14 |
| 7 Ob 664/87 | OGH | 29.10.1987 |
Beisatz: Rechtliches Gehör der Partei ist auch dann gegeben, wenn sie sich nur schriftlich äußern könnte oder geäußert hat (EFSlg 49985). (T7) |
| 6 Ob 15/88 | OGH | 07.07.1988 |
Beis wie T2; Veröff: NZ 1990,14 |
| 1 Ob 218/98k | OGH | 25.08.1998 |
Vgl auch; Beisatz: z.B. im Rechtsmittel. (T8) |
| 6 Ob 228/00y | OGH | 23.11.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Entscheidungen im außerstreitigen Verfahren können prinzipiell ohne Durchführung einer mündlichen Verhandlung gefällt werden. (T9) |
| 7 Ob 141/03s | OGH | 05.08.2003 |
Auch; Beisatz: Die Beweisaufnahme ist an keine besonderen Förmlichkeiten gebunden, die Beteiligten müssen auch nicht mündlich vernommen werden, es genügt, dass sie sich schriftlich äußern können. (T10) |
| 16 Ok 4/07 | OGH | 12.09.2007 |
Auch; Beisatz: Eine Beweisaufnahme ohne Zuziehung der Parteien führt noch nicht zur Verletzung des rechtlichen Gehörs. Es genügt, dass sich eine Partei zu den Tatsachen und Beweisergebnissen vor der Entscheidung äußern kann. (T11) |
| 16 Ok 5/09 | OGH | 03.06.2009 |
Auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Kartellverfahren. (T12) |
| 16 Ok 8/10 | OGH | 12.12.2011 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T11; Beis wie T12; Beisatz: Die Möglichkeit, sich schriftlich zu Beweisergebnissen zu äußern, besteht nur bei außerhalb einer mündlichen Verhandlung aufgenommenen Beweisen; ein Anspruch darauf, Ergebnisse einer mündlichen Verhandlung nachträglich schriftlich zu kommentieren, besteht nicht. (T13)<br/>Beisatz: Hier: Ausfolgung eines schriftlichen Memorandums zu den Ergänzungsfragen durch den Sachverständigen im Rahmen der mündlichen Gutachtenserörterung. (T14)<br/>Beisatz: Hier: Kartellverfahren. (T15)<br/>Veröff: SZ 2011/148 |
| 10 Ob 26/12i | OGH | 24.07.2012 |
Vgl auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2012/72 |
Dokumentnummer
JJR_19540827_OGH0002_0030OB00563_5400000_001
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