OGH 14Ns27/17g; 15Ns55/19k; 11Ns14/20b; 13Ns5/20v; 14Ns40/20y; 13Ns94/20g; 14Ns23/21z; 14Ns37/21h; 11Ns62/21p; 14Ns23/22a; 14Ns69/22s; 15Ns47/22p; 14Ns93/22w; 14Ns50/23y; 13Ns49/23v; 15Ns120/23z (RS0131445)

OGH14Ns27/17g; 15Ns55/19k; 11Ns14/20b; 13Ns5/20v; 14Ns40/20y; 13Ns94/20g; 14Ns23/21z; 14Ns37/21h; 11Ns62/21p; 14Ns23/22a; 14Ns69/22s; 15Ns47/22p; 14Ns93/22w; 14Ns50/23y; 13Ns49/23v; 15Ns120/23z17.4.2024

Rechtssatz

Die örtliche Zuständigkeit ist bei Subsumtionseinheiten zwar hinsichtlich jeder der  zusammenzufassenden (real konkurrierenden) Straftaten nach den Kriterien des § 36 StPO zu ermitteln. Bezugspunkt für die sodann nach § 37 Abs 2 zweiter und dritter Satz StPO vorzunehmende Beurteilung, welches Gericht für das wegen aller Straftaten gemeinsam zu führende Hauptverfahren örtlich zuständig ist, ist aber jeder einzelne deren Tatorte (weil an jedem eine Ausführungshandlung gesetzt wurde; § 36 Abs 3 StPO), es sei denn die Qualifikation, die die sachliche Zuständigkeit eines höherrangigen Gerichts nach sich zieht, wäre nach der Verdachtslage durch eine einzige dieser Straftaten verwirklicht worden. Ergibt sich das Überschreiten einer qualifikationsbegründenden Wertgrenze hingegen nur durch Zusammenrechnung, kommt es demnach auch nicht darauf an, welche der dem Angeklagten zur Last gelegten Tathandlungen hiefür letztlich ausschlaggebend war.

Normen

StGB §29
StPO §37

14 Ns 27/17gOGH23.05.2017
15 Ns 55/19kOGH24.09.2019
11 Ns 14/20bOGH09.04.2020
13 Ns 5/20vOGH26.02.2020
14 Ns 40/20yOGH29.09.2020

Vgl

13 Ns 94/20gOGH09.12.2020

Vgl

14 Ns 23/21zOGH08.04.2021

Vgl

14 Ns 37/21hOGH10.05.2021

Vgl

11 Ns 62/21pOGH24.08.2021

Vgl

14 Ns 23/22aOGH21.04.2022

Vgl

14 Ns 69/22sOGH06.09.2022

Vgl

15 Ns 47/22pOGH29.08.2022

Vgl

14 Ns 93/22wOGH24.11.2022

Vgl

14 Ns 50/23yOGH28.06.2023

vgl

13 Ns 49/23vOGH28.06.2023

vgl

15 Ns 120/23zOGH17.04.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20170523_OGH0002_0140NS00027_17G0000_001