Normen
ABGB §146 Abs3
ABGB §176
ABGB §177
AußStrG 2005 §104
4 Ob 1572/94 | OGH | 28.06.1994 |
5 Ob 229/98g | OGH | 27.10.1998 |
nur: Soll einem Minderjährigen die Obsorge durch einen Elternteil möglichst nicht gegen seinen Willen aufgezwungen werden, wenn nicht schwerwiegende Gründe dagegen sprechen und der Wunsch nicht gegen die offenbar erkennbaren Interessen des Kindes gerichtet ist. (T1) |
9 Ob 43/99k | OGH | 05.05.1999 |
Auch |
1 Ob 172/01b | OGH | 27.11.2001 |
Beisatz: Die neue Regelung des § 146 Abs 3 ABGB enthält einen gesetzlichen Auftrag an die Eltern, auch - mehr als bisher - auf den Willen des einsichtsfähigen und urteilsfähigen Kindes Bedacht zu nehmen, anderseits haben die Eltern nach ihrer Trennung - unter stärkerer als bisher gesetzlicher Betonung elterlicher Verantwortung - in Angelegenheiten der Pflege und Erziehung auch auf den Willen des Kindes Bedacht zu nehmen, soweit dem nicht das Wohl des Kindes oder die Lebensverhältnisse der Eltern entgegenstehen. (T2) |
5 Ob 36/06i | OGH | 21.02.2006 |
Beis wie T2; Beisatz: Das gilt auch für einen Obsorgewechsel, den ein mündiger Minderjähriger ernstlich wünscht. (T3) |
1 Ob 248/06m | OGH | 28.11.2006 |
Auch; Beis wie T2; Beisatz: Je älter daher ein bereits einsichts- und urteilsfähiges Kind ist, desto eher ist seinem Wunsch nach einem Obsorgewechsel zu entsprechen. (T4) |
6 Ob 78/07z | OGH | 19.04.2007 |
Auch; Beisatz: Der Wille des Kindes ist umso maßgeblicher, je mehr es den Grund und die Bedeutung der Obsorgeregelung einzusehen und seinen Willen nach dieser Einsicht zu bestimmen vermag (so schon 1 Ob 248/06m). (T5) |
8 Ob 85/07v | OGH | 30.07.2007 |
Beisatz: § 146 Abs 3 ABGB enthält nun auch den gesetzlichen Auftrag an die Eltern, in Angelegenheiten der Pflege und Erziehung auf den Willen des einsichts- und urteilsfähigen Kindes Bedacht zu nehmen, soweit dem nicht das Wohl des Kindes oder die Lebensverhältnisse der Eltern entgegenstehen. (T6)<br/>Beis wie T4; Beisatz: Dabei kann eine Gefährdung des Kindeswohls auch im bloßen Beharren auf elterlichen Rechten liegen, wenn dadurch wichtige Interessen des Kindes - wie eben auch im Fall eines von ihm aus berücksichtigungswürdigenden Gründen angestrebten Obsorgewechsels - beeinträchtigt werden. (T7) |
6 Ob 181/09z | OGH | 18.09.2009 |
Vgl; Bem: Hier: Wunsch des Minderjährigen beim Vater in Österreich zu leben. (T8) |
6 Ob 7/10p | OGH | 18.02.2010 |
Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Dabei ist jedenfalls ab dem zwölften Lebensjahr von der Urteilsfähigkeit eines Kindes bezüglich einer Obsorgezuteilung auszugehen. (T9) |
7 Ob 182/10f | OGH | 29.09.2010 |
Auch; Beis wie T4; Beis ähnlich wie T9 |
6 Ob 2/11d | OGH | 12.01.2011 |
Vgl; Beis wie T9 |
3 Ob 66/11v | OGH | 06.07.2011 |
Auch; Beis wie T4; Beis wie T9 |
6 Ob 103/11g | OGH | 18.07.2011 |
Vgl; Beisatz: Hier: Europäisches Sorgerechtsübereinkommen. (T10); Veröff: SZ 2011/93 |
5 Ob 175/12i | OGH | 02.10.2012 |
Auch; nur auch T1; Auch Beis wie T4; Beis wie T9 |
7 Ob 206/12p | OGH | 28.11.2012 |
Auch; Beis wie T4; Beis wie T9 |
3 Ob 38/13d | OGH | 13.03.2013 |
Auch |
7 Ob 53/13i | OGH | 03.07.2013 |
Auch |
7 Ob 63/14m | OGH | 21.05.2014 |
Auch; Beisatz: Der Wille des mündigen Kindes ist zwar auch nach der Rechtslage des KindNamRÄG 2013 weiterhin ein relevantes Kriterium. Allerdings ist der Wunsch des Kindes nicht allein entscheidend, wenn schwerwiegende Gründe dagegen sprechen oder seiner Berücksichtigung das Wohl des Kindes entgegensteht. (T11) |
3 Ob 195/14v | OGH | 19.11.2014 |
Auch |
8 Ob 7/15k | OGH | 26.02.2015 |
Vgl auch; Beisatz wie T11 nur: Auch nach der neuen Rechtslage stellt der Wille des Kindes ein relevantes Kriterium dar. (T12) |
8 Ob 40/15p | OGH | 27.05.2015 |
Vgl auch; Beis wie T12; Veröff: SZ 2015/53 |
8 Ob 81/15t | OGH | 29.10.2015 |
Auch; Beis wie T9 |
10 Ob 22/16g | OGH | 13.04.2016 |
Auch; Beis wie T12 |
1 Ob 46/16w | OGH | 28.04.2016 |
Auch |
9 Ob 39/16z | OGH | 24.06.2016 |
Auch |
10 Ob 53/16s | OGH | 19.07.2016 |
Auch; Beis wie T9; Beis wie T12; Beisatz: Von einer Einsichts‑ und Urteilsfähigkeit eines Kindes ist nicht erst ab seinem 12. Lebensjahr auszugehen. (T13)<br/>Beisatz: Hier: Neunjähriges Kind, das seine Meinung nachvollziehbar begründet. (T14)<br/>Beis: Selbst der Wille eines schon 12‑jährigen oder gar mündigen Kindes könnte aber umgekehrt keinesfalls das Gericht bei der Entscheidung über die Obsorge binden. (T15) |
5 Ob 208/17z | OGH | 18.01.2018 |
Auch |
5 Ob 10/18h | OGH | 13.02.2018 |
Auch; Beis wie T9 |
7 Ob 115/18i | OGH | 04.07.2018 |
1 Ob 238/18h | OGH | 23.01.2019 |
Beis wie T9 |
4 Ob 79/20a | OGH | 12.08.2020 |
Beis wie T9; Beisatz: Hier (fast) 16-jähriger. (T16) |
5 Ob 106/20d | OGH | 25.08.2020 |
Vgl; Beis wie T9 |
4 Ob 110/20k | OGH | 12.08.2020 |
Beisatz: Hier: vorläufige Entziehung der Obsorge. (T17)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/71 |
1 Ob 15/20t | OGH | 23.09.2020 |
Beis wie T11 |
5 Ob 97/21g | OGH | 27.07.2021 |
1 Ob 60/22p | OGH | 20.04.2022 |
Vgl |
7 Ob 46/23z | OGH | 22.03.2023 |
Beisatz wie T9<br/>Beisatz: hier: Befragung der 12-jährigen Tochter, Äußerung des (nunmehr) 6-jährigen Sohnes nicht erforderlich. (T18) |
6 Ob 132/23i | OGH | 30.08.2023 |
vgl; Beisatz wie T9; Beisatz wie T11 |
7 Ob 144/24p | OGH | 23.10.2024 |
Beisatz wie T4; Beisatz wie T9; Beisatz wie T13 |
Dokumentnummer
JJR_19940628_OGH0002_0040OB01572_9400000_001
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