OGH 5Ob736/80; 3Ob552/81; 7Ob706/81; 3Ob664/81; 5Ob23/81; 4Ob530/82; 7Ob591/82; 6Ob802/82; 8Ob564/82; 8Ob581/82; 5Ob672/82; 1Ob630/83; 7Ob551/84; 2Ob581/83; 2Ob574/84; 6Ob623/84; 8Ob601/84; 8Ob579/84 (RS0057501)

OGH5Ob736/80; 3Ob552/81; 7Ob706/81; 3Ob664/81; 5Ob23/81; 4Ob530/82; 7Ob591/82; 6Ob802/82; 8Ob564/82; 8Ob581/82; 5Ob672/82; 1Ob630/83; 7Ob551/84; 2Ob581/83; 2Ob574/84; 6Ob623/84; 8Ob601/84; 8Ob579/8420.12.2023

Rechtssatz

Die Vermögensauseinandersetzung zwischen vormaligen Ehegatten ist nicht streng rechnerisch nach dem Wert des aufzuteilenden Vermögens im Verhältnis von grundsätzlich 50 zu 50, sondern nach Billigkeit vorzunehmen, wobei allerdings im Einzelfall auch eine Aufteilung in diesem Verhältnis gerechtfertigt sein kann.

Normen

EheG §83

5 Ob 736/80OGH04.11.1980

Veröff: EvBl 1981/71 S 237 = JBl 1982,321

3 Ob 552/81OGH12.08.1981
7 Ob 706/81OGH12.11.1981
3 Ob 664/81OGH24.02.1982

Beisatz: Es entspricht auch der Billigkeit, dass der Unschuldige, wenn auch nur in einem gewissen Ausmaß, besser bedacht wird als der Schuldige. (T1)<br/>Veröff: EvBl 1982/113 S 395

5 Ob 23/81OGH23.02.1982
4 Ob 530/82OGH20.04.1982
7 Ob 591/82OGH28.07.1982
6 Ob 802/82OGH13.01.1983

Auch

8 Ob 564/82OGH05.05.1983
8 Ob 581/82OGH05.05.1983
5 Ob 672/82OGH17.05.1983
1 Ob 630/83OGH10.10.1983

Vgl auch; Beis wie T1

7 Ob 551/84OGH19.04.1984
2 Ob 581/83OGH10.04.1984

Vgl; Beis wie T1

2 Ob 574/84OGH05.06.1984

nur: Die Vermögensauseinandersetzung zwischen vormaligen Ehegatten ist nicht streng rechnerisch nach dem Wert des aufzuteilenden Vermögens im Verhältnis von grundsätzlich 50 zu 50, sondern nach Billigkeit vorzunehmen. (T2)

6 Ob 623/84OGH06.09.1984

nur T2; Beis wie T1; Beisatz: Bei gleichwertigen Beiträgen der früheren Ehegatten erscheint eine Aufteilung im Verhältnis 1 zu 1 im allgemeinen dann als gerechtfertigt, wenn nicht gewichtige Umstände im Einzelfall die Aufteilung in einem anderen Verhältnis angezeigt erscheinen lassen. (T3)

8 Ob 601/84OGH11.09.1984

nur T2

8 Ob 579/84OGH08.11.1984
8 Ob 627/84OGH14.02.1985
3 Ob 587/85OGH02.10.1985

Auch; Beisatz: Hier: Teilung 60 zu 40 zugunsten der Frau weiter für diese abgeändert. (T4)

8 Ob 522/85OGH12.09.1985

nur T2

7 Ob 695/85OGH16.01.1986

nur T2

2 Ob 531/87OGH24.03.1987

nur T2

4 Ob 511/87OGH19.05.1987

nur T2

8 Ob 520/87OGH08.07.1987

Ähnlich; Beisatz: Hier: 40 zu 60 zugunsten der (nur) in den ersten vier Ehejahren - in denen erfahrungsgemäß der Ansammlung des ehelichen Gebrauchsvermögens besonderes Augenmerk geschenkt werden muss - bedeutend mehr verdienenden Ehefrau, die auch den Haushalt führte, gegenüber Ehemann, dessen Einkommen noch mit Sorgepflichten für Kinder aus erster Ehe belastet war. (T5)

4 Ob 563/87OGH20.10.1987

Auch; Hier: Ausgleichszahlung (T6)

4 Ob 600/87OGH17.11.1987

nur T2

6 Ob 551/88OGH05.05.1988

Vgl auch; Beisatz: Zusätzliche Beiträge eines Ehegatten müssen gesonderte Berücksichtigung finden. (T7)

4 Ob 588/88OGH25.10.1988

nur T2

7 Ob 645/88OGH20.10.1988

Auch; Beisatz: Hat ein Ehegatte nach Gewicht und Umfang einen erheblich größeren Beitrag geleistet als der andere, ist eine Aufteilung im Verhältnis von rund 2 zu 1 zu seinen Gunsten gerechtfertigt. (T8)

8 Ob 690/88OGH13.07.1989

Auch; Beisatz: Hier: Aufteilung im Verhältnis 1 zu 1. (T9)

6 Ob 727/89OGH18.01.1990

Beis wie T3

4 Ob 524/90OGH24.04.1990

nur T2; Beis wie T1

3 Ob 505/91OGH13.04.1991

Vgl auch

8 Ob 1630/93OGH28.10.1993

Auch

8 Ob 2311/96bOGH27.03.1997

Auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T9

10 Ob 71/98hOGH17.03.1998

Auch; nur T2

10 Ob 125/98zOGH14.04.1998

Auch; nur T2

7 Ob 267/98kOGH28.05.1999

nur: Die Vermögensauseinandersetzung zwischen vormaligen Ehegatten ist nicht streng rechnerisch vorzunehmen. (T10) <br/>Beisatz: Es sind Pauschalabfindungen festzusetzen. (T11)

10 Ob 86/00wOGH18.04.2000

nur: Die Vermögensauseinandersetzung zwischen vormaligen Ehegatten ist nicht streng rechnerisch, sondern nach Billigkeit vorzunehmen, wobei allerdings im Einzelfall auch eine Aufteilung in diesem Verhältnis gerechtfertigt sein kann. (T12)

7 Ob 47/99hOGH29.05.2000

Beisatz: Dem Grundsatz der Billigkeit kann es auch entsprechen, dass die Aufteilung nicht streng rechnerisch nach dem Wert des aufzuteilenden Vermögens erfolgt. Denn es sind auch die Erfordernisse der zukünftigen Lebensführung zu berücksichtigen. (T13)

9 Ob 206/01mOGH05.09.2001

nur T2

3 Ob 30/03pOGH28.01.2004
6 Ob 65/05kOGH23.06.2005

Beisatz: Ob aus Gründen der Billigkeit auch eine etwas andere Bemessung der Ausgleichszahlung zu rechtfertigen wäre, hat keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung (so schon 4 Ob 2272/96p). (T14)

6 Ob 164/06wOGH14.09.2006

Auch; Beis wie T14

2 Ob 105/06iOGH09.11.2006

Auch; Beis wie T3

2 Ob 143/07dOGH30.08.2007

Beis wie T3; Beis wie T8

6 Ob 31/07pOGH21.02.2008

Beis wie T1

1 Ob 191/12pOGH11.10.2012

Vgl; Beis wie T8

1 Ob 187/14bOGH19.03.2015

nur T2; Beis wie T3

1 Ob 245/15hOGH25.02.2016

Auch; Beis wie T3

1 Ob 110/17hOGH12.07.2017

Beis wie T14

1 Ob 64/18wOGH30.04.2018

Auch; Beis ähnlich wie T7

1 Ob 148/19zOGH25.09.2019

Beis wie T3

1 Ob 140/20zOGH23.09.2020

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 150/20wOGH23.09.2020

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 200/20yOGH27.11.2020

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 6/21wOGH23.03.2021

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 72/21aOGH21.04.2021

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 202/21vOGH16.11.2021

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 230/21mOGH21.02.2022

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 166/22aOGH12.10.2022

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 98/23bOGH27.06.2023

Beisatz wie T3<br/>Beisatz: Hier: Keine Beanstandung der Aufteilungsquote 1:1 bei besser verdienendem Mann und berufstätiger Frau, wobei letzterer die ausschließliche Haushaltsführung und überwiegende Kinderbetreuung zukam. Der Mann finanzierte zudem die Wohnung des gemeinsamen Sohnes. Dadurch verringerten sich die ehelichen Ersparnisse, wodurch die Ehefrau weniger erhielt und dadurch einen Beitrag zur Ausstattung leistete. (T15)

1 Ob 169/23vOGH20.12.2023

vgl; Beisatz wie T3

Dokumentnummer

JJR_19801104_OGH0002_0050OB00736_8000000_001