OGH 12Os7/88 (RS0100804)

OGH12Os7/8813.7.2021

Rechtssatz

Die Rechtsbelehrung hat grundsätzlich für jede gestellte Frage gesondert zu erfolgen (§ 321 Abs 2 StPO), sie ist von den Geschwornen aber stets als Ganzes zur Kenntnis zu nehmen.

Normen

StPO §321 Abs2 A
StPO §345 Abs1 Z8

12 Os 7/88OGH10.03.1988
11 Os 43/88OGH26.04.1988
16 Os 47/89OGH15.12.1989
14 Os 8/92OGH10.03.1992
14 Os 69/93OGH25.05.1993
13 Os 154/93OGH10.11.1993
14 Os 68/94OGH21.06.1994

Beisatz: Abgrenzung Mord - Totschlag. (T1)

13 Os 188/96OGH26.03.1997

nur: Sie ist von den Geschwornen aber stets als Ganzes zur Kenntnis zu nehmen. (T2)

12 Os 73/97OGH07.08.1997
14 Os 116/99OGH20.06.2000

Vgl; Beisatz: Eine Belehrung hat nur in Ansehung tatsächlich gestellter Fragen zu erfolgen. (T3)

13 Os 158/03OGH18.02.2004

Auch; nur: Die Rechtsbelehrung ist von den Geschwornen als Ganzes zur Kenntnis zu nehmen. (T4)

14 Os 14/06zOGH14.03.2006

Auch; nur T4

13 Os 178/08pOGH19.02.2009

Vgl auch; Beis wie T3

15 Os 175/11sOGH25.01.2012

Auch; nur: Die Rechtsbelehrung hat grundsätzlich für jede gestellte Frage gesondert zu erfolgen (§ 321 Abs 2 StPO). (T5); Beisatz: „Sie hat eine Darlegung der gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlung, auf welche die Haupt- oder Eventualfrage gerichtet ist, sowie eine Auslegung der in den einzelnen Fragen vorkommenden Ausdrücke des Gesetzes zu enthalten und das Verhältnis der einzelnen Fragen zueinander sowie die Folgen der Bejahung oder Verneinung jeder Frage klarzulegen.“ (T6)

13 Os 94/12sOGH18.10.2012

Auch

11 Os 79/14yOGH16.09.2014
13 Os 52/21bOGH13.07.2021

Vgl; Beis nur wie T3

Dokumentnummer

JJR_19880310_OGH0002_0120OS00007_8800000_001