Rechtssatz
Die erhöhte Sorgfaltspflicht, deren Beachtung den Unfall als unabwendbares Ereignis erscheinen lässt, setzt nicht erst in der Gefahrenlage ein, sondern verlangt, dass von vornherein vermieden wird, in eine Lage zu kommen, aus der Gefahr entstehen kann.
Sorgfalt
8 Ob 68/73 | OGH | 25.04.1973 |
Veröff: ZVR 1974/190 S 277 |
8 Ob 132/76 | OGH | 22.09.1976 |
Veröff: ZVR 1977/306 S 373 |
8 Ob 227/76 | OGH | 22.12.1976 |
Veröff: ZVR 1978/167 S 211 |
8 Ob 95/77 | OGH | 29.06.1977 |
Veröff: ZVR 1978/135 S 196 |
8 Ob 239/79 | OGH | 06.12.1979 |
Veröff: ZVR 1980/225 S 215 |
2 Ob 99/80 | OGH | 16.09.1980 |
Beisatz: Rückschauend lässt sich in der Regel zwar leicht erkennen, wie der Unfall doch noch vermeidbar gewesen wäre, maßgebend ist aber nur, ob bestimmte Maßnahmen auf Grund objektiv gegebener Kriterien schon vor dem Unfall, also vorausschauend nach den Umständen des Falles geboten waren. (T1) |
8 Ob 175/81 | OGH | 03.09.1981 |
Veröff: ZVR 1982/369 S 326 |
2 Ob 125/81 | OGH | 20.10.1981 |
Veröff: ZVR 1982/281 S 246 |
2 Ob 175/82 | OGH | 28.09.1982 |
Veröff: ZVR 1983/323 S 361 |
2 Ob 150/83 | OGH | 13.09.1983 |
Veröff: ZVR 1984/240 S 240 |
8 Ob 188/83 | OGH | 19.01.1984 |
Veröff: ZVR 1984/332 S 365 |
2 Ob 36/87 | OGH | 25.08.1987 |
Beisatz: Hier: Sessellift (T2) Veröff: ZVR 1988/112 S 238 |
2 Ob 50/87 | OGH | 10.11.1987 |
Beisatz: Allerdings darf diese Sorgfaltspflicht auch nicht überspannt werden, soll eine vom Gesetzgeber nicht gewollte Erfolgshaftung vermieden werden (2 Ob 357/74 ua). (T3) Veröff: ZVR 1988/99 S 222 |
8 Ob 74/87 | OGH | 25.11.1987 |
Beisatz: An den Betriebsunternehmer dürfen aber keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden. Befindet sich ein Fahrgast bereits innerhalb eines Straßenbahnzuges, dann muss er auch ohne besondere Ankündigung mit normalen Betriebsvorgängen, wie hier dem Anfahren mit geringer Beschleunigung, rechnen. (T4) Veröff: ZVR 1988/114 S 241 |
2 Ob 638/90 | OGH | 05.12.1990 |
Beis wie T3; Veröff: ZVR 1991/146 S 374 |
2 Ob 2178/96z | OGH | 24.09.1998 |
Auch; Beisatz: Kindern gegenüber ist jede nur denkbare Vorsicht geboten und insbesondere die Geschwindigkeit zu verringern. Spielen Kinder am Gehsteig oder Straßenrand, so muss damit gerechnet werden, dass sie unbedacht in die Fahrbahn laufen. (T5) |
2 Ob 363/99t | OGH | 23.12.1999 |
Beis wie T5 nur: Kindern gegenüber ist jede nur denkbare Vorsicht geboten und insbesondere die Geschwindigkeit zu verringern. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19730425_OGH0002_0080OB00068_7300000_001
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