OGH 12Os135/88; 14Os102/89; 12Os63/91; 15Os5/91; 15Os91/96; 15Os136/97; 15Os52/02; 13Os135/03; 14Os41/06w; 13Os98/06w; 15Os83/06d; 12Os92/06f; 12Os5/07p; 13Os139/07a; 14Os170/08v; 13Os108/10x; 13Os134/10w; 11Os101/11d; 11Os101/13g (RS0099961)

OGH12Os135/88; 14Os102/89; 12Os63/91; 15Os5/91; 15Os91/96; 15Os136/97; 15Os52/02; 13Os135/03; 14Os41/06w; 13Os98/06w; 15Os83/06d; 12Os92/06f; 12Os5/07p; 13Os139/07a; 14Os170/08v; 13Os108/10x; 13Os134/10w; 11Os101/11d; 11Os101/13g27.7.2023

Rechtssatz

Wurde bei einem Betrugsschaden von mehr als 2,5 Millionen Schilling der hohe Schaden als erschwerend gewertet, so kann darin weder eine offenbar unrichtige Beurteilung einer für die Strafbemessung maßgebenden entscheidenden Tatsache noch ein unvertretbarer Verstoß gegen die Bestimmungen über die Strafbemessung erblickt werden.

Normen

StPO §281 Abs1 Z11
StGB §32 Abs3

12 Os 135/88OGH27.10.1988

Veröff: EvBl 1989/53 S 180 = SSt 59/82

14 Os 102/89OGH18.10.1989

Vgl auch; Beisatz: Kein Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot. (T1)

12 Os 63/91OGH27.06.1991

Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Bei einem gewerbsmäßig herbeigeführten Betrugsschaden von rund 6,5 Millionen Schilling ist sowohl die zweifache Qualifikation als auch der hohe Schadensbetrag erschwerend. (T2)

15 Os 5/91OGH17.10.1991

Vgl auch

15 Os 91/96OGH01.08.1996

Vgl auch; Beis wie T1

15 Os 136/97OGH25.09.1997

Vgl auch; Beisatz: Der nahezu doppelte Schadensbetrag von fast 1 Million S der Qualifikationsgrenze von 500.000 S kann durchaus als erschwerend berücksichtigt werden, ohne dadurch gegen das Doppelverwertungsverbot zu verstoßen. (T3)

15 Os 52/02OGH06.06.2002

Auch; Beisatz: Der Schaden von 654.000 EUR übersteigt die Qualifikationsgrenze des § 156 Abs 2 StGB um ein Vielfaches, sodass er ohne Verletzung von Strafzumessungsvorschriften als erschwerend gewertet werden darf. (T4)

13 Os 135/03OGH06.10.2004

Auch; Beisatz: Von einem Verstoß gegen ein Doppelverwertungsverbot kann bei einer vielfachen Überschreitung des qualifikationsbegründenden Schadens keine Rede sein. (T5)

14 Os 41/06wOGH13.06.2006

Auch; Beisatz: Die als aggravierend gewertete Strafzumessungstatsache des Übersteigens der Wertgrenze des § 128 Abs 2 StGB um das Zweifache ist für das Doppelverwertungsverbot irrelevant, weil sie gemäß § 32 Abs 3 StGB jedenfalls zu berücksichtigen ist (vgl WK-StGB - 2 § 32 Rz 64; WK-StPO § 281 Rz 714). (T6)

13 Os 98/06wOGH08.11.2006

Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Ein Verstoß läge nur dann vor, wenn gerade jene Schadenshöhe, die die erhöhte Strafdrohung nach dem Gesetz auslöst, oder aber das Überschreiten der Wertgrenze an sich als erschwerend gewertet würde. (T7)

15 Os 83/06dOGH09.11.2006

Vgl auch; Beis wie T5

12 Os 92/06fOGH15.02.2007

Auch; Beis ähnlich T6; Beisatz: Hier: Übersteigen der Wertgrenze des § 147 Abs 3 StGB um ca 11.000 Euro. (T8)

12 Os 5/07pOGH23.08.2007

Beisatz: Hier: Schaden im Ausmaß des mehr als Zwanzigfachen der Wertqualifikation des § 153 Abs 2 zweiter Fall StGB. (T9)

13 Os 139/07aOGH16.01.2008

Auch; Beisatz: Kein Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot bei erschwerender Wertung des mehrfachen Überschreitens der Qualifikationsgrenze des § 147 Abs 2 StGB. (T10)

14 Os 170/08vOGH17.02.2009

Vgl; Beisatz: Die aggravierende Wertung des die Wertgrenze des § 147 Abs 3 StGB um nahezu das Doppelte übersteigenden Schadens verstößt nicht gegen das Doppelverwertungsverbot, weil insoweit bereits das Überschreiten des Betrags von 50.000 Euro an sich strafsatzbestimmend ist und jede größere Schädigung gemäß § 32 Abs 3 StGB straferhöhend wirkt. (T11)

13 Os 108/10xOGH30.09.2010

Auch; Beis ähnlich wie T5; Beisatz: Hier: Überschreitung der Wertgrenze um mehr als das Dreifache bei Untreue (§ 153 Abs 1 und Abs 2 zweiter Fall StGB). (T12)

13 Os 134/10wOGH12.05.2011

Auch

11 Os 101/11dOGH06.10.2011

Auch; Beis wie T1

11 Os 101/13gOGH29.10.2013

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 153 StGB. (T13)

15 Os 101/14pOGH03.12.2014

Auch; Beis wie T5

13 Os 113/13mOGH14.03.2015

Auch; Beis ähnlich wie T4

12 Os 16/15tOGH11.06.2015

Auch

11 Os 52/15dOGH20.10.2015

Auch

12 Os 119/15iOGH07.04.2016

Auch; Beis wie T11

17 Os 14/16mOGH06.12.2016

Auch

13 Os 85/19bOGH13.11.2019

Vgl; Beisatz: Hier: Die erschwerende Wertung (§ 32 Abs 3 StGB) von Verletzungsfolgen, die über das für die Subsumtion notwendige Ausmaß (hier iSd § 84 Abs 1 StGB) hinausgehen, bedeutet keinen Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot des § 32 Abs 2 erster Satz StGB. (T14)

13 Os 94/19aOGH11.12.2019

Vgl; Beis wie T6; Beis wie T11; Beisatz: Hier: § 133 Abs 2 StGB. (T15)

13 Os 15/20kOGH27.03.2020

Vgl; Beis wie T14

12 Os 138/20sOGH14.12.2020

Vgl

13 Os 99/20pOGH17.02.2021

Vgl; Beisatz: Hier: Mehr als das 86-Fache der Grenzmenge (§ 28b SMG) bei einem Schuldspruch nach § 28a Abs 4 Z 3 SMG. (T16)

12 Os 63/23sOGH27.07.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19881027_OGH0002_0120OS00135_8800000_001