OGH 5Ob41/75; 4Ob324/76; 4Ob341/76 (RS0005402)

OGH5Ob41/75; 4Ob324/76; 4Ob341/7623.10.2023

Rechtssatz

Im Unterlassungsprozess ist der Beklagte für den Wegfall der Wiederholungsgefahr behauptungspflichtig und bescheinigungspflichtig (4 Ob 306, 307/74; ÖBl 1973, 135 ua).

Normen

ABGB §523 A
EO §389 IIIA
EO §389 VA
UWG §14 A2
ZPO §266

5 Ob 41/75OGH15.04.1975

Veröff: SZ 48/45 = JBl 1975,484

4 Ob 324/76OGH27.04.1976

Beisatz: "Konkursverkauf I" (T1) Veröff: ÖBl 1976,97

4 Ob 341/76OGH15.06.1976

Beisatz: "Unternehmerberatung" (T2)

4 Ob 366/76OGH05.10.1976

Veröff: ÖBl 1978,16

4 Ob 394/76OGH30.11.1976

Veröff: SZ 49/147 = ÖBl 1977,19

7 Ob 518/77OGH17.02.1977
7 Ob 527/77OGH17.02.1977
4 Ob 354/77OGH28.06.1977
8 Ob 502/78OGH28.02.1978
7 Ob 630/78OGH07.09.1978
7 Ob 650/79OGH21.06.1979

Veröff: SZ 52/99

1 Ob 15/80OGH18.06.1980
4 Ob 377/80OGH04.11.1980
7 Ob 668/80OGH27.11.1980
5 Ob 774/80OGH24.02.1981

Vgl; Beisatz: Ausnahmsweise muss der Kläger dartun, dass ungeachtet der Erklärungen des Beklagten und seines Verhaltens, das für deren Ernstlichkeit spricht, die objektive Besorgnis weiterer Eingriffe in die vom Kläger behaupteten Rechte bestehen blieb. (T3)

4 Ob 311/80OGH17.03.1981
4 Ob 315/81OGH24.03.1981
4 Ob 342/80OGH05.05.1981

Veröff: ÖBl 1981,122 (BeP Eisenwaren)

4 Ob 400/81OGH15.12.1981

Veröff: ÖBl 1982,102

4 Ob 302/82OGH19.01.1982
4 Ob 317/82OGH30.03.1982
4 Ob 386/82OGH23.11.1982
4 Ob 404/82OGH11.01.1983
1 Ob 658/83OGH31.08.1983

Veröff: SZ 56/124 = EvBl 1984/60 S 241 = ÖBl 1984,18 = GRUR Int 1985,340 = JBl 1984,492

4 Ob 307/85OGH05.02.1985
6 Ob 720/83OGH28.08.1985

Veröff: ImmZ 1985,398

4 Ob 397/87OGH17.11.1987

Veröff: MR 1987,229

4 Ob 6/88OGH12.01.1988
4 Ob 84/88OGH25.10.1988
4 Ob 37/90OGH13.03.1990
1 Ob 557/92OGH01.03.1992

Auch

4 Ob 74/94OGH28.06.1994

Aber; Beisatz: Die bei Unterlassungsklagen erforderliche Begehungsgefahr, also eine ausreichende Wahrscheinlichkeit künftigen Eingriffsverhaltens, ist vom Anspruchswerber zu behaupten und gegebenenfalls auch zu beweisen. (T4)

4 Ob 1094/94OGH20.09.1994
6 Ob 16/95OGH04.05.1995
6 Ob 1024/95OGH22.08.1995
1 Ob 227/97gOGH25.11.1997

Auch; Beisatz: Bestreitet der Beklagte die Wiederholungsgefahr, so hat er besondere Gründe darzutun, die eine solche Wiederholung in Zukunft als völlig ausgeschlossen oder doch zumindest äußerst unwahrscheinlich erscheinen lassen. (T5)

6 Ob 9/99pOGH28.01.1999
6 Ob 78/00iOGH05.10.2000

Beisatz: Hier: § 1330 ABGB. (T6)

6 Ob 51/01wOGH15.03.2001

Auch; Beisatz: Die Beweislast für den Wegfall der Wiederholungsgefahr trifft den Verletzer, der diese nur durch eindeutiges Verhalten widerlegen kann. (T7)

6 Ob 62/02iOGH12.12.2002
4 Ob 159/03sOGH07.10.2003

Auch; Beis wie T7

8 ObA 134/04wOGH17.03.2005
4 Ob 123/06aOGH28.09.2006
4 Ob 29/07dOGH23.04.2007

Veröff: SZ 2007/61

8 Ob 163/06pOGH18.04.2007
10 Ob 85/07hOGH18.12.2007

Beis wie T5

4 Ob 225/07bOGH11.03.2008

Auch; Veröff: SZ 2008/32

4 Ob 20/08gOGH11.03.2008
8 Ob 110/08xOGH14.10.2008

Auch; Beisatz: Hier: Zu § 28 KSchG. (T8)

4 Ob 69/10sOGH05.10.2010

Auch

9 ObA 56/11tOGH30.04.2012

Vgl auch; Beis ähnlich wie T5

5 Ob 118/13hOGH25.07.2014
5 Ob 149/14vOGH26.09.2014

Auch

1 Ob 150/14mOGH18.09.2014

Auch; Beisatz: Hier: Unterlassungsanspruch der Servitutenklage. (T9)

9 Ob 40/15wOGH29.07.2015

Beisatz: Da die Vermutung dafür spricht, dass derjenige, der den Verstoß bereits begangen hat, neuerlich geneigt sein wird, diesen Verstoß zu wiederholen, liegt es an ihm, die besonderen Umstände darzutun, die eine Wiederholung völlig ausgeschlossen oder doch als unwahrscheinlich erscheinen lassen. (T10)

3 Ob 195/17yOGH21.03.2018

Auch

4 Ob 219/21sOGH25.01.2022

Vgl

4 Ob 83/22tOGH23.09.2022

Beisatz: Hier: Verstoß gegen das UWG. (T11)

6 Ob 191/23sOGH23.10.2023

Beisatz wie T5

Dokumentnummer

JJR_19750415_OGH0002_0050OB00041_7500000_003

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