OGH 13Os143/82 (RS0090606)

OGH13Os143/8228.10.1982

Rechtssatz

Wurde die Tat zwischen zwei früheren Urteilen verübt und im zweiten eine Zusatzstrafe zum ersten verhängt, so ist zur Vermeidung einer Doppelbegünstigung des Täters im nunmehrigen dritten Urteil § 31 StGB nicht anzuwenden. (so schon 13 Os 144/79 = LSK 1980/51; und 9 Os 170/79).

Normen

StGB §31

13 Os 143/82OGH28.10.1982

Veröff: EvBl 1983/109 S 402 = RZ 1983/47 S 194

13 Os 77/83OGH09.06.1983

Vgl auch

12 Os 17/84OGH09.05.1984

Vgl auch; Beisatz: Anders jedoch, wenn die erste Bedachtnahme materiell unrichtig war. (T1)

13 Os 79/84OGH05.07.1984

Vgl auch

10 Os 196/84OGH22.01.1985
12 Os 92/85OGH22.08.1985
13 Os 192/85OGH30.01.1986
11 Os 155/88OGH20.12.1988
11 Os 73/90OGH12.09.1990
16 Os 22/91OGH12.07.1991

Vgl auch

11 Os 83/94OGH19.07.1994

Vgl auch

13 Os 175/94OGH30.11.1994
14 Os 22/95OGH10.03.1995
15 Os 144/97OGH30.10.1997
13 Os 25/00OGH12.04.2000
11 Os 28/02OGH25.06.2002

Auch

13 Os 47/03OGH03.09.2003

Auch

14 Os 13/06bOGH14.03.2006

Vgl auch

15 Os 89/06mOGH05.10.2006
11 Os 81/07gOGH21.08.2007

Auch

15 Os 63/08sOGH11.09.2008
11 Os 25/10aOGH23.03.2010

Vgl auch

15 Os 180/10zOGH19.01.2011

Vgl auch

13 Os 125/12zOGH20.12.2012

Vgl auch

14 Os 91/13hOGH05.11.2013

Vgl

15 Os 146/17kOGH13.12.2017

Auch

14 Os 105/21dOGH16.11.2021

Beisatz: Weil frühere ausländische Verurteilungen nach der ausdrücklichen Anordnung des § 31 Abs 2 StGB inländischen (im Regelungszusammenhang ohne Einschränkung) gleichstehen, gilt das auch, wenn die aktuell abgeurteilte Tat zwischen zwei früheren ausländischen Verurteilungen begangen wurde, hinsichtlich derer eine dem Wesen des § 31 StGB entsprechende Bestimmung tatsächlich angewendet wurde. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Keine Bedachtnahme auf zwei slowakische Vorverurteilungen, hinsichtlich derer eine Gesamtstrafe nach § 42 Abs1 des slowakischen Strafgesetzes gebildet worden war. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19821028_OGH0002_0130OS00143_8200000_001

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