Rechtssatz
Die ersten Deliktsfälle des § 207 Abs 1 StGB und des § 212 Abs 1 StGB stehen zueinander weder im Verhältnis der Spezialität noch in dem der Subsidiarität oder der Konsumtion, werden durch das Verhalten des Täters beide Tatbestände verwirklicht, dann wird der Unrechtsgehalt dieser Tat vielmehr nur durch deren Unterstellung unter beide Strafbestimmungen voll ausgeschöpft.
12 Os 121/76 | OGH | 12.10.1976 |
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9 Os 16/77 | OGH | 08.03.1977 |
Vgl auch |
12 Os 20/79 | OGH | 15.03.1979 |
Beisatz: Implicite: §§ 206, 207 mit 212 StGB. (T1) |
11 Os 37/90 | OGH | 09.05.1990 |
Vgl auch; Beisatz: Wer sein eigenes minderjähriges Kind auf andere Weise als durch Beischlaf zur Unzucht missbraucht, verantwortet beide Tatbestände in (echter) Idealkonkurrenz. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19761012_OGH0002_0120OS00121_7600000_001
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