OGH 12Os121/76 (RS0090725)

OGH12Os121/7612.10.1976

Rechtssatz

Die ersten Deliktsfälle des § 207 Abs 1 StGB und des § 212 Abs 1 StGB stehen zueinander weder im Verhältnis der Spezialität noch in dem der Subsidiarität oder der Konsumtion, werden durch das Verhalten des Täters beide Tatbestände verwirklicht, dann wird der Unrechtsgehalt dieser Tat vielmehr nur durch deren Unterstellung unter beide Strafbestimmungen voll ausgeschöpft.

Normen

StGB §28 Ba
StGB §207 Abs1
StGB §212 Abs1

12 Os 121/76OGH12.10.1976
9 Os 16/77OGH08.03.1977

Vgl auch

12 Os 20/79OGH15.03.1979

Beisatz: Implicite: §§ 206, 207 mit 212 StGB. (T1)

9 Os 159/79OGH04.03.1980
13 Os 104/81OGH15.10.1984
13 Os 147/84OGH27.09.1984

Vgl auch

13 Os 52/85OGH09.05.1985
9 Os 80/86OGH27.06.1986

Vgl auch; Beis wie T1

13 Os 54/89OGH15.06.1989

Vgl auch

11 Os 37/90OGH09.05.1990

Vgl auch; Beisatz: Wer sein eigenes minderjähriges Kind auf andere Weise als durch Beischlaf zur Unzucht missbraucht, verantwortet beide Tatbestände in (echter) Idealkonkurrenz. (T2)

12 Os 47/92OGH09.07.1992
12 Os 81/97OGH11.09.1997

Auch

14 Os 135/97OGH21.10.1997
12 Os 103/98OGH03.09.1998

Auch; Beisatz: Hier: §§ 206 Abs 1 und 212 Abs 1 StGB. (T3)

14 Os 68/02OGH06.08.2002

Vgl auch

14 Os 10/03OGH11.03.2003

Vgl auch

13 Os 171/08hOGH17.12.2008

Auch; Beisatz: Hier: §§ 207 Abs 1 und 212 Abs 1 Z 1 StGB. (T4)

11 Os 11/14yOGH08.04.2014

Auch; Beis wie T4

14 Os 5/19wOGH05.03.2019
14 Os 60/21mOGH10.08.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19761012_OGH0002_0120OS00121_7600000_001

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