15 Os 156/93 | OGH | 16.12.1993 |
Veröff: EvBl 1994/78 S 347 |
13 Os 96/94 | OGH | 10.08.1994 |
Vgl auch; Beisatz: Aus der jederzeitigen Verfügbarkeit ("Abrufbarkeit") verwahrten Suchtgiftes durch einen bekannten Suchtgiftabnehmer ist noch keine, dem Inverkehrsetzen von Suchtgift aktionsmäßig und zeitlich unmittelbar vorangehende Ausführungshandlung ableitbar. (T1) |
15 Os 63/95 | OGH | 20.07.1995 |
nur: Der bloße Besitz einer großen Suchtgiftmenge, die in Verkehr gesetzt werden soll, begründet nur den gegenüber § 12 SGG privilegierten Tatbestand nach § 14 a SGG und keinesfalls bereits den Versuch des Verbrechens nach § 12 SGG. (T2) |
15 Os 125/95 | OGH | 09.11.1995 |
Vgl auch |
14 Os 156/95 | OGH | 18.12.1995 |
Vgl auch |
12 Os 106/96 | OGH | 22.08.1996 |
Vgl auch |
13 Os 206/96 | OGH | 05.03.1997 |
12 Os 157/96 | OGH | 13.03.1997 |
Vgl auch |
15 Os 86/98 | OGH | 18.06.1998 |
Auch; Beisatz: Lässt das Urteil eine über das bloße "Bereithalten" des Suchtgiftes hinausgehende Feststellung vermissen, aus welcher sich bereits eine Ausführungsnähe der Tat und sohin ein Versuchsstadium des Verbrechens nach § 28 Abs 2 SMG erkennen ließe begründet dieser Feststellungsmangel eine Nichtigkeit im Sinn der Z 10 des § 281 Abs 1 StPO. (T3) |
15 Os 181/98 | OGH | 17.12.1998 |
Vgl auch; Beisatz: Schon die (im Suchtmittelgesetz nicht mehr enthaltene) Subsidiaritätsklausel des § 14a SGG betraf nach richtiger Ansicht nur die Begehungsform des Inverkehrsetzens (12 Os 157/96; aM noch 12 Os 36/91. (T4) |
14 Os 70/04 | OGH | 13.07.2004 |
Vgl auch; Beis wie T3 |
13 Os 59/07m | OGH | 20.06.2007 |
Vgl auch; Beis ähnlich T3; Beisatz: Hier: Beteiligung. (T5) |
13 Os 100/07s | OGH | 03.10.2007 |
Auch; Beisatz: Die Urteilsannahme, das Suchtgift sei „zum unmittelbaren Verkauf bestimmt und dazu teilweise auch bereits straßenfertig verpackt" gewesen, bringt keine über ein Verhalten im Sinn des §28 Abs1 SMG hinausgehende Handlung zum Ausdruck, die bereits als Übergabe einer großen Menge Suchtgift an einen Dritten anzusehen wäre oder dieser Ausführungshandlung unmittelbar, also ohne ins Gewicht fallende zeitliche, räumliche oder manipulative Zwischenetappen, voranginge. (T6); Beisatz: Soll das Inverkehrsetzen dem Tatplan zufolge mehraktig geschehen, liegt eine Ausführungshandlung im Sinn des §28 Abs2 vierter Fall SMG überdies erst dann vor, wenn die Handlung jenen Akt darstellt, durch den die Grenzmenge tatsächlich erreicht wird, der also gleichsam „das Fass zum Überlaufen bringt" (RIS-Justiz RS0119078, RS0119084). (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19931216_OGH0002_0150OS00156_9300000_001
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