Rechtssatz
Dass Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs zu Bestimmungen des Verwaltungsrechts fehlt, deren Verletzung einem Mitbewerber vorgeworfen wird, begründet für sich allein noch keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn von § 528 Abs 1 ZPO.
Rechtsbruch
4 Ob 34/08s | OGH | 11.03.2008 |
Beisatz: Geben die Gerichte die Entscheidungspraxis der primär zuständigen Behörden richtig wieder und ziehen sie daraus keine unvertretbaren Schlussfolgerungen für das konkret zu beurteilende Verhalten, so liegt im Regelfall keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 528 Abs 1 ZPO (§ 502 Abs 1 ZPO) vor. (T1) |
4 Ob 128/08i | OGH | 23.09.2008 |
Vgl; nur: Dass Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs zu Bestimmungen fehlt, deren Verletzung einem Mitbewerber vorgeworfen wird, begründet für sich allein noch keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn von § 528 Abs 1 ZPO. (T2) |
4 Ob 156/08g | OGH | 18.11.2008 |
Beisatz: Die nach den konkreten Umständen des Einzelfalls vorzunehmende Klärung der Frage, ob die der beanstandeten Verhaltensweise des Beklagten zu Grunde liegende Auslegung gesetzlicher Bestimmungen als mit guten Gründen vertretbar beurteilt werden kann, geht in ihrer Bedeutung über den Einzelfall grundsätzlich nicht hinaus. (T3) |
17 Ob 42/08p | OGH | 24.02.2009 |
Vgl auch; Beisatz: Die Leitfunktion des OGH erstreckt sich auf alle seiner Rechtsprechung unterliegenden Rechtsfragen nach österreichischem Recht; soweit darunter (Vor-)Fragen des Verwaltungsrechts fallen, muss deren Lösung mit der Judikatur des VwGH nicht übereinstimmen. (T4)<br/>Veröff: SZ 2009/27 |
17 Ob 43/08k | OGH | 24.03.2009 |
Auch; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Hier: Angebliche Abweichung von der Judikatur des Patentamts bei der Beurteilung der Vorfrage der Schutzfähigkeit. (T5) |
4 Ob 55/09f | OGH | 12.05.2009 |
Beis wie T3; Beisatz: Hier: Beurteilung der genehmigten Anstaltsordnung als maßgeblich für den Umfang der zulässigen ärztlichen Tätigkeit der Beklagten als auch auf die Einordnung der festgestellten Behandlung eines bestimmten Patienten als unter § 59 lit b) TirKAG (unbedingt notwendige erste ärztliche Hilfe). (T6) |
1 Ob 136/09w | OGH | 08.09.2009 |
Auch; nur: Dass Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs zu Bestimmungen des Verwaltungsrechts fehlt, begründet für sich allein noch keine erhebliche Rechtsfrage. (T7) |
5 Ob 222/09x | OGH | 10.11.2009 |
Ähnlich; Beisatz: Die Leitfunktion des Obersten Gerichtshofs erstreckt sich (nur) auf die seiner Rechtsprechung unterliegenden Rechtsfragen nach österreichischem Recht; soweit darunter (Vor-)Fragen des Verwaltungsrechts fallen, muss deren Lösung mit der Judikatur des Verwaltungsgerichtshofs nicht übereinstimmen. (T8)<br/>Bem: Hier: Rechtsqualität der Negativbestätigung nach § 18 Krnt GVG 2002. (T9) |
8 ObA 48/14p | OGH | 19.12.2014 |
Auch; Beisatz: Der Umstand, dass Rechtsprechung zu Bestimmungen des Verwaltungsrechts fehlt, begründet für sich allein noch keine erhebliche Rechtsfrage. (T10) |
4 Ob 29/15s | OGH | 24.03.2015 |
Beisatz: Hier: Gesetz über die burgenländischen Landessymbole. (T12) |
4 Ob 93/15b | OGH | 11.08.2015 |
Beis wie T3; Beisatz: Hier: § 5 TirSSG. (T14)<br/> |
4 Ob 264/16a | OGH | 21.02.2017 |
Auch; nur T7; Beis wie T8; Beis wie T10 |
1 Ob 237/16h | OGH | 10.02.2017 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Staatshaftungsanspruch; verwaltungsrechtliche Materie; FSG; Führerschein-Richtlinien. (T15) |
1 Ob 5/18v | OGH | 21.03.2018 |
Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T8 |
4 Ob 42/24s | OGH | 19.03.2024 |
Beisatz wie T3<br/>Beisatz: Hier: Apothekervorbehalt (T16) |
4 ob 72/24b | OGH | 26.04.2024 |
Beisatz: Hier: Wiener Stadtverfassung (T17) |
Dokumentnummer
JJR_20080311_OGH0002_0040OB00034_08S0000_002
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