14 Os 73/01 | OGH | 25.09.2001 |
13 Os 178/03 | OGH | 14.07.2004 |
Vgl auch; nur: Abhörung oder Verlesung des abgegebenen schriftlichen Gutachtens sind infolge Anscheins von Befangenheit nur dann unzulässig, wenn zu erkennen ist, dass der Sachverständige sein Gutachten auch dann zu ändern nicht gewillt sein werde oder würde, wenn Verfahrensergebnisse dessen Unrichtigkeit aufzeigen. (T1) |
13 Os 135/03 | OGH | 06.10.2004 |
Vgl |
11 Os 115/05d | OGH | 28.03.2006 |
nur: Die Beiziehung eines Sachverständigen zur Hauptverhandlung kann durch das Vorbringen erheblicher Einwendungen verhindert werden, auch wenn dieser bereits ein schriftliches Gutachten abgegeben hat (EvBl 1997/82). Nach § 248 Abs 1 erster Satz StPO hat das Gericht bei der Beurteilung solcher Einwendungen auf ihre rechtliche Erheblichkeit die für den Untersuchungsrichter in der Voruntersuchung erteilten Vorschriften zu beobachten, soweit sie nicht ihrer Natur nach als in der Hauptverhandlung unausführbar erscheinen. Wurde das schriftliche Gutachten bereits abgegeben, bedarf es zur Beiziehung eines weiteren Sachverständigen wegen fehlender Sachkenntnis des Beauftragten eines an den Kriterien der §§ 125 f StPO ausgerichteten Antragsvorbringens. (T2) |
11 Os 52/05i | OGH | 13.06.2006 |
Auch; nur: Allein aus einer vom Gutachtensauftrag nicht erfassten und daher unangebrachten rechtlichen Beurteilung zur Stellungnahme übermittelter Texte kann eine solche Befürchtung nicht abgeleitet werden. (T3)<br/>Beisatz: Hier: Dass dem betriebswirtschaftlichen Experten aus seiner Sicht das Verhalten der Angeklagten „kridaträchtig scheint", ist für sich allein (vgl WK-StPO § 281 Rz 371, WK-StPO § 120 Rz 6 aE) nicht geeignet, auch nur den Anschein einer Befangenheit zu begründen. (T4) |
13 Os 42/06k | OGH | 23.08.2006 |
Auch; Beisatz: Befangenheit eines Sachverständigen liegt nur vor, wenn zu erkennen ist, dass dieser sein Gutachten auch dann zu ändern nicht gewillt sein werde oder würde, wenn Verfahrensergebnisse dessen Unrichtigkeit aufzeigen. Selbst wenn im schriftlichen Gutachten überflüssigerweise zu Rechtsfragen Stellung genommen worden wäre, wäre allein daraus kein Anhaltspunkt für Befangenheit abzuleiten. (T5) |
12 Os 52/06y | OGH | 21.09.2006 |
Vgl auch; Beisatz: Der StPO ist ein Recht der Parteien, die vom Gericht ausgewählten Sachverständigen formell abzulehnen, fremd. Eine Überprüfung gutachterlicher Expertisen kann vielmehr prozessordnungskonform nur mittels erheblicher Einwendungen (§ 120 StPO) erwirkt werden. Beziehen sich diese auf die Sachkenntnis des Gutachters, ist die Kritik an den Kriterien der §§ 125f StPO auszurichten. Auf den Anschein der Befangenheit gegründete Einwendungen sind nur dann beachtlich, wenn zu erkennen ist, dass der Sachverständige sein Gutachten auch dann zu ändern nicht gewillt sein werde oder würde, wenn Verfahrensergebnisse dessen Unrichtigkeit aufzeigen. (T6) |
13 Os 85/06h | OGH | 11.10.2006 |
Auch; nur: Die - außer dem Fall des § 252 Abs 1 StPO - in dessen Abhörung bestehende Beiziehung eines Sachverständigen zur Hauptverhandlung kann durch das Vorbringen erheblicher Einwendungen verhindert werden, auch wenn dieser bereits ein schriftliches Gutachten abgegeben hat (EvBl 1997/82). Auf den Anschein der Befangenheit gestützte Einwendungen sind dabei von solchen zu scheiden, die mit mangelnder Sachkenntnis der als Sachverständiger abzuhörenden Person begründet werden. Abhörung oder Verlesung des abgegebenen schriftlichen Gutachtens sind infolge Anscheins von Befangenheit nur dann unzulässig, wenn zu erkennen ist, dass der Sachverständige sein Gutachten auch dann zu ändern nicht gewillt sein werde oder würde, wenn Verfahrensergebnisse dessen Unrichtigkeit aufzeigen. (T7) |
11 Os 104/04 | OGH | 23.01.2007 |
Auch; nur T2 |
12 Os 7/06f | OGH | 15.02.2007 |
Auch; nur: Nach § 248 Abs 1 erster Satz StPO hat das Gericht bei der Beurteilung solcher Einwendungen auf ihre rechtliche Erheblichkeit die für den Untersuchungsrichter in der Voruntersuchung erteilten Vorschriften zu beobachten, soweit sie nicht ihrer Natur nach als in der Hauptverhandlung unausführbar erscheinen. (T8) |
11 Os 154/07t | OGH | 29.01.2008 |
Vgl auch |
13 Os 67/09s | OGH | 19.11.2009 |
Auch; nur T1 |
13 Os 12/10d | OGH | 17.02.2011 |
Auch; nur T1; nur T3; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Ob sich die als Sachverständiger beizuziehende Person schon vor der Hauptverhandlung eine Meinung über den Fall gebildet hat, ist für die Beurteilung des Anscheins der Befangenheit schon deshalb ohne Bedeutung, weil eine vorläufige Meinungsbildung spätestens mit Abgabe des schriftlichen Gutachtens abgeschlossen ist. (T9) |
14 Os 63/11p | OGH | 28.08.2012 |
Vgl; Beisatz: Liegt ein für den Beschwerdeführer nachteiliges Gutachten bereits vor, kann bei (in dessen Vernehmung bestehender) Beiziehung dieses Sachverständigen zur Hauptverhandlung nur durch Aufzeigen von nach Durchführung eines Verbesserungsverfahrens bestehen gebliebenen Mängeln im Sinn des § 127 Abs 3 erster Satz StPO das Gutachten eines weiteren Sachverständigen unter der Sanktion der Z 4 erwirkt werden. Auf mangelnde Sachkunde des Sachverständigen gegründete Einwendungen sind nach Erstattung von Befund und Gutachten nicht mehr zulässig. (T10) |
14 Os 79/12t | OGH | 05.03.2013 |
Vgl; Ähnlich Beis wie T10 |
15 Os 1/13f | OGH | 22.05.2013 |
Vgl; Beis wie T10 |
14 Os 119/14b | OGH | 16.12.2014 |
Auch; Beis wie T10 |
15 Os 52/14g | OGH | 14.01.2015 |
Auch |
11 Os 5/15t | OGH | 28.04.2015 |
Auch; nur T7 |
11 Os 53/15a | OGH | 12.04.2016 |
Auch; Beis wie T10 |
15 Os 26/16m | OGH | 27.06.2016 |
Auch |
11 Os 26/16g | OGH | 14.06.2017 |
Auch; Beis wie T10 |
11 Os 10/16d | OGH | 28.02.2016 |
Auch; Beis wie T10 |
14 Os 29/17x | OGH | 05.09.2017 |
Vgl |
13 Os 80/17i | OGH | 06.09.2017 |
Auch; Beis wie T10 |
13 Os 67/18d | OGH | 27.06.2018 |
nur ähnlich wie T10 |
13 Os 80/18s | OGH | 19.12.2018 |
Auch; Beis wie T10 |
12 Os 34/18v | OGH | 12.09.2019 |
Vgl; Beis wie T10 |
13 Os 92/19g | OGH | 11.12.2019 |
Vgl; Beis ähnlich T10 |
13 Os 19/20y | OGH | 07.04.2020 |
Vgl; Beis wie T10 |
15 Os 16/20x | OGH | 18.05.2020 |
Vgl; Beis wie T10 |
15 Os 81/20f | OGH | 30.09.2020 |
Vgl; Beis wie T10 |
13 Os 66/21m | OGH | 14.07.2021 |
Vgl; Beis nur wie T10 |
15 Os 74/21b | OGH | 15.09.2021 |
Vgl |
15 Os 100/21a | OGH | 20.10.2021 |
Vgl |
12 Os 23/22g | OGH | 02.06.2022 |
Vgl; Beis wie T10 |
14 Os 139/22f | OGH | 25.04.2023 |
vgl |
11 Os 34/23v | OGH | 13.06.2023 |
vgl; Beisatz wie T10 |
14 Os 50/23v | OGH | 06.09.2023 |
vgl; Beisatz wie T10 |
Dokumentnummer
JJR_20010925_OGH0002_0140OS00073_0100000_001
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