3 Ob 85/83 | OGH | 14.09.1983 |
Veröff: NZ 1984,222 = JBl 1985,288 |
3 Ob 125/84 | OGH | 13.02.1985 |
Beisatz: Für die Bauwerkseigenschaft genügt es, wenn der Erbauer das Gebäude - als sein Eigentum - nur für die Dauer seines Grundbenützungsverhältnisses auf dem fremden Grund stehend wissen will, während ihm sein späteres Schicksal gleichgültig ist. Selbst wenn von vorneherein vereinbart gewesen ist, dass das Gebäude nach Ablauf des Grundbenützungsverhältnisses dem Grundeigentümer zufallen sollte, liegt ein Überbau vor. (T1) Veröff: SZ 58/23 = RdW 1985,368 = MietSlg 27026 = MietSlg 27030(12) |
3 Ob 617/85 | OGH | 09.07.1986 |
Auch; Beis wie T1; Beisatz: Sollen die aufgerichteten Baulichkeiten als Überbauten auf dem fremden Grund nur für die Dauer des Grundbenützungsverhältnisses bestehen bleiben, bedarf es nicht der Feststellung, was nach dem Willen der Vertragsteile zu geschehen hat, wenn das Grundbenützungsverhältnis endet, ob sie etwa vom Erbauer abzutragen sind oder in das Eigentum des Grundeigentümers übergehen sollen. (T2) Veröff: MietSlg 38/29 |
3 Ob 516/90 | OGH | 13.06.1990 |
Beisatz: Bei Bauten, die auf fremdem Grund gleich einem auf Dauer errichteten Gebäude in fester und solider Bauweise ausgeführt sind, muss sich die erforderliche Absicht der nicht ständigen Belassung des Gebäudes durch ein von vornherein zeitlich begrenztes vom Grundeigentümer eingeräumtes Grundbenützungsrecht objektivieren lassen. (T3) Veröff: SZ 63/100 = JBl 1991,238 = NZ 1992,6 |
7 Ob 520/91 | OGH | 21.03.1991 |
Vgl auch; Beis wie T1 |
5 Ob 98/90 | OGH | 28.05.1991 |
Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: NZ 1992,66 (Hofmeister) |
1 Ob 513/93 | OGH | 22.03.1993 |
Auch; Veröff: SZ 66/38 = NZ 1994,15 |
3 Ob 158/93 | OGH | 15.09.1993 |
nur: Ein Überbau im Sinne des § 435 ABGB liegt vor, wenn auf fremden Grund ein Bauwerk in der Absicht aufgeführt wird, dass es nicht stets darauf bleiben soll. (T4); Beis wie T2 |
3 Ob 119/93 | OGH | 13.04.1994 |
Auch; Beis wie T3; Veröff: SZ 67/61 |
1 Ob 550/95 | OGH | 25.04.1995 |
Auch; Beis wie T3 |
3 Ob 2277/96s | OGH | 20.11.1996 |
Auch; nur T4 |
5 Ob 36/00f | OGH | 29.02.2000 |
3 Ob 284/99g | OGH | 11.07.2001 |
Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Vertragliche Überlassung des Rechts zur Nutzung bestimmter Teile des mit einem Baurecht belasteten Grundstücks durch den Grundeigentümer; keine analoge Anwendung des § 418 3. Fall ABGB. (T5); Veröff: SZ 74/126 |
9 Ob 112/03s | OGH | 22.10.2003 |
Auch; nur T4; Beisatz: Hier: Superädifikat in einem Kleingarten. (T6) |
3 Ob 24/04g | OGH | 25.02.2004 |
Vgl auch |
2 Ob 242/05k | OGH | 08.03.2007 |
Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Die Vereinbarung der Superädifikatseigenschaft eines Bauwerkes durch bloße Parteienübereinkunft ohne Vorliegen von mangelnder Belassungsabsicht ist demzufolge nicht möglich. (T7)<br/>Beisatz: Grundsätzlich kommen also drei Kriterien für das Fehlen der Belassungsabsicht in Betracht: 1. Das äußere Erscheinungsbild des Bauwerkes, 2. eine Zweckwidmung und 3. das zugrunde liegende Grundnutzungsverhältnis. Alle drei Gesichtspunkte sind ins Kalkül zu ziehen. Besondere Vorsicht ist beim Kriterium des Grundnutzungsverhältnisses insoweit geboten, als dieser Aspekt besonders wenig publizitätswirksam ist. (T8) |
5 Ob 144/08z | OGH | 26.08.2008 |
Vgl auch; Beisatz: Tankstellenanlage. (T9) |
3 Ob 25/09m | OGH | 25.03.2009 |
Auch; Beisatz: Maßgeblich für die Qualifikation eines Bauwerks als Superädifikat ist das Fehlen der Belassungsabsicht durch den Erbauer im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes. (T10)<br/>Beisatz: Hier: Zwei Gewächshäuser auf einer nicht dem Verpflichteten gehörenden Teilfläche. (T11)<br/>Veröff: SZ 2009/38 |
1 Ob 213/09v | OGH | 15.12.2009 |
7 Ob 99/11a | OGH | 29.06.2011 |
Auch; Beis wie T10; Beis ähnlich wie T8 |
6 Ob 108/12v | OGH | 13.09.2012 |
nur: Nach ständiger Rechtsprechung muss das Fehlen dieser Belassungsabsicht grundsätzlich äußerlich erkennbar sein, also durch das äußere Erscheinungsbild des Bauwerks. (T12)<br/>Beisatz: Bei einem mit festem Fundament errichteten Gebäude ist diese Voraussetzung nicht gegeben. (T13) |
7 Ob 27/13s | OGH | 23.05.2013 |
Veröff: SZ 2013/52 |
7 Ob 90/13f | OGH | 19.06.2013 |
Auch; Beis wie T10 |
2 Ob 164/12z | OGH | 29.08.2013 |
Beisatz: Hier: Von Gärtnerei verwendeter Folientunnel. (T14) |
1 Ob 213/13z | OGH | 19.12.2013 |
Auch; Beisatz: Hier: Luftschutz- Stollenanlage. (T15) |
3 Ob 19/14m | OGH | 08.04.2014 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Panoramastraße (T16) |
6 Ob 38/14b | OGH | 17.09.2014 |
Beisatz: Es kann auch durch Parteieneinigung sonderrechtsfähige Bauwerke geben. Die Parteieneinigung muss aber jedenfalls vor Entstehung des Bauwerks, also vor Baubeginn erfolgt sein, wird doch das Bauwerk mit Baubeginn individualisiert. Eine nachträgliche Vereinbarung ist somit nicht mehr geeignet, aus einer rechtlich unselbständigen eine rechtliche selbständige Sache zu machen. (T17)<br/>Beisatz: Die Personenidentität zwischen Mieterin und Vermieterin hat Auswirkung auf die (fehlende) Belassungsabsicht, da damit die Belassung des Gebäudes allein vom Willen der natürlichen Person abhängt, die die erbauende Gesellschaft beherrscht und allein vertritt; dadurch ist die fehlende Belassungsabsicht nach außen nicht erkennbar. (T18)<br/>Beisatz: Entscheidend ist, dass das Gebäude nur so lange bleiben darf, wie der Grundstückseigentümer das Grundstück zur Verfügung stellt. (T19); Beisatz wie T3 |
4 Ob 34/19g | OGH | 26.03.2019 |
Vgl; Beisatz: Hier: Verbindungskellerröhre zwischen zwei Liegenschaften unter einer öffentlichen Straße. (T20) |
5 Ob 116/21a | OGH | 27.07.2021 |
Vgl |
5 Ob 167/21a | OGH | 06.04.2022 |
Beis wie T8; Beis wie T10; nur T12 |
1 Ob 147/23h | OGH | 23.10.2023 |
vgl; nur T4; Beisatz wie T10 |
Dokumentnummer
JJR_19830914_OGH0002_0030OB00085_8300000_009
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