Rechtssatz
Als Indiz für das Vorhandensein einer Wiederholungsgefahr ist es zu werten, wenn der Beklagte im Prozess seine Unterlassungspflicht bestreitet und keine Gewähr dafür besteht, dass er Eingriffe in das Eigentum des Klägers in absehbarer Zeit unterlässt.
1 Ob 578/79 | OGH | 18.04.1979 |
Auch; Beisatz: Hier: Beharren auf dem bisherigen Standpunkt indiziert Wiederholungsgefahr. (T1)<br/>Veröff: SZ 52/62 = EvBl 1980/21 S 72 |
7 Ob 650/79 | OGH | 21.06.1979 |
Ähnlich; Beisatz: Die bloße Beseitigung des Eingriffs unter Aufrechterhaltung eines Rechtsstandpunktes, der den Eingriff rechtfertigen soll, wird in der Regel den Wegfall der Wiederholungsgefahr nicht dartun. (T2) <br/>Veröff: SZ 52/99 |
7 Ob 668/80 | OGH | 27.11.1980 |
nur: Als Indiz für das Vorhandensein einer Wiederholungsgefahr ist es zu werten, wenn der Beklagte im Prozess seine Unterlassungspflicht bestreitet. (T3) |
5 Ob 774/80 | OGH | 24.02.1981 |
Vgl auch; nur T3; Veröff: MietSlg 33630 |
4 Ob 380/81 | OGH | 29.09.1981 |
Auch; nur T3 |
4 Ob 338/83 | OGH | 10.05.1983 |
Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Vorbringen gegen einstweilige Verfügung. (T4) <br/>Veröff: ÖBl 1984,28 |
7 Ob 719/83 | OGH | 29.11.1983 |
Auch; nur T3 |
3 Ob 573/84 | OGH | 07.11.1984 |
Auch; nur T3; Beisatz: Wiederholungsgefahr ist grundsätzlich schon dann anzunehmen, wenn der Beklagte den Standpunkt vertritt, zu der beanstandeten Handlung berechtigt zu sein. (T5) |
4 Ob 304/86 | OGH | 22.04.1986 |
Auch; nur T3; Veröff: MR 1986,24 |
8 Ob 589/87 | OGH | 27.08.1987 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Beharren auf dem Standpunkt, zur Einwirkung auf seine Söhne weder verpflichtet noch in der Lage zu sein. (T6) |
4 Ob 397/87 | OGH | 17.11.1987 |
Vgl auch; nur T3; Beisatz: Auch der Umstand, dass der Beklagte im Prozess seine Unterlassungspflicht nicht bestreitet, kann als Indiz für den Wegfall der Wiederholungsgefahr gewertet werden. (T7)<br/>Veröff: MR 1987,220 |
4 Ob 58/93 | OGH | 13.07.1993 |
Auch; Beisatz: Der Wegfall der Wiederholungsgefahr ist aber nicht von Amts wegen wahrzunehmen. (T8) |
4 Ob 13/94 | OGH | 08.03.1994 |
Beisatz: Ein solches Verhalten schadet nur dann nicht, wenn der Beklagte dem Kläger einen den ganzen Unterlassungsanspruch umfassenden, an keinerlei Bedingungen geknüpften Vergleich anbietet und nach den Umständen keine Bedenken gegen die Ernstlichkeit seines Willens bestehen, von gleichartigen Handlungen künftig Abstand zu nehmen. (T9) |
8 Ob 78/13y | OGH | 29.08.2013 |
Auch; Beisatz: Eine vom Kläger gesetzte Abwehrmaßnahme, die noch dazu weitere Beeinträchtigungen in Hinkunft nicht ausschließt, kann nicht für den Wegfall der Wiederholungsgefahr ins Treffen geführt werden. (T11)<br/>Veröff: SZ 2013/79 |
1 Ob 150/14m | OGH | 18.09.2014 |
Auch; Beisatz: Hier: Unterlassungsanspruch der Servitutenklage. (T12)<br/> |
1 Ob 196/16d | OGH | 23.11.2016 |
Beis wie T2; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Unterlassungsanspruch wegen unerwünschter Werbemitteilungen per SMS. (T13) |
6 Ob 140/18h | OGH | 31.08.2018 |
Auch; nur T3; Beis wie T5; Veröff: SZ 2018/66 |
4 Ob 147/18y | OGH | 26.02.2019 |
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4 Ob 5/19t | OGH | 26.03.2019 |
Beisatz: "hier: Unterlassungsklage nach dem UrhG". (T14) |
4 Ob 83/22t | OGH | 23.09.2022 |
Vgl; Beisatz: Hier: Dass die Bewerbung mit dem Original-Zusatz bloß irrtümlich erfolgte, kann im Zusammenhang mit dem Gesamtverhalten der Beklagten und der Bestreitung ihrer Unterlassungspflicht nichts am Bestehen der Wiederholungsgefahr ändern. (T15) |
Dokumentnummer
JJR_19790109_OGH0002_0050OB00754_7800000_002
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