OGH 3Ob118/77 (RS0000595)

OGH3Ob118/776.12.1977

Rechtssatz

Nur ein Verhalten des Verpflichteten, welches eindeutig gegen das im Exekutionstitel ausgesprochene Unterlassungsgebot verstößt, rechtfertigt Exekutionsschritte gemäß § 355 EO.

Normen

EO §16
EO §355 II
ZPO §502 Abs1 HIII2

3 Ob 118/77OGH06.12.1977

Veröff: ÖBl 1978,75

3 Ob 182/82OGH13.04.1983

Beisatz: Hier: Lautet das titulierte Verbot auf Unterlassung von Werbemaßnahmen, die einen Saisonschlussverkauf ankündigen, so ist damit die Ankündigung von allenfalls saisonschlussverkauf ähnlichen Veranstaltungen nicht mitumfasst. (T1) <br/>Veröff: ÖBl 1983,149

4 Ob 394/85OGH26.11.1985
3 Ob 41/86OGH09.07.1986
3 Ob 102/90OGH19.09.1990

Auch

3 Ob 64/90OGH27.02.1991
4 Ob 74/91OGH28.05.1991

Auch

3 Ob 46/92OGH27.05.1992
4 Ob 1045/92OGH01.09.1992
4 Ob 1002/93OGH26.01.1993

Beisatz: Unklarheiten darüber, welches Verhalten durch das aus dem Exekutionstitel hervorgehende Gebot oder Verbot noch gedeckt ist, gehen stets zu Lasten der betreibenden Partei. (T2)

3 Ob 37/93OGH02.06.1993

Beisatz: Das Exekutionsbewilligungsgericht hat sich streng an den Wortlaut des Spruches zu halten. Es hat ihn auszulegen, aber daraus keine weiteren Ansprüche abzuleiten. (T3)

3 Ob 93/94OGH28.06.1994
3 Ob 43/95OGH26.04.1995

Auch; Beis wie T3

3 Ob 93/95OGH11.10.1995

Auch

3 Ob 2392/96bOGH11.03.1998
3 Ob 164/98hOGH24.06.1998
3 Ob 243/02kOGH23.10.2002

auch; Beis wie T2; Beisatz: Die Frage, ob ein aus dem Parteienvorbringen entnehmbares konkretes Verhalten der verpflichteten Partei gegen den Exekutionstitel verstößt oder nicht, wirft keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 528 Abs 1 ZPO auf und ist jeweils nach den Umständen des Einzelfalls zu lösen. (T4)

3 Ob 177/03fOGH21.08.2003
3 Ob 97/04tOGH21.07.2004
3 Ob 109/04gOGH26.01.2005

Auch

3 Ob 162/05bOGH24.08.2005

Veröff: SZ 2005/115

3 Ob 79/05xOGH20.10.2005

Auch; Beis wie T2

3 Ob 166/05sOGH20.10.2005

Beis wie T4

3 Ob 159/06pOGH30.11.2006

Beis wie T3 nur: Das Exekutionsbewilligungsgericht hat sich streng an den Wortlaut des Spruches zu halten. (T5)<br/>Beisatz: Hier: Spruch der EV stellt unmissverständlich auf das Vorliegen eines Mietvertrages ab. (T6)

3 Ob 273/06bOGH21.12.2006

Beis wie T2; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Hier: Auslegung des Begriffs „powered by". (T7)

9 Ob 35/08zOGH17.12.2008

Vgl auch; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Die Auslegung eines Exekutionstitels im Einzelfall bildet - von hier nicht vorliegenden, im Interesse der Rechtssicherheit aufzugreifenden Fehlbeurteilungen abgesehen - keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 528 Abs 1 ZPO. Dies gilt - wie der Oberste Gerichtshof ebenfalls bereits klargestellt hat - auch im Anwendungsbereich des Außerstreitgesetzes. (T8)<br/>Beisatz: Hier: Auslegung einer gerichtlichen Besuchsrechtsregelung. (T9)

3 Ob 280/08kOGH21.01.2009

Vgl

3 Ob 26/10kOGH24.03.2010
3 Ob 149/10yOGH13.10.2010
3 Ob 8/11iOGH23.02.2011

Beis wie T4

3 Ob 82/11xOGH11.05.2011

Beis ähnlich wie T4

3 Ob 123/11aOGH06.07.2011

Vgl auch; Beis ähnlich wie T4

4 Ob 130/11pOGH20.09.2011

Vgl auch; Beis wie T4

3 Ob 220/11sOGH18.01.2012
3 Ob 242/11aOGH22.02.2012

Vgl; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Die Auslegung des Exekutionstitels im Einzelfall und die Frage, ob ein aus dem Vorbringen der betreibenden Partei entnehmbares konkretes Verhalten der verpflichteten Partei gegen den Exekutionstitel verstößt, gehen in der Regel nicht über den konkreten Einzelfall hinaus und werfen keine erhebliche Rechtsfrage iSd § 528 Abs 1 ZPO auf. (T10)

3 Ob 7/12vOGH14.03.2012

Vgl; Beis ähnlich wie T4

3 Ob 11/12gOGH14.03.2012

Vgl; Beis wie T2

3 Ob 65/12yOGH15.05.2012

Beis wie T10

3 Ob 133/12yOGH08.08.2012

Vgl auch; Beis wie T2

3 Ob 68/13sOGH15.05.2013

Auch; Beis wie T10

3 Ob 256/15sOGH17.02.2016

Auch; Beis wie T2

3 Ob 3/17pOGH26.01.2017

Beis wie T4; Beis wie T10

3 Ob 135/19bOGH29.08.2019
4 Ob 5/20vOGH02.07.2020

Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19771206_OGH0002_0030OB00118_7700000_001