OGH 7Ob121/00w; 1Ob155/00a; 1Ob299/04h; 4Ob232/07g; 3Ob35/09g; 2Ob121/11z; 1Ob70/11t; 2Ob9/12f; 5Ob115/12s; 7Ob198/12m; 6Ob81/13z; 4Ob177/13b; 7Ob197/14t; 3Ob236/14y; 1Ob37/15w; 4Ob30/15p; 4Ob176/16k; 2Ob231/17k; 2Ob207/20k; 10ObS5/22s; 2Ob243/22g; 6Ob221/23b (RS0113594)

OGH7Ob121/00w; 1Ob155/00a; 1Ob299/04h; 4Ob232/07g; 3Ob35/09g; 2Ob121/11z; 1Ob70/11t; 2Ob9/12f; 5Ob115/12s; 7Ob198/12m; 6Ob81/13z; 4Ob177/13b; 7Ob197/14t; 3Ob236/14y; 1Ob37/15w; 4Ob30/15p; 4Ob176/16k; 2Ob231/17k; 2Ob207/20k; 10ObS5/22s; 2Ob243/22g; 6Ob221/23b20.9.2024

Rechtssatz

Nach § 3 IPRG ist fremdes Recht wie in seinem ursprünglichen Geltungsbereich anzuwenden; es kommt in erster Linie auf die dort von der Rechtsprechung geprägte Anwendungspraxis an. Eine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO liegt dann vor, wenn gegen diese Rechtsanwendungsgrundsätze des § 3 IPRG verstoßen und bei der Entscheidung des Rechtsstreites durch die inländischen Gerichte eine im ursprünglichen Geltungsbereich des maßgeblichen fremden Rechtes in Rechtsprechung und Lehre gefestigte Ansicht hintangesetzt worden ist (so schon 3 Ob 121/92).

Normen

ZPO §502 HIII6
IPRG §3

7 Ob 121/00wOGH29.05.2000
1 Ob 155/00aOGH27.03.2001
1 Ob 299/04hOGH25.01.2005
4 Ob 232/07gOGH08.04.2008

nur: Nach § 3 IPRG ist fremdes Recht wie in seinem ursprünglichen Geltungsbereich anzuwenden; es kommt in erster Linie auf die dort von der Rechtsprechung geprägte Anwendungspraxis an. (T1)

3 Ob 35/09gOGH19.05.2009

Beisatz: Es ist daher nach § 4 IPRG das fremde Recht (und die Anwendungspraxis dazu) von Amts wegen zu ermitteln. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Deutschland. (T3)

2 Ob 121/11zOGH30.08.2011

Vgl

1 Ob 70/11tOGH21.07.2011

Vgl auch; Beis wie T2

2 Ob 9/12fOGH28.03.2012

Vgl auch

5 Ob 115/12sOGH24.01.2013

Ähnlich

7 Ob 198/12mOGH23.05.2013

Auch

6 Ob 81/13zOGH08.05.2013

nur T1

4 Ob 177/13bOGH19.11.2013

Vgl

7 Ob 197/14tOGH26.11.2014

Vgl

3 Ob 236/14yOGH18.03.2015

Auch; nur T1

1 Ob 37/15wOGH23.04.2015

Vgl auch; Beisatz: Es gibt aber keinen Grund zur Annahme, das Rekursgericht hätte das anzuwendende fremde Recht unvollständig oder unrichtig ermittelt und angewandt, wenn nicht erkennbar ist, inwieweit bei der Anwendung des fremden Rechts eine im Sinn des § 62 Abs 1 AußStrG erhebliche Rechtsfrage zu beantworten wäre. (T4)

4 Ob 30/15pOGH11.08.2015

nur T1

4 Ob 176/16kOGH25.10.2016

Auch, Beisatz: In der Rechtsrüge einer außerordentlichen Revision müsste aber zumindest ansatzweise dargelegt werden, warum nach der – den Behauptungen nach – richtig anzuwendenden Rechtsordnung ein günstigeres als das vom Berufungsgericht erzielte Ergebnis zu erwarten ist. Nur dann wäre auch dargetan, dass dieses Ergebnis den Rechtsanwendungsgrundsätzen des § 3 IPRG widerspricht. (T5)

2 Ob 231/17kOGH29.01.2019
2 Ob 207/20kOGH25.11.2021

nur T1<br/>Beisatz: Hier: Ungarn. (T6)<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/101

10 ObS 5/22sOGH29.03.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Polnisches Melderecht. (T7)

2 Ob 243/22gOGH17.01.2023

Vgl

6 Ob 221/23bOGH20.09.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20000529_OGH0002_0070OB00121_00W0000_001

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