OGH 1Ob11/92; 3Ob507/93; 10ObS128/93; 10ObS2/94; 4Ob47/94; 5Ob545/93; 1Ob518/94; 1Ob1607/94; 3Ob1120/94; 1Ob629/94; 1Ob1702/94; 1Ob558/95; 1Ob44/93; 1Ob556/95; 1Ob2277/96a; 6Ob2385/96w; 1Ob60/97y; 1Ob131/97i; 10Ob436/97h; 10Ob54/98h; 1Ob323/97z; 1Ob248/99y; 3Ob251/00h; 3Ob324/00v; 3Ob86/01w; 6Ob191/00g; 3Ob145/01x (RS0042429)

OGH1Ob11/92; 3Ob507/93; 10ObS128/93; 10ObS2/94; 4Ob47/94; 5Ob545/93; 1Ob518/94; 1Ob1607/94; 3Ob1120/94; 1Ob629/94; 1Ob1702/94; 1Ob558/95; 1Ob44/93; 1Ob556/95; 1Ob2277/96a; 6Ob2385/96w; 1Ob60/97y; 1Ob131/97i; 10Ob436/97h; 10Ob54/98h; 1Ob323/97z; 1Ob248/99y; 3Ob251/00h; 3Ob324/00v; 3Ob86/01w; 6Ob191/00g; 3Ob145/01x17.4.2024

Rechtssatz

Der Ausspruch über die Zulässigkeit des Rekurses an den OGH, dessen Begründung zwar erkennen lässt, dass das Gericht zweiter Instanz dabei den Zulassungsbereich vor Augen hatte, ersetzt den erforderlichen Bewertungsausspruch deshalb nicht, weil er an sich nur ausgesprochen werden darf, wenn der Wert des Entscheidungsgegenstandes den im § 500 Abs 2 Z 1 ZPO genannten Schwellenwert übersteigt, und weil der OGH außerdem gemäß § 526 Abs 3 ZPO bei der Prüfung der Zulässigkeit des Rechtsmittels an einen Ausspruch des Gerichtes zweiter Instanz nach § 519 Abs 1 Z 2 ZPO nicht gebunden ist, wohl aber an dessen Bewertungsausspruch.

Normen

ZPO §500 Abs2 Z1 IIi
ZPO §500 Abs2 Z1 IIIb
ZPO §519 Abs1 Z2 D
ZPO §519 Abs1 Z2 H

1 Ob 11/92OGH24.04.1992
3 Ob 507/93OGH17.03.1993

Gegenteilig; Beisatz: In der Zulassung des Rekurses liegt auch der Bewertungsausspruch, dass der Wert des Entscheidungsgegenstandes 50.000,-- S übersteigt. (T1)

10 ObS 128/93OGH24.08.1993

Auch; Beisatz: Grundsätzlich schließt der Ausspruch über die Zulässigkeit eines Rechtsmittels den Ausspruch über den Wert des Entscheidungsgegenstandes nicht in sich. (T2)

10 ObS 2/94OGH18.01.1994

Auch

4 Ob 47/94OGH10.05.1994

Gegenteilig; Beis wie T1

5 Ob 545/93OGH20.09.1994
1 Ob 518/94OGH11.03.1994
1 Ob 1607/94OGH29.08.1994

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Wenn schon der Ausspruch über die Zulässigkeit der ordentlichen Revision nach § 500 Abs 2 Z 3 ZPO die (im allgemeinen bindende) Bewertung nach § 500 Abs 2 Z 1 ZPO nicht ersetzen kann (MietSlg 42520 ua), gilt dies umso mehr bei einem Ausspruch über die Nichtzulässigkeit der ordentlichen Revision. (T3)

3 Ob 1120/94OGH30.11.1994

Auch

1 Ob 629/94OGH13.12.1994
1 Ob 1702/94OGH10.01.1995
1 Ob 558/95OGH23.06.1995

Auch

1 Ob 44/93OGH16.02.1994
1 Ob 556/95OGH17.10.1995

Vgl; Beis wie T3

1 Ob 2277/96aOGH22.08.1996

Vgl; Beis wie T3

6 Ob 2385/96wOGH27.02.1997

Auch; Beis wie T3

1 Ob 60/97yOGH25.02.1997

Auch; Veröff: SZ 70/261

1 Ob 131/97iOGH29.04.1997

Auch

10 Ob 436/97hOGH16.12.1997

Vgl auch; Beis wie T3

10 Ob 54/98hOGH09.02.1998

Auch

1 Ob 323/97zOGH24.03.1998
1 Ob 248/99yOGH23.11.1999

Vgl; Beis wie T3

3 Ob 251/00hOGH25.04.2001

Auch; Beisatz: Die Regel des § 500 Abs 2 Z 1 ZPO wird von Rechtsprechung und Lehre zutreffend entgegen dem zu engen Wortlaut des § 500 Abs 2 ZPO auch auf den Fall des § 519 Abs 1 Z 2 ZPO ausgedehnt. (T4)

3 Ob 324/00vOGH23.05.2001

Auch

3 Ob 86/01wOGH11.07.2001

Vgl auch; Beisatz: Die Bewertung wird auch nicht dadurch überflüssig, dass das Rekursgericht den Revisionsrekurs an den Obersten Gerichtshof uneingeschränkt für zulässig erklärt hat. (T5)

6 Ob 191/00gOGH23.11.2000

Vgl auch; Beis wie T3 nur: Der Ausspruch nach § 500 Abs 2 Z 3 ZPO kann die Bewertung nach § 500 Abs 2 Z 1 ZPO nicht ersetzen. (T6)

3 Ob 145/01xOGH26.06.2002

Auch; Beisatz: Der Ausspruch, dass der ordentliche Revisionsrekurs zulässig sei, ersetzt den Bewertungsausspruch nicht. (T7)

7 Ob 160/02hOGH07.08.2002

Beis wie T4; Beisatz: Trotz eines Zulässigkeitsausspruches bleibt nämlich ein Rekurs dort unzulässig, wo ein weitergehender Rechtsmittelausschluss besteht, so etwa dann, wenn - abgesehen von den Fällen des § 502 Abs 5 ZPO - der Entscheidungsgegenstand EUR 4.000,-- nicht übersteigt. (T8)

3 Ob 5/03mOGH26.02.2003

Vgl auch; Beis wie T6; Beis ähnlich wie T8

1 Ob 6/03vOGH24.02.2003

nur: Der OGH ist gemäß § 526 Abs 3 ZPO bei der Prüfung der Zulässigkeit des Rechtsmittels an einen Ausspruch des Gerichtes zweiter Instanz nach § 519 Abs 1 Z 2 ZPO nicht gebunden, wohl aber an dessen Bewertungsausspruch. (T9)

3 Ob 31/03kOGH28.05.2003

Auch; Beis wie T7

3 Ob 134/04hOGH29.06.2004

Vgl; nur: Der Ausspruch über die Zulässigkeit des Rekurses an den OGH ersetzt den erforderlichen Bewertungsausspruch deshalb nicht, weil der OGH gemäß § 526 Abs 3 ZPO bei der Prüfung der Zulässigkeit des Rechtsmittels an einen Ausspruch des Gerichtes zweiter Instanz nach § 519 Abs 1 Z 2 ZPO nicht gebunden ist, wohl aber an dessen Bewertungsausspruch. (T10)

8 Ob 61/07iOGH27.06.2007

Auch; Beisatz: Der Ausspruch über die Zulässigkeit des Rechtsmittels an den OGH ersetzt den erforderlichen Bewertungsausspruch nach der Rechtsprechung deshalb nicht, weil ein Ausspruch über die Zulässigkeit nur erfolgen kann, wenn der Wert des Entscheidungsgegenstandes den Schwellenwert des in § 528 Abs 2 Z 1 ZPO genannten Betrages übersteigt. (T11)

6 Ob 153/07dOGH13.07.2007

Vgl aber; Beisatz: Hier: Das Berufungsgericht hat es zwar unterlassen auszusprechen, ob der Entscheidungsgegenstand 4.000 EUR übersteigt. Im Hinblick auf die von den Vorinstanzen festgestellten Werte der übergebenen Sache und die vom Beklagten erbrachten Gegenleistungen kann davon aber zwanglos ausgegangen werden, sodass sich eine Ergänzung der Entscheidung des Berufungsgerichts erübrigt. (T12)

8 Ob 93/07wOGH11.10.2007
3 Ob 103/08fOGH11.06.2008

Auch; Beis wie T4

8 Ob 122/08mOGH14.10.2008

Beisatz: Das Fehlen eines Bewertungsausspruchs führt zu einer entsprechenden (allenfalls vom Obersten Gerichtshof aufzutragenden) Ergänzung. (T13)

4 Ob 206/08kOGH18.11.2008

Vgl; Beisatz: Der Ausspruch über die Zulässigkeit des Rekurses ersetzt den Bewertungsausspruch nicht, weil die rein formale Zulässigkeit des Rechtsmittels das Überschreiten der Wertgrenze voraussetzt und der Oberste Gerichtshof zwar nicht an den Ausspruch über die Zulässigkeit wegen Vorliegens einer erheblichen Rechtsfrage, wohl aber - innerhalb bestimmter Grenzen - an die Bewertung des Entscheidungsgegenstands durch das Berufungsgericht gebunden ist. (T14)<br/>Beis ähnlich wie T4

5 Ob 125/09gOGH10.11.2009

Vgl aber; Beis ähnlich T12

1 Ob 229/09xOGH15.12.2009

Auch

2 Ob 50/10gOGH22.04.2010

Vgl; Beisatz: Der Ausspruch über die Zulässigkeit bzw Unzulässigkeit der ordentlichen Revision ersetzt jenen über die Bewertung nicht. (T15)

10 Ob 25/11sOGH03.05.2011

Vgl auch; Beis wie T12

5 Ob 109/11gOGH07.06.2011
5 Ob 127/11dOGH14.09.2011

Auch

5 Ob 41/13kOGH18.04.2013

Auch; Beis wie T7; Beis wie T13; Beis wie T15

8 Ob 77/13aOGH30.07.2013
4 Ob 207/13iOGH19.11.2013

Auch; Beis wie T4; Beis wie T8; Beis wie T15

5 Ob 243/13sOGH13.03.2014

Auch; Beis wie T2; Beis wie T3

4 Ob 39/14kOGH25.03.2014

Auch; nur T10

5 Ob 133/14sOGH25.07.2014

Auch

7 Ob 165/14mOGH29.10.2014

Auch; Beisatz: Besteht der Entscheidungsgegenstand nicht ausschließlich in einem Geldbetrag, so muss das Berufungsgericht in Rechtssachen, in denen die Wertgrenze von 5.000 EUR relevant ist, trotz des insofern zu engen Wortlauts des § 500 Abs 2 Z 1 ZPO („in seinem Urteil“) auch in den Aufhebungsbeschluss einen Bewertungsausspruch aufnehmen. (T16)<br/>Beis wie T14

5 Ob 199/14xOGH18.11.2014

Vgl auch

4 Ob 50/15dOGH22.04.2015

Auch; Beis wie T15

1 Ob 234/15sOGH31.03.2016

Vgl; Beis wie T6; Beis wie T15

7 Ob 154/16xOGH31.08.2016

Vgl auch; Beis wie T15

6 Ob 230/16sOGH29.11.2016

Vgl; Beis wie T15

7 Ob 13/15kOGH12.03.2015

Vgl auch

4 Ob 56/18sOGH22.03.2018
4 Ob 176/20sOGH20.10.2020
7 Ob 65/22tOGH28.04.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Der Ausspruch über die Zulässigkeit der Revision ersetzt diesen Ausspruch nicht, weil die rein formale Zulässigkeit des Rechtsmittels das Überschreiten der Wertgrenze von 5.000 EUR voraussetzt und der Oberste Gerichtshof zwar nicht an den Ausspruch über die Zulässigkeit wegen Vorliegens einer erheblichen Rechtsfrage, wohl aber<br/>– innerhalb bestimmter Grenzen – an die Bewertung des Entscheidungsgegenstands durch das Berufungsgericht gebunden ist. (T17)

7 Ob 29/22yOGH28.04.2022

Vgl

10 Ob 19/22zOGH28.07.2022

Vgl

8 Ob 76/22tOGH30.08.2022

Vgl

2 Ob 180/22tOGH17.01.2023

Vgl; Beis nur wie T8

7 Ob 63/24aOGH17.04.2024

vgl; Beisatz nur wie T17

Dokumentnummer

JJR_19920424_OGH0002_0010OB00011_9200000_001