Rechtssatz
Der Mangel der Sachlegitimation ist auch ohne ausdrückliche Einwendung zu beachten, wenn er sich bereits aus dem Klagsvorbringen ergibt oder der Beklagte Tatsachen behauptet hat, aus denen der Mangel der Sachlegitimation bei richtiger rechtlicher Beurteilung folgt.
8 Ob 192/75 | OGH | 01.10.1975 |
Auch |
7 Ob 514/77 | OGH | 31.03.1977 |
Auch |
2 Ob 215/78 | OGH | 09.01.1979 |
Veröff: ZVR 1980/43 S 45 |
8 Ob 59/79 | OGH | 25.05.1979 |
Beisatz: Auch noch im Rechtsmittelverfahren im Rahmen der rechtlichen Beurteilung. (T1) |
7 Ob 602/79 | OGH | 13.09.1979 |
Ähnlich |
7 Ob 727/79 | OGH | 04.10.1979 |
Auch; Beisatz: Es genügt, wenn das Tatsachenvorbringen die Sachlegitimation in Zweifel stellt. (T2) Veröff: JBl 1980,318 |
5 Ob 702/81 | OGH | 27.10.1981 |
Vgl auch |
5 Ob 60/82 | OGH | 18.01.1983 |
Auch |
2 Ob 590/84 | OGH | 28.08.1984 |
Auch; Beisatz: Der Mangel der Sachlegitimation ist auch von Amts wegen wahrzunehmen, wenn er sich bereits aus dem Klagevorbringen ergibt. (T3) |
8 Ob 315/99b | OGH | 07.09.2000 |
Auch; Beisatz: Die Frage der Sachlegitimation ist auch noch im Rechtsmittelverfahren von Amts wegen zu prüfen, wenn sie sich als reine Rechtsfrage darstellt. (T4) |
7 Ob 28/03y | OGH | 02.04.2003 |
Auch; Beisatz: Auch wenn sich die fehlende Sachlegitimation des Klägers schon aus dem Gesetz ergibt. (T5); Beisatz: Hier: Ehenichtigkeitsklage. (T6) |
6 Ob 84/05d | OGH | 23.06.2005 |
Beisatz: Hier: Miteigentümer sind im Streit über Grunddienstbarkeiten wegen deren Unteilbarkeit sowohl auf der Aktivseite wie auf der Passivseite-ausgenommen den Fall der Abwehr von Störungen-nicht klagelegitimiert, weil ein Urteil, das die anderen Miteigentümer nicht bindet, zu unlösbaren Verwicklungen führt. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19750403_OGH0002_0020OB00060_7500000_002
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