OGH 10Os25/86 (RS0099841)

OGH10Os25/866.12.2022

Rechtssatz

Von einem Erkundungsbeweis kann nur dann gesprochen werden, wenn Ermittlungen veranlasst sollen, um die Frage zu klären, ob (überhaupt) von bestimmten Beweisen eine Förderung der Wahrheitsfindung zu erwarten ist, oder ob überhaupt Beweismittel auffindbar sind, deren Heranziehung der Wahrheitsfindung dienlich sein können.

Normen

StPO §281 Abs1 Z4 B

10 Os 25/86OGH18.02.1986
11 Os 149/86OGH15.12.1986

Vgl auch; nur: Ob überhaupt Beweismittel auffindbar sind, deren Heranziehung der Wahrheitsfindung dienlich sein können. (T1)

11 Os 167/86OGH27.01.1987

Vgl auch; nur T1

14 Os 87/06kOGH12.09.2006

Vgl auch; Beisatz: Hier: Unzulässiger Erkundungsbeweis zur Ausforschung unbekannter Personen, die allenfalls über Verhaltensauffälligkeiten einer Zeugin Auskunft geben könnten. (T2)

15 Os 117/06dOGH29.03.2007

Vgl auch; Beis wie T2 nur: Unzulässiger Erkundungsbeweis zur Ausforschung unbekannter Personen. (T3)<br/>Beisatz: Ohne konkretes Beweisthema. (T4)

11 Os 158/10kOGH20.01.2011

Vgl auch

14 Os 48/11gOGH30.08.2011

Vgl auch

15 Os 106/11vOGH20.12.2011

Auch

11 Os 165/11sOGH16.02.2012

Vgl

12 Os 40/14wOGH08.05.2014

Auch

11 Os 123/14vOGH25.11.2014

Auch; Beisatz: Hier: Zeugenbeweis zum Beweis dafür, „wer der Täter war“. (T5)<br/>Beisatz: Die Erkundungsbeweisführung ist im Stadium der Hauptverhandlung unzulässig. (T6)

15 Os 172/18kOGH27.02.2019

Vgl; Beisatz: Erkundungsbeweis, weil nicht einmal behauptet wurde, der Zeuge habe zum Beweisthema unmittelbare Wahrnehmungen. (T7)

12 Os 39/18dOGH09.03.2020

Vgl

15 Os 86/20sOGH08.09.2020

Vgl

15 Os 31/21dOGH15.09.2021

Vgl

24 Ds 1/22iOGH06.12.2022

Vgl; Beis wie T7

Dokumentnummer

JJR_19860218_OGH0002_0100OS00025_8600000_001