Rechtssatz
Es muss nicht nur zwischen der Täuschungshandlung und dem Irrtum, sondern auch zwischen dem Irrtum und dem vom Täter erstrebten Verhalten des Getäuschten, sowie zwischen diesem Verhalten und dem Schaden, auf dessen Herbeiführung der Tätervorsatz gerichtet ist, ein ursächlicher Zusammenhang bestehen.
12 Os 96/75 | OGH | 24.10.1975 |
Veröff: JBl 1976,601 |
13 Os 96/75 | OGH | 04.11.1975 |
Vgl auch |
13 Os 56/81 | OGH | 17.09.1981 |
Vgl auch; Veröff: EvBl 1982/72 S 238 |
10 Os 33/86 | OGH | 30.09.1986 |
Vgl auch; Beisatz: Die konkrete Kausalität der Täuschung für die selbstschädigende Handlung des Getäuschten ist im Sinn der Äquivalenztheorie danach zu beurteilen, ob ein tatsächlich entstandener (Zwischenerfolg) Erfolg auch ohne den Irrtum eingetreten wäre oder nicht. (T1) Veröff: EvBl 1987/36 S 149 = SSt 57/72 = RZ 1987/10 S 46 |
11 Os 176/86 | OGH | 24.03.1987 |
Vgl auch; Beisatz: Die Vermögensverfügung des Getäuschten muss unmittelbar zur Schädigung des eigenen oder eines anderen Vermögens führen. (T2) Veröff: SSt 58/18 = JBl 1987,463 = ZfRV 1987,299 |
Dokumentnummer
JJR_19751024_OGH0002_0120OS00096_7500000_005