Rechtssatz
Die Satzungen der Träger der Sozialversicherung sind generelle Akte der Selbstverwaltung, die verfassungsrechtlich als Verordnung zu qualifizieren sind. Als Rechtsverordnungen sind sie "gehörig kundzumachen", wobei die Veröffentlichung in der (nach § 31 Abs 3 Z 7 ASVG vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger herauszugebenden) Fachzeitschrift "Soziale Sicherheit" als "gehörige Kundmachung" dieser Rechtsvorschriften gilt.
10 ObS 320/97z | OGH | 09.02.1998 |
Auch; Beisatz: Die Satzung der Tiroler Gebietskrankenkasse 1995 ist gehörig kundgemacht. (T1) |
10 ObS 100/98y | OGH | 01.09.1998 |
nur: Die Satzungen der Träger der Sozialversicherung sind als Verordnung zu qualifizieren. (T2)<br/>Beisatz: Satzung der Sozialversicherungsträger unterliegen dem Legalitätsprinzip. (T3) |
10 ObS 167/02k | OGH | 29.04.2003 |
Vgl auch; Beisatz: Die Satzungen der Krankenversicherungsträger sind Rechtsverordnungen. (T4) |
10 ObS 84/21g | OGH | 29.07.2021 |
Beisatz: Hier: Satzung der Österreichischen Gesundheitskasse. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19941025_OGH0002_010OBS00004_9300000_001