OGH 1Ob691/79; 3Ob536/80; 6Ob819/81; 7Ob594/82; 3Ob538/82; 1Ob579/83; 5Ob501/87; 1Ob613/87; 1Ob668/87; 6Ob712/87; 6Ob554/88; 1Ob588/90; 3Ob57/92; 5Ob110/95 (RS0013236)

OGH1Ob691/79; 3Ob536/80; 6Ob819/81; 7Ob594/82; 3Ob538/82; 1Ob579/83; 5Ob501/87; 1Ob613/87; 1Ob668/87; 6Ob712/87; 6Ob554/88; 1Ob588/90; 3Ob57/92; 5Ob110/958.8.2024

Rechtssatz

Eine Zivilteilung kommt nur dann in Betracht, wenn eine Naturalteilung nicht möglich ist. Ein Klagebegehren auf Zivilteilung ist daher abzuweisen, wenn eine Naturalteilung möglich ist.

Normen

ABGB §830 B1
ABGB §841
ABGB §843 A

1 Ob 691/79OGH29.08.1979

Veröff: NZ 1980,79

3 Ob 536/80OGH14.05.1980
6 Ob 819/81OGH26.05.1982

Auch; Veröff: MietSlg 34081

7 Ob 594/82OGH27.05.1982

Auch

3 Ob 538/82OGH16.06.1982

Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 536/80

1 Ob 579/83OGH27.04.1983
5 Ob 501/87OGH20.01.1987
1 Ob 613/87OGH15.07.1987

Auch; Veröff: MietSlg 39/33

1 Ob 668/87OGH21.10.1987

Veröff: WoBl 1989,17 (Oberhofer)

6 Ob 712/87OGH28.01.1988

Vgl auch

6 Ob 554/88OGH07.07.1988
1 Ob 588/90OGH03.10.1990

Auch; Beisatz: Vorrang der Naturalteilung. (T1)

3 Ob 57/92OGH07.07.1992
5 Ob 110/95OGH10.10.1995

Vgl; Beisatz: Begründung von Wohnungseigentum stellt eine Sonderform der Naturalteilung dar. (T2)

5 Ob 2272/96wOGH08.10.1996

Vgl auch

1 Ob 521/96OGH26.07.1996

Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 69/169

6 Ob 2405/96mOGH27.02.1997

Beis wie T1

5 Ob 14/97pOGH25.02.1997

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2

5 Ob 2399/96xOGH30.09.1997

Vgl; Beis wie T2

5 Ob 374/97dOGH10.03.1998

Vgl; Beis wie T2

1 Ob 144/98bOGH28.07.1998

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Die sich gegenüber der Zivil- und sonstigen Naturalteilung als ein aliud darstellt und gemäß § 843 ABGB Vorrang vor der Zivilteilung genießt. (T3)

6 Ob 285/99aOGH15.12.1999

Vgl auch

5 Ob 89/99wOGH21.12.1999

Auch; nur: Eine Zivilteilung kommt nur dann in Betracht, wenn eine Naturalteilung nicht möglich ist. (T4)<br/>Beisatz: Das Nebeneinander von Realteilung und Zivilteilung ist möglich (SZ 24/42), bleibt aber als Ganzes ein Anwendungsfall der Realteilung (MietSlg 27.075), darf daher keine Wertminderung zur Folge haben (MietSlg 34.084, 35.062) und geht daher im Zweifel einer Zivilteilung des Gesamten vor (NZ 1980, 79). Das Begehren auf Zivilteilung der gesamten Liegenschaft ist dann unzulässig, wenn nur ein Teil der Liegenschaft nach Abschreibung von Grundstücken der gerichtlichen Feilbietung zugeführt werden müsste, wenn der Teilungsgegner ausdrücklich auf die Möglichkeit der Realteilung eines Grundstücks hingewiesen und damit zu erkennen gegeben hat, dass er eine Realteilung im möglichen Ausmaß vorzieht. (T5)<br/>Beis wie T2

7 Ob 258/01vOGH17.10.2001

Vgl auch

10 Ob 242/02iOGH26.11.2002

Auch; Beis wie T2

7 Ob 23/03pOGH26.02.2003

Auch; Beis wie T1

5 Ob 4/09pOGH28.04.2009

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Die Realteilung (= Naturalteilung) hat gesetzlichen Vorrang vor der Zivilteilung. (T6)<br/>Veröff: SZ 2009/55

5 Ob 36/09vOGH12.05.2009

Auch; Beis wie T2; Beis wie T6

2 Ob 265/08xOGH10.06.2009

Auch; Vgl Beis wie T2; Vgl Beis wie T3; Beisatz: Wegen der Vorrangigkeit der Begründung von Wohnungseigentum gegenüber dem Zivilteilungsbegehren ist zur Beurteilung des Hauptbegehrens notwendig zu prüfen, ob Wohnungseigentum begründet werden kann, weil - abgesehen vom Einwand der Unzeit oder des Nachteils der übrigen (§ 830 ABGB) - die Unmöglichkeit oder Untunlichkeit der Realteilung (durch Begründung von Wohnungseigentum) Voraussetzung für die Berechtigung des Zivilteilungsbegehrens ist. (T7)

5 Ob 6/10hOGH22.06.2010

Vgl; Beis wie T2

5 Ob 93/10bOGH16.11.2010

Vgl; Beis wie T1; Veröff: SZ 2010/146

5 Ob 209/10mOGH29.03.2011

Auch; nur ähnlich T4; Beis wie T3; Beis ähnlich wie T6

5 Ob 52/14dOGH20.05.2014

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Da sich ein Wohnungseigentumsobjekt stets zur Gänze auf ein und derselben Liegenschaft befinden muss, ist ein grenzüberschreitendes Wohnungseigentum nicht möglich. (T8)

5 Ob 133/14sOGH18.11.2014

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Für die Möglichkeit des Dachbodenausbaus und die daraus gegebenenfalls realisierbare Wertsteigerung der Liegenschaft spielen offenbar primär noch nicht abschließend geklärte statische Anforderungen eine entscheidende Rolle. Diese Tatfragen, also die rein faktischen Möglichkeiten für die Verwertung des Dachbodens, hängen dagegen nicht von der Art der Teilung ab. Egal, ob also Zivil- oder Realteilung durch Wohnungseigentumsbegründung erfolgt, an den technischen Möglichkeiten des Dachbodenausbaus und dem damit verbundenen Wertschöpfungspotenzial ändert sich durch die Teilungsart nichts. (T9)

5 Ob 122/16aOGH11.07.2016

Vgl auch; Beis wie T2

3 Ob 4/17kOGH22.02.2017

Beis wie T2

5 Ob 45/18fOGH18.07.2018
5 Ob 110/18iOGH03.10.2018

Auch; Beis wie T2

5 Ob 198/19gOGH20.02.2020
1 Ob 24/21tOGH02.03.2021
5 Ob 26/21sOGH06.04.2021

Beis wie T7; Beis ähnlich wie T9

5 Ob 109/21xOGH14.06.2021

Beis wie T2

5 Ob 114/22hOGH12.10.2022

Beis wie T2; Beis wie T6

5 Ob 185/22zOGH04.07.2023
5 Ob 12/24mOGH08.08.2024

Beisatz wie T7

Dokumentnummer

JJR_19790829_OGH0002_0010OB00691_7900000_002

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