OGH 13Os13/76; 10Os123/78; 10Os148/79; 12Os40/84; 11Os55/84; 10Os211/84; 15Os109/88; 13Os109/89; 12Os9/90; 12Os59/89; 12Os53/90 (RS0094565)

OGH13Os13/76; 10Os123/78; 10Os148/79; 12Os40/84; 11Os55/84; 10Os211/84; 15Os109/88; 13Os109/89; 12Os9/90; 12Os59/89; 12Os53/9026.6.2024

Rechtssatz

Aufrechenbarkeit nur des durch Missbrauchshandlungen des Machthabers gleichzeitig mit dem Vermögensnachteil entstehenden Vermögensvorteiles.

Normen

StGB §153

13 Os 13/76OGH01.06.1976

Veröff: SSt 47/31 = ÖJZ-LSK 1976/252

10 Os 123/78OGH17.01.1979

Beisatz: Nach Art der zivilrechtlichen Vorteilsausgleichung (§§ 1191, 1312 ABGB). (T1) <br/>Veröff: SSt 50/6

10 Os 148/79OGH17.06.1980

Beisatz: Auf Gegenforderungen außerhalb des Bereichs eines unmittelbaren Vorteilsausgleichs ist nicht Bedacht zu nehmen. (T2) Veröff: EvBl 1981/78 S 246 = SSt 51/28 = JBl 1981,105 (mit Anmerkung von Liebscher)

12 Os 40/84OGH05.04.1984
11 Os 55/84OGH19.12.1984

Vgl auch

10 Os 211/84OGH02.07.1985

Beisatz: Unmittelbarer Vorteilsausgleich. (T3)

15 Os 109/88OGH11.10.1988

Vgl; Beisatz: Bei der - wenngleich eigenmächtigen - Befriedigung fälliger Gehaltsansprüche des Machthabers gegen den Machtgeber geht es nicht um die für die Tatbestandsverwirklichung nach § 153 StGB unerhebliche spätere Aufrechnung einer Forderung des Täters gegen einen bereits eingetretenen (nicht konnexen) Schaden des Machtgebers aus der vorangegangenen Untreuehandlung, sondern um die (als Tathandlung nicht vermögensmindernde) unmittelbare Zahlung einer Schuld (10 Os 41/87). (T4) <br/>Veröff: JBl 1989,330

13 Os 109/89OGH09.11.1989
12 Os 9/90OGH22.02.1990

Vgl auch

12 Os 59/89OGH17.05.1990

Veröff: JBl 1991,53

12 Os 53/90OGH06.09.1990

Vgl auch

12 Os 48/90OGH06.09.1990

Vgl; Beis ähnlich wie T4

14 Os 2/92OGH25.02.1992
11 Os 10/94OGH19.04.1994
15 Os 18/97OGH30.10.1997

Vgl auch; Beisatz: Eine von den Tätern miteingeplante - fortlaufende Schadensreduktion wirkt sich in Ansehung der Deliktsverwirklichung nicht schadensmindernd aus (Kienapfel aaO RN 73), zumal der durch die Untreue hervorgerufene Vermögensnachteil kein dauernder sein muss. (T5)

11 Os 34/98OGH23.06.1998

Auch; Beis wie T5

13 Os 138/01OGH07.11.2001

Beisatz: Beim Vergleich der Vermögenslage vor und nach der missbräuchlichen Verfügung im Wege der Gesamtsaldierung bleiben unter Berücksichtigung allfälliger unmittelbarer Schadenskompensation u. a. Entgelt- und Ersatzansprüche des Machthabers gegen den Machtgeber außer Betracht. (T6)

15 Os 20/13zOGH24.04.2013

Auch

13 Os 131/12gOGH02.07.2013

Auch

13 Os 142/14bOGH25.11.2015
14 Os 56/15iOGH08.03.2016
11 Os 53/15aOGH12.04.2016

Vgl

15 Os 38/16aOGH27.06.2016

Auch; Beis wie T6

13 Os 105/15pOGH06.09.2016

Beisatz: Ein die gesamte Geschäftsführung umfassender Vorteilsausgleich findet nicht statt. (T7)

14 Os 74/16pOGH29.11.2016

Auch

11 Os 10/16dOGH28.02.2017

Auch; Beis wie T3

11 Os 7/17iOGH30.05.2017

Auch; Beis wie T7

13 Os 137/16wOGH06.09.2017

Vgl

17 Os 8/18gOGH26.02.2019

Vgl aber; Beisatz: Für die Aufrechenbarkeit von Vermögensverringerung und ‑vermehrung kommt es nicht auf deren exakte Gleichzeitigkeit, sondern darauf an, dass es sich um unmittelbare Auswirkungen derselben rechtsgeschäftlichen Vertretungshandlung handelt, was insbesondere bei einander im Austauschverhältnis gegenüberstehenden Leistungen der Fall ist. Dann ist eine Gegenleistung auch aufrechenbar, wenn sie vor dem Vermögensabfluss erbracht wurde. (T8)<br/>Beisatz: Auf Anfechtbarkeit, Rechtsungültigkeit oder zivilrechtliche Einklagbarkeit der Gegenleistung kommt es nicht an. (T9)

14 Os 128/18gOGH21.05.2019

Vgl

12 Os 39/18dOGH09.03.2020

Vgl

11 Os 56/22bOGH15.11.2022

Vgl

13 Os 122/23zOGH26.06.2024

vgl; Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_19760601_OGH0002_0130OS00013_7600000_001

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