1 Ob 51/71 | OGH | 11.03.1971 |
Veröff: EvBl 1972/20 S 42 |
6 Ob 156/71 | OGH | 03.11.1971 |
nur: Materiellrechtliche Voraussetzung für die Erhebung einer Unterlassungsklage (insbesonders Eigentumsfreiheitsklage) ist das Bestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses und der Wiederholungsgefahr. (T1)<br/>Beisatz: Eine Wiederholungsgefahr muss konkret und real sein. Es muss ein gewisses Maß objektiver Wahrscheinlichkeit dafür bestehen, dass die Beklagten in der Zukunft ihrer Unterlassungspflicht zuwiderhandeln werden. (T2) |
1 Ob 102/72 | OGH | 24.05.1972 |
7 Ob 149/73 | OGH | 12.09.1973 |
nur T1; Beis wie T2 |
4 Ob 509/74 | OGH | 19.02.1974 |
Vgl; Beisatz: Bei der Prüfung, ob eine Wiederholungsgefahr vorliegt, darf nicht engherzig vorgegangen werden. Es genügt die ernste Besorgnis weiterer Eingriffe in die vom Kläger behaupteten Rechte. (T3) |
4 Ob 547/74 | OGH | 25.06.1974 |
Vgl; Beis wie T3 |
5 Ob 308/74 | OGH | 29.01.1975 |
nur T1; nur: Materiellrechtliche Voraussetzung für die Erhebung einer Unterlassungsklage (insb Eigentumsfreiheitsklage) ist das Bestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses und der Wiederholungsgefahr. (T4)<br/>Ablehnend; Beisatz: W. Schuster-Bonnott, JBl 1974,169 (Wiederholungsgefahr ist irrelvant; Ablehnung der ständigen Rechtsprechung). (T5)<br/>Vgl jedoch; Beisatz: W. Jelinke, Das "Klagerecht" auf Unterlassung, ÖBl 1974,125: (Bedachtnahme auf Wiederholungsgefahr nötig; gehört aber zur privatrechtl. Klagbarkeit, nicht zum prozess. Rechtsschutzbed.) (T6) |
5 Ob 41/75 | OGH | 15.04.1975 |
Vgl auch; Beisatz: Ablehnung der Auffassung Schuster-Bonnotts; Wiederholungsgefahr ist Fall der Klagbarkeit, nicht des Rechtsschutzbedürfnisses. (T7)<br/>Veröff: SZ 48/45 = EvBl 1975/245 S 550 = JBl 1975,484 |
6 Ob 112/75 | OGH | 25.09.1975 |
nur T1; Beisatz: Die in der Vergangenheit liegende Verletzung der Unterlassungspflicht hat nur eine mittelbare Bedeutung für die Beurteilung der Frage, ob eine Wiederholungsgefahr besteht, was nach den Umständen des Einzelfalles abzuschätzen ist. Wiederholungsgefahr, wenn der Sachverhalt die objektive Annahme rechtfertigt, dass der Beklagte die Grundstücke des Klägers auch in Zukunft rechtswidrig betreten wird. Ab l der Meinung Schuster-Bonnotts. (T8) |
1 Ob 712/76 | OGH | 21.09.1976 |
Auch; nur T1; Beisatz: Unterlassungsklage des Miteigentümers gg. Miteigentümer. (T9) |
4 Ob 387/76 | OGH | 08.02.1977 |
Vgl auch; nur T4; Veröff: SZ 50/20 = ÖBl 1977,77 |
7 Ob 518/77 | OGH | 17.02.1977 |
Auch; nur T1; Beisatz: Bereits erfolgte Vertragsverletzung rechtfertigt Annahme des Vorliegens des Rechtsschutzbedürfnisses. (T10) |
7 Ob 527/77 | OGH | 17.02.1977 |
nur T1 |
8 Ob 502/78 | OGH | 28.02.1978 |
nur T1; Beis wie T3; Beis wie T8 |
1 Ob 672/78 | OGH | 30.08.1978 |
nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3 |
5 Ob 754/78 | OGH | 09.01.1979 |
nur T1; nur T4 |
4 Ob 322/79 | OGH | 10.04.1979 |
nur T1 |
7 Ob 650/79 | OGH | 21.06.1979 |
Beis wie T3; Veröff: SZ 52/99 |
5 Ob 626/79 | OGH | 23.10.1979 |
nur T1 |
3 Ob 590/79 | OGH | 20.02.1980 |
nur T1 |
3 Ob 596/79 | OGH | 30.07.1980 |
nur T1; Beis wie T2; Veröff: GesRZ 1981,106 |
4 Ob 377/80 | OGH | 04.11.1980 |
Auch; nur T1 |
5 Ob 774/80 | OGH | 24.02.1981 |
Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Ansicht, die Wiederholungsgefahr werde nur durch ein Anerkenntnis beseitigt, kann nicht geteilt werden. Dies würde jede Prüfung dieses Elements der Klagbarkeit des Unterlassungsanspruches ausschalten. (T11) <br/>Veröff: MietSlg 33630 |
1 Ob 701/81 | OGH | 18.11.1981 |
Vgl; nur T1; Beisatz: Prüfung des Bestehens der Wiederholungsgefahr ist jeweils auf alle Umstände des Einzelfalls, insbesondere auf das Verhalten des Beklagten nach der Beanstandung und während des Rechtsstreites, Bedacht zu nehmen. (T12) |
6 Ob 669/81 | OGH | 24.02.1982 |
Vgl auch; Beis wie T10 |
3 Ob 579/82 | OGH | 17.11.1982 |
Ähnlich; Beisatz: Hat der Beklagte den Kläger bei der Ausübung des diesem vertraglich zustehenden Servitutsrechtes gestört, ist die Klageführung ungeachtet der Prozesserklärung des Beklagten, er bestreite das - verbücherte - Recht des Klägers gar nicht, berechtigt. (T13) |
5 Ob 760/82 | OGH | 11.01.1983 |
Auch; nur T1; Beis wie T3; Beisatz: Bestreitet der Beklagte die Wiederholungsgefahr, so hat er besondere Gründe darzutun, die eine solche Wiederholung in Zukunft als völlig ausgeschlossen oder doch zumindest als äußerst unwahrscheinlich erscheinen lassen. (T14) |
5 Ob 658/83 | OGH | 13.09.1983 |
nur T1; Veröff: MietSlg 35191 = MietSlg 35768 (23) |
7 Ob 719/83 | OGH | 29.11.1983 |
Auch; nur T4; Beis wie T14 |
2 Ob 514/87 | OGH | 22.12.1987 |
Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T12<br/>Veröff: SZ 60/289 = EvBl 1988/64 S 338 |
1 Ob 227/97g | OGH | 25.11.1997 |
Auch; Beis wie T2; Beis wie T3 nur: Bei der Prüfung, ob eine Wiederholungsgefahr vorliegt, darf nicht engherzig vorgegangen werden. (T15) |
4 Ob 272/99z | OGH | 19.10.1999 |
Vgl; Beis wie T14 |
1 Ob 47/00v | OGH | 28.03.2000 |
Auch; Beis wie T10; Beisatz: Gleiches muss für einen Eingriff in die durch ein öffentlich-rechtliches Schuldverhältnis gesicherte Rechtsposition eines Rechtssubjekts gelten. Ein solches Verhältnis entsteht auch auf der Grundlage des öffentlich-rechtlichen Statutarrechts einer Wassergenossenschaft, soweit dadurch deren Rechtsbeziehungen zu Mitgliedern und außenstehenden Interessenten sowie - in Genossenschaftsangelegenheiten - jene der Mitglieder untereinander geregelt sind. (T16)<br/>Veröff: SZ 73/57 |
7 Ob 299/00x | OGH | 11.07.2001 |
nur T1; Veröff: SZ 74/129 |
1 Ob 278/01s | OGH | 27.11.2001 |
Auch; Beis wie T3; Beis wie T12; Beis wie T14; Beisatz: Der Unterlassungsanspruch setzt entweder aktuelle Gefährdung oder, wenn ein Eingriff schon stattfand, Wiederholungsgefahr voraus. (T17) |
1 Ob 304/01i | OGH | 25.06.2002 |
Auch; Beisatz: Klagegrund der Servitutenklage ist jede Störung der Dienstbarkeit, selbst wenn sie nur geringfügig ist, aber doch dauernd wirkt, oder wenn Wiederholung droht. Sie kann auf Beseitigung des Hindernisses oder der Beeinträchtigung und gegen jeden gerichtet werden, der den Dienstbarkeitsberechtigten an der Ausübung seines Rechts hindert oder ihn darin stört. (T18)<br/>Beisatz: Als beachtliche Störungshandlung kommt jedes Verhalten in Betracht, das unter oder auch ohne Mitwirkung des Störers in adäquat-kausaler Weise eine Beeinträchtigung der Servitut zur Folge haben kann. (T19)<br/>Veröff: SZ 2002/86 |
7 Ob 251/03t | OGH | 10.11.2003 |
auch; nur T1; Beisatz: Wiederholungsgefahr wird in der Regel dann verneint, wenn der rechtswidrige Zustand beseitigt und dadurch die Unterlassungspflicht erfüllt wurde. (T20)<br/>Veröff: SZ 2003/143 |
4 Ob 84/03m | OGH | 16.12.2003 |
Vgl; Beisatz: Hier: Auf einer Vertragsverletzung beruhender Unterlassungsanspruch. (T21)<br/>Beisatz: Für den Wegfall der Wiederholungsgefahr ist der Beklagte beweispflichtig. (T22)<br/>Beis wie T14 |
4 Ob 26/05k | OGH | 14.03.2005 |
Auch; Beis wie T3; Beis wie T14; Beis wie T22; Beisatz: Ob ihm dieser Beweis gelungen ist, hängt aber von den Umständen des Einzelfalls ab. (T23) |
7 Ob 81/05w | OGH | 11.05.2005 |
Vgl auch; nur T1 |
6 Ob 84/05d | OGH | 23.06.2005 |
Ähnlich; Beisatz: Der Unterlassungsanspruch setzt die Feststellung schon erfolgter Störungen oder doch zumindest die Gefahr künftiger Störungen voraus, denen mit vorbeugender Unterlassungsklage begegnet werden kann. Hier: Die vertragswidrige, dem Bebauungsplan widersprechende Bauweise und die Vermietung der (zu vielen) Wohneinheiten indiziert in ausreichender Weise die schon erfolgte Erweiterung der Servitut und damit die Wiederholungsgefahr bzw Gefahr eines künftigen Eingriffs in das Eigentumsrecht. (T24) |
1 Ob 28/06h | OGH | 16.05.2006 |
Vgl; Beis wie T3; Beis wie T14 |
6 Ob 172/07y | OGH | 13.09.2007 |
Vgl; nur: Materiellrechtliche Voraussetzung für die Erhebung einer Unterlassungsklage (insb Eigentumsfreiheitsklage) ist das Bestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses und der Wiederholungsgefahr. Deren Bestehen wird in der Regel zu verneinen sein, wenn die Unterlassungspflicht erfüllt wurde; dies ist anzunehmen, wenn der rechtswidrige Zustand dauernd beseitigt oder nach den Umständen ein neuerliches Zuwiderhandeln vernünftigerweise nicht zu befürchten ist. (T25)<br/>Beis wie T18; Beis wie T19; Beis wie T20; Beis wie T22; Beisatz: Hier: Errichtung einer Absperrung zwischen zwei Grundstücken. (T26) |
10 Ob 85/07h | OGH | 18.12.2007 |
Auch; Beis wie T3; Beis ähnlich wie T12; Beis wie T14 |
9 Ob 78/07x | OGH | 08.02.2008 |
nur T1 |
6 Ob 27/09b | OGH | 26.03.2009 |
Vgl; Beis wie T2; Beis wie T20; Beisatz: Hier: Unterlassungsanspruch nach § 364 Abs 2 ABGB. (T27) |
4 Ob 36/09m | OGH | 12.05.2009 |
Vgl auch |
8 Ob 66/09b | OGH | 27.08.2009 |
Vgl auch; Beisatz: Die Frage, ob eine für die Unterlassungsklage erforderliche Wiederholungsgefahr anzunehmen ist, stellt eine Auslegung auf Grundlage der konkreten Umstände des Einzelfalls dar, die regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO umfasst. (T28) |
1 Ob 147/11s | OGH | 01.09.2011 |
nur T1; Beis wie T2; Beis wie T21 |
9 ObA 56/11t | OGH | 30.04.2012 |
Vgl auch; Beis wie T22 |
6 Ob 38/13a | OGH | 04.07.2013 |
Vgl; Beisatz: Auch Unterlassungsansprüche nach § 32 Abs 2 DSG 2000 setzen voraus, dass der Kläger Betroffener (§ 4 Z 3 DSG) ist und somit seine Daten entgegen den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes 2000 verwendet worden sind. Auch hier ist somit die Gefahr bevorstehender widerrechtlicher Schädigung oder Wiederholungsgefahr Anspruchsvoraussetzung. (T29) |
2 Ob 173/12y | OGH | 29.05.2013 |
Auch; nur T1 |
5 Ob 149/14v | OGH | 26.09.2014 |
Vgl auch; Beis wie T14 |
8 ObA 60/15d | OGH | 25.08.2015 |
Auch |
9 Ob 40/15w | OGH | 29.07.2015 |
Auch; nur T25 |
6 Ob 231/16p | OGH | 29.03.2017 |
Auch; Beis wie T24 nur: Der Unterlassungsanspruch setzt die Feststellung schon erfolgter Störungen oder doch zumindest die Gefahr künftiger Störungen voraus, denen mit vorbeugender Unterlassungsklage begegnet werden kann. (T30) |
6 Ob 9/17t | OGH | 29.03.2017 |
Auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T17; Beis wie T22 |
4 Ob 102/18f | OGH | 17.07.2018 |
Auch; nur T1 |
4 Ob 5/19t | OGH | 26.03.2019 |
Vgl |
5 Ob 171/22s | OGH | 29.06.2023 |
6 Ob 160/23g | OGH | 25.09.2023 |
vgl; nur T4 |
6 Ob 191/23s | OGH | 23.10.2023 |
Beisatz wie T3 |
6 Ob 184/24p | OGH | 06.11.2024 |
Beisatz wie T3; Beisatz wie T24 |
Dokumentnummer
JJR_19710311_OGH0002_0010OB00051_7100000_002
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