Rechtssatz
Die tatsächliche oder vermeintliche unrichtige Wiedergabe des Prozessvorbringens einer Partei im angefochtenen Urteil ist für die Überprüfung der Richtigkeit der Entscheidung ohne Bedeutung; hierin liegt keine Aktenwidrigkeit.
3 Ob 531/81 | OGH | 10.06.1981 |
nur: Die tatsächliche oder vermeintliche unrichtige Wiedergabe des Prozessvorbringens einer Partei im angefochtenen Urteil ist für die Überprüfung der Richtigkeit der Entscheidung ohne Bedeutung. (T1) |
5 Ob 643/81 | OGH | 07.07.1981 |
Auch |
5 Ob 720/81 | OGH | 17.11.1981 |
Auch |
7 Ob 567/82 | OGH | 08.07.1982 |
nur T1 |
8 Ob 255/82 | OGH | 18.11.1982 |
nur: Hierin liegt keine Aktenwidrigkeit. (T2) |
7 Ob 771/82 | OGH | 23.11.1982 |
Vgl |
8 Ob 526/82 | OGH | 17.02.1983 |
Vgl |
4 Ob 103/91 | OGH | 24.09.1991 |
Vgl aber; Beisatz: Im Interesse der Rechtssicherheit ist wahrzunehmen, dass das Rekursgericht im Widerspruch zur Aktenlage davon ausgegangen ist, die Klägerin hätte eine prozesserhebliche Behauptung der Beklagten unbestritten gelassen. (T3) |
7 Ob 2387/96x | OGH | 21.05.1997 |
Auch; Beisatz: Es kann allerdings zu einer unrichtigen rechtlichen Beurteilung führen. (T4); Veröff: SZ 70/99 |
10 Ob 151/97x | OGH | 17.03.1998 |
Auch; nur T1; Beis gegenteilig wie T3; Beisatz: Das Interesse der Rechtssicherheit erfordert es nicht, den Umstand wahrzunehmen, dass das Berufungsgericht im Widerspruch zur Aktenlage davon ausging, der Kläger hätte eine prozesserhebliche Behauptung der Beklagten unbestritten gelassen. (T5) |
7 Ob 277/98f | OGH | 28.05.1999 |
Auch; Beisatz: Die zusammenfassende und verkürzte Wiedergabe des Parteivorbringens bedeutet keine Aktenwidrigkeit. (T6) |
3 Ob 281/01x | OGH | 27.02.2002 |
Auch; Beis wie T4; Beisatz: Insbesondere kommt das Vorliegen von Feststellungsmängeln in Betracht. (T7) |
3 Ob 280/06g | OGH | 31.01.2007 |
Vgl auch; Beisatz: Die unrichtige Wiedergabe, unzutreffende Auslegung oder gänzliche Übergehung von Tatsachenbehauptungen oder sonstigen Parteivorbringens im Urteil des Berufungsgerichts stellt zwar keine Aktenwidrigkeit dar, kann allerdings einen wesentlichen Verfahrensmangel oder eine unrichtige rechtliche Beurteilung begründen. (T8) |
8 Ob 138/21h | OGH | 25.01.2022 |
Vgl; nur Beis wie T8 |
16 Ok 3/23m | OGH | 11.05.2023 |
vgl; Beisatz wie T8<br/>Beisatz: Die begehrte "Ergänzung" des Sachverhalts hätte als behaupteter Feststellungsmangel nur mit einem Rechtsmittel und nicht im Wege einer Entscheidungsberichtigung geltend gemacht werden können. (T9) |
Dokumentnummer
JJR_19750128_OGH0002_0030OB00066_7400000_002
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