OGH 2Ob79/69; 2Ob371/70; 1Ob246/72; 2Ob162/72; 2Ob165/72; 8Ob68/73; 2Ob109/74; 2Ob170/74; 2Ob102/75; 2Ob70/75; 2Ob83/77; 8Ob66/78; 8Ob245/79; 2Ob150/80; 8Ob218/80; 2Ob254/80; 2Ob91/81; 8Ob51/83; 8Ob70/82; 2Ob165/83; 8Ob75/83; 2Ob2/84; 2Ob4/86; 8Ob48/86; 8Ob5/87; 2Ob47/87; 2Ob4/88 (RS0058926)

OGH2Ob79/69; 2Ob371/70; 1Ob246/72; 2Ob162/72; 2Ob165/72; 8Ob68/73; 2Ob109/74; 2Ob170/74; 2Ob102/75; 2Ob70/75; 2Ob83/77; 8Ob66/78; 8Ob245/79; 2Ob150/80; 8Ob218/80; 2Ob254/80; 2Ob91/81; 8Ob51/83; 8Ob70/82; 2Ob165/83; 8Ob75/83; 2Ob2/84; 2Ob4/86; 8Ob48/86; 8Ob5/87; 2Ob47/87; 2Ob4/8821.11.2023

Rechtssatz

Bleibt ungeklärt, ob ein im Rahmen des § 9 EKHG zu berücksichtigender Umstand für die Entstehung des Unfalles ursächlich war, so geht dies zu Lasten des Halters.

Beweislast

 

Normen

EKHG §9

2 Ob 79/69OGH18.04.1969

Veröff: ZVR 1970/91 S 129

2 Ob 371/70OGH17.12.1970

Beisatz: Zweifel darüber, ob der Unfall durch ein unabwendbares Ereignis verursacht wurde, gehen zu Lasten des Halters. (T1) Veröff: ZVR 1971/179 S 243

1 Ob 246/72OGH22.11.1972
2 Ob 162/72OGH18.01.1973

Beis wie T1

2 Ob 165/72OGH25.01.1973

Veröff: ZVR 1974/101 S 165

8 Ob 68/73OGH25.04.1973

Veröff: ZVR 1974/190 S 277

2 Ob 109/74OGH16.05.1974

Beis wie T1; Veröff: ZVR 1975/118 S 182

2 Ob 170/74OGH12.09.1974

Beisatz: Zweifel über Abwendbarkeit der Unfallsfolgen. (T2)

2 Ob 102/75OGH13.06.1975

Beis wie T1

2 Ob 70/75OGH26.06.1975
2 Ob 83/77OGH16.06.1977

Beisatz: Bei mehreren möglichen Versionen des Unfallgeschehens ist im Zweifel wegen der den Beklagten treffenden Beweislast von der für den Kläger günstigsten Möglichkeit auszugehen. (T3) Veröff: ZVR 1978/232 S 269

8 Ob 66/78OGH12.04.1978

Beis wie T1; Veröff: ZVR 1978/304 S 359

8 Ob 245/79OGH24.04.1980

Beis wie T3; Veröff: ZVR 1981/42 S 53

2 Ob 150/80OGH11.11.1980
8 Ob 218/80OGH15.01.1981
2 Ob 254/80OGH28.04.1981

Beis wie T3

2 Ob 91/81OGH30.06.1981

Beisatz: Verspätete Wahrnehmung eines achtjährigen Kindes, das in Sprungstellung am Straßenrand steht, daher Unklarheit über sein vorangegangenes Verhalten. (T4)

8 Ob 51/83OGH24.03.1983
8 Ob 70/82OGH21.04.1983

Auch; Beis wie T1

2 Ob 165/83OGH13.09.1983

Auch; Beis wie T1; Veröff: ZVR 1984/243 S 242

8 Ob 75/83OGH24.11.1983

Beis wie T1

2 Ob 2/84OGH31.01.1984

Veröff: SZ 57/27 = ZVR 1984/297 S 308

2 Ob 4/86OGH18.02.1986

Beis wie T1; Beis wie T2; Veröff: ZVR 1987/25 S 86

8 Ob 48/86OGH23.10.1986

Beisatz: Der Geschädigte hat zu beweisen, dass der Schaden durch einen Betriebsvorgang verursacht wurde. (T5)

8 Ob 5/87OGH26.03.1987

Auch; Beisatz: Nicht aufklärbare Ungewißheiten über wesentliche Einzelheiten des Unfallsgeschehens gehen zu Lasten des Halters. (T6) Veröff: ZVR 1988/73 S 152

2 Ob 47/87OGH29.09.1987

Veröff: ZVR 1988/99 S 222

2 Ob 4/88OGH23.03.1988
2 Ob 2178/96zOGH24.09.1998

Auch

2 Ob 159/99tOGH01.07.1999

Vgl auch; Beisatz: Beweispflichtig für die Voraussetzungen der Haftungsbefreiung ist der Haftpflichtige, er muss den Nachweis der Einhaltung jeder gebotenen Sorgfalt erbringen, Zweifel gehen zu seinen Lasten. (T7)

2 Ob 339/00tOGH21.12.2000

Auch; Beisatz: Hier: Keinem der Streitteile ist der Beweis eines vorschriftswidrigen Verkehrsverhaltens des jeweiligen Gegners, noch ein Entlastungsbeweis nach § 9 Abs 2 EKHG gelungen, noch ist auf einer Seite eine außergewöhnliche Betriebsgefahr zugrunde zu legen, bei der Schadensteilung ist daher von der gewöhnlichen Betriebsgefahr auszugehen, die im Verhältnis zwischen zwei PKWs grundsätzlich im Verhältnis 1 : 1 zu teilen ist. (T8)

2 Ob 75/02xOGH18.04.2002

Auch; Beis wie T6

2 Ob 253/03zOGH30.10.2003

Auch; Beisatz: Der Haftpflichtschuldner hat den Nachweis der fehlenden Kausalität zu erbringen. (T9)

2 Ob 233/04kOGH04.11.2004

Auch; Beisatz: Bei mehreren möglichen Versionen des Unfallgeschehens ist von der für den Fahrzeughalter jeweils ungünstigsten Voraussetzung auszugehen. (T10)

2 Ob 260/04fOGH22.09.2005

Auch; Beis wie T10

2 Ob 44/06vOGH16.03.2006

Auch

2 Ob 262/06bOGH30.11.2006

Auch; Beis wie T1; Beis wie T10; Beisatz: Hier: U6-Wien. (T11)

2 Ob 215/06sOGH14.06.2007

Auch

2 Ob 210/09kOGH24.08.2010

Auch; Beis wie T9

2 Ob 237/12kOGH14.03.2013

Beisatz: Die nachgelagerte Frage einer allfälligen Haftungsbefreiung nach § 9 EKHG setzt voraus, dass überhaupt ein Schaden durch einen Unfall „beim Betrieb eines Kraftfahrzeuges“ nach § 1 EKHG verursacht wurde. (T12)<br/>Beisatz: Dies gilt, wenn Schäden voneinander getrennt werden können, für jeden einzelnen separat. (T13)<br/>Beisatz: Hier: Konnte die Geschädigte nur die Möglichkeit der Verursachung ihrer Kopfverletzung durch das gegnerische Fahrzeug nachweisen, so ergibt sich daraus nicht, dass in Anwendung der Judikatur zu § 9 EKHG auch die übrigen Verletzungen der Klägerin insbesondere an Armen und Beinen zu Lasten des Halters zuzurechnen wären. (T14)

2 Ob 99/15wOGH08.06.2015

Auch; Beis wie T3

2 Ob 213/15kOGH25.05.2016

Auch

2 Ob 116/17yOGH20.06.2017

Auch

2 Ob 32/21aOGH26.05.2021

Vgl; Beis wie T3

2 Ob 106/21hOGH05.08.2021

Vgl

2 Ob 187/21wOGH25.11.2021
2 Ob 198/23sOGH21.11.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19690418_OGH0002_0020OB00079_6900000_002

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