Rechtssatz
Allfällige Nichtigkeiten, die in einer Hauptverhandlung unterliefen (hier: Fehlen eines Verteidigers im schöffengerichtlichen Verfahren) werden durch eine Neudurchführung der Hauptverhandlung gemäß § 276a StPO obsolet.
11 Os 166/82 | OGH | 27.10.1982 |
|
10 Os 163/85 | OGH | 15.04.1986 |
Vgl auch; Beisatz: § 250 StPO, wenn in der wiederholten Hauptverhandlung keine abgesonderte Vernehmung mehr stattgefunden hat. (T1) |
11 Os 103/91 | OGH | 06.09.1991 |
Beisatz: Ausschluss der Öffentlichkeit. (T2) |
15 Os 44/04 | OGH | 24.06.2004 |
nur: Allfällige Nichtigkeiten, die in einer Hauptverhandlung unterliefen, werden durch eine Neudurchführung der Hauptverhandlung gemäß § 276a StPO obsolet. (T3) |
13 Os 82/04 | OGH | 06.10.2004 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Einverständliche Verlesung einer ohne Belehrung über ein zustehendes Entschlagungsrecht zustande gekommenen Zeugenaussage in der wegen Zeitablaufs gemäß § 276a StPO neu durchgeführten Hauptverhandlung. (T4) |
11 Os 104/04 | OGH | 23.01.2007 |
Auch; nur T3; Beisatz: Die unterbliebene Schöffenbeeidigung in vorangegangenen Hauptverhandlungen begründet keine Nichtigkeit, wenn die Hauptverhandlung gemäß § 276a StPO neu durchgeführt wird. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19821027_OGH0002_0110OS00166_8200000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)