Normen
7 Nd 3/92 | OGH | 24.08.1992 |
6 Nd 2/94 | OGH | 23.11.1994 |
nur: Das Prozesskostenargument stellt sich bei Distanzprozessen für beide Parteien jeweils mit umgekehrten Vorzeichen und geht daher zu Lasten des Klägers. (T1) |
2 Nd 505/99 | OGH | 04.06.1999 |
nur T1 |
9 Nd 509/00 | OGH | 28.08.2000 |
Beisatz: Dieser Grundsatz wird von der Rechtsprechung trotz der in den Materialien zur WGN 1997 (898 BlgNR XX. GP RVErlBem 33) bekundeten, jedoch aus der Neuformulierung des Gesetzestextes des § 28 Abs 1 Z 2 JN nicht hervorgehenden Intention, die Kostspieligkeit der Führung eines Rechtsstreits im Ausland stärker zu berücksichtigen, aufrecht erhalten. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Taiwan. (T3) |
2 Nc 8/04f | OGH | 04.03.2004 |
Beis wie T2 |
2 Nc 11/04x | OGH | 14.04.2004 |
Vgl aber; Beisatz: Hier: Unzumutbarkeit der Klagsführung in Japan bejaht, da beim Kläger eine Befreiung von den Gerichtskosten Japan nicht gewährt werden würde und auch die Übernahme von Rechtsanwaltskosten ("Legal Aid") nicht in Betracht käme, weil er seinen Wohnsitz nicht in Japan hat und die zu klagende Kapitalgesellschaft dagegen ein Weltkonzern mit Beteiligungen an europäischen Großunternehmen des Versicherungswesens ist. (T4) |
2 Nc 13/04s | OGH | 28.04.2004 |
Vgl aber; Beis wie T4; Beisatz: Da ein in Österreich ergehendes Urteil gegen den Haftpflichtversicherer in Großbritannien nach der EuGVO vollstreckbar wäre und auch bescheinigt wurde, dass nach japanischem Recht für einen Erfolg einer Klage gegen den Haftpflichtversicherer (vorsichtshalber) die gleichzeitige Klage gegen den Zulassungsbesitzer angesehen wird, sind die Voraussetzungen für eine Ordination auch hinsichtlich der Klagsführung gegen den Halter ausreichend bescheinigt. (T5) |
8 Nc 25/06b | OGH | 23.11.2006 |
nur T1; Beisatz: Das Prozesskostenargument ist daher nur in Ausnahmefällen geeignet, einen Ordinationsantrag zu begründen, etwa weil dem Kläger im Unterschied zur österreichischen Rechtslage keine Befreiung von den Gerichtsgebühren gewährt würde und er darauf angewiesen wäre. (T6)<br/>Beisatz: Derartige besondere Gründe für eine Unzumutbarkeit der Klageführung in den USA wurden hier aber nicht einmal behauptet. (T7) |
2 Ob 32/08g | OGH | 24.09.2008 |
nur T1; Beis wie T6 nur: Das Prozesskostenargument ist daher nur in Ausnahmefällen geeignet, einen Ordinationsantrag zu begründen. (T8) |
6 Nc 20/08f | OGH | 17.12.2009 |
Vgl; nur T1; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Mit dem Erwerb von Zertifikaten der nach dem Recht von Jersey errichteten beklagten Partei, die dort ihren statutarischen Sitz hat und registriert ist, hat der Kläger das Risiko in Kauf genommen, dort gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten über die Gültigkeit von Organbeschlüssen der beklagten Partei austragen zu müssen. - Keine Unzumutbarkeit der Rechtsverfolgung in Jersey. (T9) |
8 Nc 27/09a | OGH | 09.02.2010 |
Auch; nur T1; nur T8; Beisatz: Hier: Konkrete Umstände des Einzelfalls, die auf eine besondere Kostspieligkeit der Rechtsverfolgung in der Türkei hindeuten würden, hat der Kläger nicht dargetan. (T10) |
5 Nc 21/09x | OGH | 10.02.2010 |
nur T1; Beis wie T8 nur: Das Prozesskostenargument ist nur in Ausnahmefällen geeignet, einen Ordinationsantrag zu begründen. (T11)<br/>Beis wie T10 |
7 Nc 21/10p | OGH | 22.10.2010 |
Auch; nur T1; Beis wie T8; Beisatz: § 28 Abs 1 Z 2 JN wurde mit der Erweiterten Wertgrenzen-Novelle 1997 (BGBl I 1997/140) leicht verändert. Ziel der Neuformulierung war nach den Gesetzesmaterialien (RV 898 BlgNR 20. GP 33 f) unter anderem eine Lockerung des von der Rechtsprechung gelegentlich zu restriktiv gehandhabten Erfordernisses der Unmöglichkeit oder Unzumutbarkeit einer Rechtsverfolgung im Ausland durch die Einfügung der Wendung „im Einzelfall“, durch welche die Rechtsprechung auf eine größere Bedachtnahme auf die Einzelfallgerechtigkeit hingewiesen wurde. Außerdem sollte auch die Kostspieligkeit einer Prozessführung im Ausland noch stärker berücksichtigt werden als zuvor. (T12) |
7 Nc 4/13t | OGH | 27.02.2013 |
nur T1; Beis wie T12 |
4 Nc 23/14s | OGH | 29.10.2014 |
Auch; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Rechtsverfolgung in Südafrika bei Deutschsprachigkeit aller Parteien und Anwendung österreichischen materiellen Rechts. (T13) |
10 Nc 28/14w | OGH | 04.12.2014 |
nur T1; nur T8 |
7 Nc 18/16f | OGH | 19.10.2016 |
Ähnlich |
6 Nc 1/19b | OGH | 11.02.2019 |
Vgl aber; Beisatz: Bei einem Verbraucher soll aber die Frage der Kostspieligkeit der Führung eines Rechtsstreits im Ausland stärker berücksichtigt werden (so bereits 10 Nc 19/05h). (T14) |
2 Nc 12/19s | OGH | 06.05.2019 |
nur T1; Beis wie T14 |
5 Nc 20/19i | OGH | 02.09.2019 |
Vgl; nur T1; Beis wie T14 |
5 Nc 13/19k | OGH | 02.09.2019 |
Vgl; nur T1; Beis wie T14 |
3 Nc 22/20w | OGH | 07.10.2020 |
Beis wie T8 |
4 Nc 20/21k | OGH | 21.07.2021 |
Vgl; Beisatz: Hier: Tunesien. (T15) |
Dokumentnummer
JJR_19920824_OGH0002_0070ND00003_9200000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)