OGH 13Os47/84 (RS0091436)

OGH13Os47/8412.7.1984

Rechtssatz

Unbescholtenheit stellt für sich allein keinen Milderungsumstand dar.

Normen

StGB §34 Z2

13 Os 47/84OGH12.07.1984
10 Os 9/85OGH05.03.1985

Ausdrücklich gegenteilig

10 Os 159/85OGH04.03.1986
13 Os 182/85OGH24.04.1986
13 Os 32/87OGH02.04.1987

Vgl auch

12 Os 22/87OGH22.04.1987

Beisatz: Nur eine Voraussetzung des Milderungsumstandes des § 34 Z 2 StGB. (T1)

12 Os 128/88OGH13.10.1988

Vgl auch

16 Os 47/89OGH15.12.1989
12 Os 33/93OGH06.05.1993

Vgl auch; Beisatz: Es kommt nicht auf die bisherige Unbescholtenheit, sondern auf den bisher ordentlichen Lebenswandel an. (T2)

13 Os 4/02OGH27.03.2002

Beisatz: Hier: Wiederholte Tätigkeiten in einer Schlepperorganisation. (T3)

15 Os 31/04OGH07.04.2005

Vgl auch

11 Os 27/05pOGH03.05.2005

Vgl auch

15 Os 170/09bOGH20.01.2010

Beisatz: Vielmehr ist zudem erforderlich, dass die Tat mit dem sonstigen Verhalten des Täters in auffallendem Widerspruch steht. (T4)<br/>Beisatz: Diese Diskrepanz zwischen Tat und sonstigem Täterverhalten ist die Bedingung, unter der dem Rechtsbrecher ein bisher ordentlicher Lebenswandel uneingeschränkt als Milderungsgrund zugute gehalten werden kann. (T5)

11 Os 120/13aOGH10.12.2013

Auch; Beisatz: Die wiederholte Delinquenz über einen längeren Zeitraum beseitigt diesen Milderungsgrund nicht. (T6)

11 Os 40/14pOGH17.06.2014

Dokumentnummer

JJR_19840712_OGH0002_0130OS00047_8400000_001

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