Rechtssatz
Wird ein Warenhausdieb von einem Kontrollorgan bei der Tat beobachtet und noch am Tatort zur Herausgabe des Diebsguts veranlasst, so liegt nur versuchter Diebstahl vor, weil die Sachwegnahme nicht gelungen ist.
12 Os 8/75 | OGH | 18.02.1975 |
Veröff: EvBl 1975/212 S 471 = SSt 46/9 = RZ 1975/32 S 56 |
11 Os 35/81 | OGH | 22.04.1981 |
Vgl; Beisatz: Hier: Weiterhin gegebene - wenn auch eingeschränkte (Verhüllung durch Jacke) - Wahrnehmbarkeit der Sache, Verfolgung und Stellung des Täters wenige Meter außerhalb des Kaufhauses - Versuch. (T1) |
12 Os 12/82 | OGH | 25.03.1982 |
Vgl auch; Veröff: EvBl 1982/174 S 554 = SSt 53/12 |
13 Os 77/87 | OGH | 09.07.1987 |
Vgl auch; Beisatz: Siehe SSt XLII/58, ÖJZ-LSK 1979/91, 1979/309, 1986/25, 13 Os 2/87; (T2); Beisatz: Zusatz: Dass der Angestellte des Besitzers die Täter während der Versuchshandlung beobachtet hat, ist bei der minimalen Entfernung (einige Meter) bis zur Betretung und Abnahme des Diebsguts gar nicht mehr von Bedeutung. (T3) |
11 Os 48/92 | OGH | 02.06.1992 |
Beisatz: Weil der Gewahrsam der Verfügungsberechtigten noch nicht zur Gänze beseitigt ist. (T4) |
13 Os 42/00 | OGH | 19.07.2000 |
Beisatz: Hier: Kaufhausdetektiv. (T5) |
15 Os 55/09s | OGH | 13.05.2009 |
Beisatz: Hier: Der Angeklagte wurde bei der Geldwegnahme betreten und am Verlassen des Tatorts gehindert. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19750218_OGH0002_0120OS00008_7500000_004
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)